Hypotheken- u. Kommunal-Banken. 279 Direktion: Landgerichtsrat a. D. Justizrat Armin Baltzer, Ernst Helwig. Prokuristen: F. Pallmann, H. R. Ühlmann, Kurt Keyl, Max Neuber. Aufsichtsrat: (5–15) Vors. Komm.-Rat Gen.-Konsul Gust. von Klemperer, Stellv. Geh. Komm.-Rat Franz Mackowsky, Bank-Dir. Ferd. Gruneberg. Gen.-Konsul Alfred Gutmann, Justizrat Dr. Reinh. Helm, Bank-Dir. Konsul Charles W. Palmiée, Dresden; Minist.- Dir. a. D. Wirkl. Geh. Rat Dr. h. c. Merz Exc., Loschwitz; Komm.-Rat S. Haberland, Berlin. Zahlstellen: Für Div. u. Zinsscheine: Dresden: Eigene Kasse, Dresdner Bank (u. deren Filialen), Sächsische Bank (nebst Filialen), Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Deutsche Bank; Berlin: Dresdner Bank, S. Bleichröder; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, H. C. Plaut; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank. Frankfurter Hypothekenbank in Frankfurt a. M. Gegründet: 8./12. 1862, Privileg v. 28./2. 1863; eingetr. 28./2. 1863. Letzte Statutänd. 8./11. 1899 (bestätigt am 27./12. 1899), 14./11. 1900 (bestätigt 26./8. 1901), 19./3. 1902 (bestätigt 22./5. 1902), 17./3. 1905 (bestätigt 10./1. 1906), 20./3. 1909 (bestätigt 27./1. 1910). Zweck: Hypoth. Beleihung von Grundstücken, die Ausgabe von Pfandbr. auf Grund der erworbenen Hypoth. und der Betrieb der in § 5 des Hypoth.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899 den Hypoth.-Banken weitergestatteten Geschäfte nach Massgabe der gesetzl. Bestimmungen. Kapital: M. 22 000 000 in 22 000 Aktien à M. 1000. Urspr. fl. 5 000 000 = M. 8 571 428.57, erhöht 1889 auf M. 9 000 000, 1893 auf M. 12 000 000 und 1896 auf M. 15 000 000 (3000 Aktien emittiert mit 155 %). Die G.-V. v. 14./11. 1900 beschloss weitere Erhöhung um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, mit Div.-Recht ab 1./5. 1901, angeboten den Aktionären 2.–20./4. 1901 zu 160 % (auf 15 alte Aktien 1 neue). Die G.-V. v. 19./3. 1902 beschloss fernere Erhöhung um M. 2 000 000 (auf M. 18 000 000) in 2000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Recht ab 1./9. 1902, angeboten den Aktio- nären 23./8.–6./9. 1902 zu 165 % plus M. 34 Aktienstempel (auf 8 alte Aktien 1 neue). Fernere Erhöhung lt. G.-V. v. 17./3. 1905 um M. 2 000 000 in 2000 Aktien, mit Div.-Ber. ab 1./7. 1905, die den alten Aktionären 9:1 v. 10.–26./6. 1905 zu 184 % plus M. 38 für Aktienstempel zur Verf. gestellt wurden. Die G.-V. v. 20./3. 1909 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 2 000 000 (also auf M. 22 000 000) in 2000 Aktien. Dieselben wurden nach erfolgter staatlicher Genehmigung den bisherigen Aktionären im Dez. 1910 zu 186 % plus M. 55.80 Stemp. ange- boten, und zwar derart, dass auf 10 alte Aktien eine neue bezogen werden konnte. Agio mit M. 1 720 000 in R.-F. Die Aktien können auf Namen umgeschrieben werden. Pfandbriefe: Der Gesamtbetrag von Pfandbr. und anderen Schuldverschreib. (auf Inh. lautend) darf ausschl. Komm.-Oblig. den 15 fachen, einschl. derselben den 18 fachen Betrag des eingez. A.-K. u. des gesetzl. R.-F. nicht übersteigen. Die Reichsbank beleiht die Pfandbr.- u. Komm.-Oblig. in Klasse I, ebenso die Kgl. Bayer. Hauptbank u. deren Filialen. Die Pfandbr. sind im Grossh. Hessen zur Anlage von vormundsch. u. pflegsch. Geldern, sowie von Gem.-, Kirchen- u. Stift.-Kapitalien zugelassen. Die Komm.-Oblig. sind in Preussen zur An- legung von Mündelgeld geeignet. Ende 1912 von Pfandbr. in Umlauf M. 512 888 000 (Hyp.-Be- stand M. 540 724 875, sämtl. zur Pfandbr.-Deckung bestimmt), wovon M. 360 402 200 zu 4 % u. M. 152 485 800 zu 3½ %, welche sich verteilen auf: 4 % Pfandbr. Ser. 14 (Jahrg. 1891/94). In Umlauf Ende 1912 M. 73 952 800. Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab Ausgabe innerh. 56 J. Kurs Ende 1897–1912: In Frankf. a. M.: 100.50, 100.10, 100, 99, 99.80, 100.90, 101.10, 100.70, 100.50, 100.20, 98, 99.50, 99.80, 99.50, 99, 97 %. In Berlin eingef. 2./1. 1892 zu 101.50 %; Kurs daselbst Ende 1897 bis 1912: 100.50, 100, 100, 99, 99.80, 101, 101.10, 100.70, 100.50, 100.40, 97.80, 99.40, 99.80, 99.40, 99.20, 96.90 %. Kurs in Leipzig Ende 1901–1912: 99.75, 100.60, 100.75, 100.70, 101.20, 100.80, 98, 99.40, –, 99.50, 99.50, 96.90 %. 4 % Pfandbr. Ser. 16 u. 17, unkündb. bis 1910, Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs. 1./1. u. 1./7. Die Pfandbr. können ab 1910 zur Rückzahl. nach 3 Mon. verlost oder gekündigt werden. Längstens innerh. 56 J. ab Ausgabe müssen sie durch Verl., Künd. oder freih. Rückkauf aus dem Verkehr gezogen werden. In Umlauf Ende 1912 M. 104 949 900. Ser. 16 zugelassen Ende Mai 1899, Ser. 17 zugelassen Jan. 1900. Kurs Ende 1899–1912: 102, 100.50, 101, 103, 102.90, 102.50, 102, 100.90, 98.50, 100, 100.30, 99.80, 99.20, 97.40 %. Notiert in Frankf. a. M. 4 % Pfandbr. Serie 18. In Umlauf Ende 1912 M. 65 209 800. Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905, sonst wie bei Serie 17. Kurs Ende 1900 bis 1912: 100, 100.20, 102, 101.90, 101.20, 100.60, 100.80, 98, 99.50, 99.80, 99.50, 99, 97 %. Zugel. im Jan. 1900; erster Kurs 7./2. 1900: 100 %. Notiert in Frankf. a. M. 4 % Pfandbr. Serie 20. In Umlauf Ende 1912: M. 81 277 500, nicht verlosbar, unkündbar bis 1915. Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs. 1./1. u. 1./7. Nur die ganze Serie oder einzelne Jahrgänge derselben können seitens der Bank und zwar erst ab 1915 zur Rückzahlung nach 3 Monaten gekündigt werden; spät. zum 1./1. 1965 muss solche Künd. erfolgen. Kurs Ende 1905–1912: 103.50, 101.80, 99, 100.50, 100.70, 100.20, 99.80, 98.10 %. Zugel. M. 20 000 000 in Frankf. a. M. im Jan. 1905; erster Kurs 3./2. 1905: 103 %. Erweiterung der Serie 20 von M. 20 000 000 im April 1908 zugelassen; nochmalige Erweiterung von je M. 10 000 000 im März 1909 bezw. Jan. 1910 eingeführt, dann nochmals M. 15 000 000 im Jan. 1911 emittiert. 4 % Pfandbr. 21, nicht verlosbar u. vor 1920 nicht kündbar, zunächst im Höchstbetrage von M. 20 000 000. Stücke wie bei Serie 20, ebenso Tilg.; spät. zum 1./1. 1970 muss Kündig