Hypotheken- und Kommunal-Banken. 4 % Serie 52 von 1912 M. 20 000 000, verlosbar u. kündbar frühestens zum 1./4. 1922. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200 u. 100. Rückzahlbar zu pari ab 1922 innerhalb 56 Jahren durch Verlos., Kündig. oder Rückkauf. In Umlauf Ende 1912: M. 4 458 100. Kurs Ende 1912: In Frankfurt a. M.: 98.20 %. – In Berlin: 98.20 %. Eingef. in Frankf. a. M. im Mai 1912 zu 99.50 %. Zugelassen in Berlin, München, Augsburg, Leipzig u. Dresden im Juli 1912. Auf Antrag erfolgt kostenlose Verlosungskontrolle, wie auch Einschreibung der Pfandbr. auf den Namen des Eigners in den Büchern der Ges. unter entsprechendem Vermerk auf dem Pfandbr. Auf gezogene, aber noch nicht zur Einlösung präsentierte Stücke werden 2 % Deposital-Zs. gewährt, doch nicht für den ersten Monat. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In den ersten 5 Monaten. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K. erreicht sind (ist erfüllt), bis 4 % Div., vom Ubrigen Tant. an A.-R. u. zwar a) 10 %, wenn keine ausserord. Abschreib. u. Rückl. beschlossen werden, b) andernfalls 15 %, jedoch nicht mehr als nach der Berechnung sub a); dann vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa 1 384 383, Coup. einschl. verl. fremder Effekten 202 484, Wechsel 1 621 636, Guth. bei Banken u. Bankiers 2 961 952, div. Debit. 313 515, Lombard (Vorschüsse auf Wertp.) 2 311 912, Staatspap. 2 964 375, eigene Pfandbr. 2 781 326, Hypoth. 386 323 471, do. Zs.-Kto 3 716 459, Bankgebäude 690 000, sonst. Grundbesitz 95 000. — Passiva: A.-K. 19 800 000, R.-F. 6 740 000, Disagio-R.-F. 500 000, Pfandbr.-Agio 1 402 054 (Rückl. 400 000), Immobil.-R.-F. 230 000 (Rückl. 60 000), Beamten-Pens.-Ergänz.-F. 628 263 (Rückl. 30 000), Hypoth.-Pfandbr. 368 518 100, noch nicht eingelöste Pfandbr. 8345, Pfandbr.- Zs.-Kto 4 115 565, Kredit. 695 422, Talonsteuer-Res. 535 000, Div. 1 584 000, do. alte 4692, Tant. 275 320, Vortrag 329 754. Sa. M. 405 366 518. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 530 202, Pfandbr.-Zs. 14 544 296, Abschreib. auf Staatsp. 12 500, Pfandbr.-Anfertig. u. Stempel 61 493, Talonsteuer 157 093, Gewinn 2 679 074. – Kredit: Vortrag 321 791, Zs. aus Kontokorrent, Lombard, Wechseln, Effekten etc. 572 688, Hypoth.-Zs. 16 721 357, Pfandbriefumsatz-Kto 16 429, Darlehens-Provis. 352 395. Sa. M. 17 984 661. Kurs Ende 1889–1912: Aktien: 104, 110.80, 109.90, 110.40, 112, 124.30, 129.80, 128, 129.50, 127, 130.30, 124.50, 123.50, 139.50, 154.10, 157, 160, 156.40, 156, 158, 163.50, 167.50, 165, 154.40 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1889–1912: 6, 6, 6, 6, 6, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 7½, 7½, 797¼, 7½, 7½, 7½, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Treuhänder: Rechtsanw. u. Notar Justizrat Dr. Herm. Oelsner, Stellv. Rechtsanw. u. Notar Justizrat Dr. Moritz Passavant. Direktion: Bernh. Gress, Dr. Friedr. Schmidt-Knatz, Stellv. Alfred Brandt. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Stadtrat Jos. Baer, Stellv. Geh. Justizrat Dr. Henry Oswalt, Georg Reichard-d'Orville, Architekt Aug. Albert, Bank-Dir. Ed. Oppenheim, Gen.-Konsul Justizrat Dr. jur. Louis Thebesius, Bank-Dir. Carl Roger, Frankf. a. M.; Geh. Hofrat Bank- Dir. Franz Intelmann, Stuttgart. Prokuristen: Fritz Mevi, Friedr. Weyrauch, Otto Bollmann. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Gesellschaftskasse; Berlin: Dresdner Bank, A. Schaaffhaus. Bankverein, C. Schlesinger-Trier & Co., Bank f. Handel u. Ind.; Dresden, München u. Leipzig: Dresdner Bank; Müncken u. Leipzig: Bank f. Handel u. Ind:; Augsburg: Dresdner Bank, Georg Goetz. Landwirtschaftliche Hypothekenbank in Frankfurt a. M. (Firma bis 14./9. 1912: Landwirtschaftliche Kreditbank in Frankfurt a. M.) Die a. o. G.-V. v. 14./9. 1912 beschloss den Übergang der Bank zur reinen Hypotheken- bank u. Abänderung der Satzungen. Die Firma wurde in Landwirtschaftliche Hypotheken- bank abgeändert. Der Gegenstand des Unternehmens ist künftig, die hypothek. Beleihung von Grundstücken u. die Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der erworb. Hypoth., sowie der Betrieb der im § 5 HGB. zugelass. Handelsgeschäfte mit vorzugsweiser Berücksichtig. der Geldbedürfnisse der Landwirtschaft. In Bezug auf die Gewinnverteilung wurde eine Bestimmung eingefügt, wonach vor Abschluss u. Feststellung der Jahres- rechnung Vorst. u. A.-R. bestimmen, welcher Betrag zu Lasten des Jahreserträgnisses auf einen besonderen Fonds zurückzustellen ist, der dazu dienen soll, Ausfälle bei der Abwickl. der von der Reichsgenossenschaftsbank übernommenen Engagements zu decken. Endlich wurde genehmigt eine Vereinbarung mit der Reichsgenossenschaftsbank wegen Übernahme der Engagements aus Handelsgeschäften, die für eine reine Hypothekenbank nicht zugelassen sind. Gegründet: 1./1. 1872, vorherrschend durch Landwirte unter Protektion der landwirt- schaftl. Vereine des Grossh. Hessen. Statutänd. 7./12. 1899, 18./5. 1900, 4./5. 1903, 16./4. 1904, 27./5. 1905, 11./3. 1907, 24./7. 1909, 9./8. 1910, 14./9. 1912 (genehm. durch Bundesratsbeschluss v. 28./6. 1900, 25./6. 1903, 13./10. 1904, 7./10. 1905, 31./12. 1909, 2/4. u. 30./12. 1912). Zweck: Die Bank hat nach ihrer Umwandl. in eine reine Hypoth.-Bank satzungsgemäss zum Gegenstand des Unternehmens „ die Beleihung inländ. Grundstücke mit Hypoth. oder