Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 203 bleibt 1315, Inventar 1, Debit. 1 297 173, Interimskto 1389. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 25 000, Delkr.-Kto 30 000, Avale 23 000, Kredit. 1 023 037, Reingewinn 53 799.: Sa. M. 1 654 836. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 24 315, Reingewinn 53 799 (davon Ab- schreib. 315, Div. 17 500, Tant an A.-R. 880, Vortrag 35 103). – Kredit: Vortrag 34 677, Zs. 26 174, Provis. 13 398, Effekten 3688, Coup. u. Sorten 175. Sa. M. 78 114. Dividenden 1903–1912: –, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 0, 0, 7 %. Direktion: Edwin Kreutzmann, 9 470 „. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Dr. Kochler, Reg.-Rat Kessler, Bankprokurist D. Block, Magdeburg. Paderborner Bank in Liqu. in Paderborn. Gegründet: 24./7. 1890. Anfang des Jahres 1909 wurden Unregelmässigkeiten des in- zwischen entlassenen Vorst.-Mitgl. Dr. Jos. Cordes entdeckt, wodurch die Bank um ca. M. 290 000 geschädigt sein dürfte, denen Bürgschaften des A.-R. und von Grossaktionären in Höhe von M. 660 000 gegenüberstehen. Dr. Cordes wurde verhaftet, ebenso der frühere Dir. Joh. Richters unter dem Verdacht der Bilanzverschleierung und des Vergehens gegen das Depotgesetz; auch der bisherige Prokurist Johs. Werner wurde in Haft genommen u. den- selben Ende Sept. 1909 der Strafprozess gemacht. Die G.-V. v. 27./5. 1909 beschloss ein- stimmmig, Entlastung für den Vorstand für 1908 zu verweigern. Dagegen wurde dem A.-R. einstimmig Entlastung erteilt. Die a. o. G.-V. v. 24./8. 1909 beschloss dann die Liquidation der Bank. Es ist gelungen, die nicht der Liquidation zustimmenden Gläubiger abzufinden. Durch die Opfer einiger grosser Beteiligter, welche eine Ausfallbürgschaft von M. 663 000 GS. oben), übernahm, ist eine ruhige Abwicklung der Bank gesichert. Wenn nun auch erhebl. Deckung für eintretende Verluste geschaffen wurde, so hielt es die derzeitige Verwalt. dennoch für geboten, noch eine Rückstell. für zweifelhafte Schuldner in Höhe von M. 478 687 vorzu- nehmen. Nach voller Bewert. der oben näher bezeichneten Ausfallbürgschaften von M. 663 000 betrug der Verlust am 24./8. 1909 M. 44 295 u. hat sich bis ult. 1909 auf M. 178 842 er- höht. Bei M. 750 000 A.-K. stellte sich die Unterbilanz auf M. 657 529. Die Bank besass folgende Effekten: 1369 Aktien der Metallwerke Neheim, M. 2500 Oblig. u. M. 120 000 Aktien der Zement- u. Kalkwerke Bestwig, M. 1000 Aktien d. Paderborner Aktienbrauerei, M. 8000 Aktien d. Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges., M. 90 000 Vorz.-Aktien u. M. 6000 St.-Aktien d. Lippspringer Holzwarenfabrik, jetzt zus. mit M. 1 451 304 zu Buch stehend. Die Ges. besitzt die Schlossfabrik Altenbecken. Die Unterbilanz ist 1911 von M. 780 292 auf M. 815 850 ge- stiegen, aber 1912 wieder auf M. 728 125 gefallen. Näheres über die Veränderungen sind aus den Bilanzen per 31./12. 1911 u. 1912 ersichtlich. Kapital: M. 750 000 in 750 abgest. Nam.-Aktien à M. 200 = M. 150 000 u. 1000 Vorz.- Aktien auf Namen à M. 200 u. 400 Vorz.-Aktien auf Inhaber à M. 1000 =– M. 600 000, die 5 % Vorz.-Aktien geniessen Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Näheres über die Wandlungen des A.-K. sowie über die ausgegebenen Genussscheine siehe Jahrg. 1909/10. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 200 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa 26, Bankguth. 53 234, Debit. 1 191 251, Schloss- fabrik Altenbeken 100 000, Effekten 1 451 440, Hypoth. 80 327, Gebäude zu eigenem Gebrauch 68 000, andere Gebäude u. Terrains 65 062, Inventar 937, von einem Konsort. noch ab- zunehmende Aktien der Bank 146 385, dauernde Beteilig. 4875, Verlust 728 125. – Passiva: St.-Aktien 150 000, Vorz.-Aktien 600 000, Rückstell. 590 865, Kredit. 1 450 069, Depositen 999 281, Hypoth. 54 200, Anleihe-Kto 45 250. Sa. M. 3 889 666. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 815 850, Rückstell. für zweifelhafte Schuldner 12 765, Abschreib.: auf Kontokorrent 96 546, do. auf Schlossfabrik Altenbeken 118 847, Zs. 24 211, Unk. 4240, Grundstückslasten 2706, Effekten 1. – Kredit: Zs. u. Provis. 22 654, verfall. Div. 968, erledigte Rückstell. 23 610, Entnahme aus R.-F. 70 334, abgebuchte Depos. 15 344, nachträgl. Eingänge 14 373, Immobil. 1454, Kontokorrent-Kto 198 305, Verlust- saldo 728 125. Sa. M. 1 075 170. Dividenden: Aktien bezw. St.-Aktien 1890–1908: 8, 8, 8, 7, 7, 7, 7½, 0, 0, 0, 4, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %: Vorz.-Aktien 1905–1908: 4, 4, 4, 0 %. Liquidator: Bank-Dir. W. Heinrich, Cassel. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. C. Auffenberg, Stellv. Dir. W. Peters, Buchhändler Johs. Schmidt, Wilh. Uhle, Heinr. Peters, Paderborn; Freih. Alex. v. Elverfeldt, Schloss Canstein. „Vereinsbank zu Pegau- i. S. Gegründet: 6./11. 1890, eröffnet 1./1. 1891 an Stelle des seit 1865 bestand. Credit- u. Vor- schussvereins. Zweck: Betrieb v. Bankgeschäften aller Art. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000; eingezahlt bis 1912 mit M. 80 000, im J. 1912 erfolgte die Einzahl. weiterer M. 40 000 aus R.-F. II. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März. Stimmrecht: 1–2 Aktien = 1 St., 3–5 = 2 St., je weitere 5 = 1 St., Grenze 10 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa 24 210, Effekten 143 707, Hypoth. 825 737, Darlehen gegen Pfand etc. 144 892, Wechsel 133 554, Bankguth. 25 236, Inventar 2500. –— Passiva: A.-K. 120 000, Kredit. 1 089 151, R.-F. I 60 000, do. II 10 000, Gewinn 20 688. Sa. M. 1 299 840.