3.... . 214 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Malchin, Malchow, Marlow, Mirow, Neubrandenburg, Neubukow, Neukalen, Neukloster, Neustadt, Parchim, Penzlin, Plau, Putbus, Rastow, Ratzeburg, Rehna, Ribnitz, Richtenberg, Röbel, Sassnitz a. R., Satow, Schönberg, Schwaan, Stavenhagen, Sternberg, Sülze, Tessin, Teterow, Triebsees, Waren, Warin, Warnemünde, Wesenberg, Wiek a. R., Wismar, Wittenburg, Woldegk, Wustrow, Zarrentin. Gegründet: 4./3, 1850; Konz. v. 27./2. 1850. Die Bank war früher Notenbank. Zweck: Betrieb aller in das Bankfach fallenden Geschäfte. Die Bank übernahm per 1./1. 1909 die Bank-Abteil. der Firma Schall & Schwencke in Schwerin u. errichtete daselbst eine Filiale. 1910 Übernahme des Schweriner Bankvereins in Schwerin, für dessen M. 425 000 betragendes A.-K. 75½ % des Nom.-Betrages gezahlt wurden. Seit 1908 besitzt die Bank das gesamte A.- K. von M. 54 000 der Ersparnis- und Vorschuss- Anstalt Akt.-Ges. in Schönberg i. M., auch beteiligt mit Aktienbesitz bei der Mecklenburg-Strelitz'schen Hypoth.- Bank in Neustrelitz, worauf per 31./12. 1911 erhebliche Abschreib. bezw. Rückstell. (M. 249 561) vorzunehmen waren, sodass für 1911 nur 4 % Div. verteilt werden konnten. Infolge einer Mitte 1912 vorgenommenen Revision machten sich für 1912 noch verschied. Abschreib. u. Rückstell. auf Effektenbestände u. Engagements notwendig u. zwar zus. M. 1 288 406, welcher Betrag sich durch den Gewinn aus dem regulären Effektengeschäft (M. 182 236) auf M. 1 106 170 verminderte. Der Bilanzverlust des J. 1912 stellte sich dann unter Berücksicht. des sonst. Gewinnes u. der Regresseingänge (M. 219 877) auf M. 735 535, gedeckt mit M. 335 535 aus R.-F. I u. mit M. 400 000 aus R.-F. II. Die früheren Vorstandsmitgl. Weber u. Kästner u. das A.-R.-Mitgl. Rechtsanw. Kiesow wurden hinsichtlich einiger von der Bank in den letzten Jahren abgeschloss. Geschäfte regresspflichtig gemacht; die beiden letzteren zahlten infolge- dessen freiwillig M. 219 877; der frühere Dir. Weber ist geflohen. Kapital: M. 6 000 000 in 1 000 000 Inh.-Vorz.-Aktien à M. 1000 u. 10 000 Inh.-St.-Aktien à M. 500 (diese urspr. à M. 600; Reduktion auf M. 500 durch Abstempelung im Febr. 1894), Die Ausgabe der M. 1 000 000 Vorz.-Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1912, erfolgte zur Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 22./3. 1912. Diese Vorz.-Aktien geniessen Vorbefriedigung im Falle der Auflös. der Bank u. 5 % Vorz.-Div. mit Nachzahlungsanspruch; sie wurden von der Mecklenburg. Hypoth.- u. Wechselbank u. der Mecklenburg. Sparbank, beide in Schwerin zu 100 % übernommen. Laut G.-V. v. 22./3. 1912 werden sämtl. Namen-Aktien à M. 500 in Inh.-Aktien umgetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1899 v. 1. März bis Ende Febr. Das Geschäftsj. 1899 um- fasste 10 Monate. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: Jede St.-Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Recht, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen event. ausserord. Verstärkung der Res., hierauf 10 % Tant. an A.-R., sodann 1 % weitere Div. an St.-Aktien, Rest nach G.-V.-B. gleichmässig an alle Aktien oder zum Vortrag auf neue Rechnung. Die vertr. Tant. an Vorst. sowie das Fixum des A.-R. werden auf Handl.-Unk.-K. gebucht. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa, Reichsbank u. Postscheckamt 1 767 479, Coup. u. Sorten 94 966, Wechsel 3 355 732, Inkasso-Wechsel 88 455, Effekten u. Beteilig. 5 692 900, gedeckte Debit., Lombard- u. Hypoth-Forder. 14 209 081, unged. Debit. u. Bankguth. 1 655 013, Mobil. 5, Bankgebäude 600 000, (Avale 1 087 000). – Passiva: St.-Aktien 5 000 000, Vorz.- Aktien 1 000 000, R.-F. 164 464, Talonsteuer-Res. 21 000, Depos. 9 438 930, Konto-Korrent- Kredit. u. Bankschulden 11 791 166, avisierte Tratten 7312, unerhob. Div. 1615, div. Passiva 14 145, Disp.-F. für Grat. etc. 25 000, (Bürgschaften 1 087 800). Sa. M. 27 463 634. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Konto-Korrent-Zs. 291 805, Depositen-Zs. 392 485, Steuern 45 163, Unk. 307 204, Abschreib. auf Bankgebäude 15 000, do. auf Mobil. 5253, Rückstell. für ½% Reichsstempel auf Vorz.-Aktien, Revis.-Honorar, Vergüt. an A.-R. 24 000, Talonsteuer-Res. 6000, z. Disp.-F. 25 000, Abschreib. u. Rückstell. auf Bestände u. Engagements 1 288 406, abzügl. 182 236 Gewinn aus regul. Effektengeschäft, bleibt 1 106 170. – Kredit: Vortrag 28 147, Wechsel 301 654, Kontokorrent u. Lombard 760 948, Provis. 171 738, verfall. Div. 180, Regress-Eingänge 219 877, aus R.-F. I u. II gedeckt 735 535. Sa. M. 2 218 082. Kurs Ende 1890–1912: 81.10, 63.50, 63.80, 68.75, 99.75, 92, 90, 87.80, 90.80, 84.50, 85, 91, 100, 108, 109, 114.75, 121.50, 116.60, 116.60, 125, 124.50, 120, 75 %. Lieferbar sind seit 1./10. 1912 nur die unter dem 1./7. 1912 ausgefertigten Stücke. Notiert in Berlin. Die M. 1 000 000 Vorz.-Aktien sind nicht eingeführt. Dividenden: 1886/87–1898/99: 4, 4¾, 5, 3, 1¾, 3, 4½, 6, 3 ¾, 4, 4, 2, 4 %; 1899 (März- Dez.): 0 %; 1900–1912: 5, 5, 5, 5, 5, 5½, 6, 6, 7, 7, 7, 4, 0 % Vorz.-Aktien 1912: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Werner Kleinert, Rechtsanw. Dr. Walter Faull; Leiter in Stralsund: Konsul Friedr. Schultz; in Schwerin: Fr. Junge, F. Dierking; in Wolgast: W. Thomas. Prokuristen: Herm. Tanzen (stellv. Dir.), Max Grälert, Hugo Köhler. Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Dr. Wilh. Koch, Stellv. Dr. F. C. Witte, Konsul Ernst Brockel- mann, Konsul Aug. Cords, Max Hinrichsen, Ratssyndikus H. Linck, Komm.-Rat Konsul Heinr. Ohlerich, Rostock. Zahlstellen: Gesellschaftskassen, sowie sämtl. Agent.; Berlin, Hamburg, Leipzig: Deutsche Bank.