Hypotheken- und Kommunal-Banken. 287 Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. (bis 25 % des A.-K.), vom Ubrigen 6 % Vorrechts- Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, dann event. ausserord. Abschreib. u. Rück- stelll, vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von zus. M. 2000 fester Vergüt.), vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, restl. Reingewinn gleichmässig an Vorz.- u. St.-Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Hypoth. 4 151 301 (davon 3 800 301 in das Hypoth.- Register eingetragen u. als unterlagsfähig anerkannt), am 2./1. 1913 fällige Hypoth.-Zs. 49 615, Hypoth.-Stückzs. (kan Terminen nach dem 2./1. 1913 fällig) 26 484, rückständ. Hypoth.-Zs. 7234, Kassa 157, Bankguth. 306 899, vorausgez. Gehälter etc. 3202, vorgelegte Kosten 264, Zs.-Inkasso-Kto 40 223, Inventar 1. – Passiva: A.-K. 1 000 000, 4 % Hypoth.- Pfandbr. 3 322 400, 4½ % do. 38 600, aufgerufene, noch nicht eingelöste Pfandbr. 100, Pfand- brief-Zs. am 2./1. 1913 fällig 26 483, noch nicht verrechnete Annuitätsraten 10 029, Kredit. 17 596, Zs.-Inkasso-Verrechnungs-Kto 43 187, Rückstell. auf nicht unterlagsfähige Hypoth. 113 271, Gewinn (Vortrag) 13 716. Sa. M. 4 585 383. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1911 209 259 abz. 101 000 Zuzahl. auf St.-Aktien bleibt Restverlust 108 259, Pfandbr.-Zs. 138 277, Provis. u. Spesen für Hypoth.- Dahrlehnsvermittlung 1318, Talonsteuer 510, Zs., Provis. u. Spesen aus Kontokorrentkto 223 994, Zs.- u. Provis.-Nachlass 170 000, Verlust an einer Hypoth. 7749, Verwalt.-Kosten einschl. Steuern u. Abgaben 79 519, Abschreib. auf Inventar 120, Gewinn 13 716. – Kredit: Hypoth.-Zs. 317 726, Hypoth.-Darlehnsprovis. 7051, Nebenleistungen der Hypoth.-Schuldner 5115, sonst. Provis. 4357, Gewinn an eig. Pfandbr. 193, do. an Wertp. 16 725, Zs., Provis. u. Spesen aus Wechseln 28 091, Zs. u. Provis.-Nachlass 364 205. Sa. M. 743 465. Kurs: Die Aktien werden an keiner Börse notiert. Dividenden: Aktien 1886–1902: 4, 4, 4, 4, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4, 4, 0 %; St.- Aktien 1903–1906: 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1903–1906: 4, 4, 0, 4 %; Gleichber. Aktien 1907–1910: 5, 0, 0, 0 %. – Vorz.-Aktien 1911: 0 %. – St.-Aktien 1911: 0 %. – Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Treuhänder: Justizrat Notar Dr. Fritz Berg, Stellv. Rechtsanw. Erwin Selck. Vorstand: Herm. Häntschke, Frankf. a. M. Prokuristen: Paul Albert (stellv. Dir.), Gerichts.-Ass. Ferd. Scharmann. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Zentralkassen-Dir. Komm.-Rat Clemens Löweneck, München; Stellv. Verbands-Dir. Ph. Riehm, Karlsruhe: Gutsbesitzer u. Bürgermeister M. Diebolt, Ober- hausbergen b. Strassburg; Präsident der Preuss. Zentralgenossenschaftskasse, Wirkl. Geh. Oberfinanzrat Dr. Heiligenstadt, Berlin; Landesökonomierat Dr. Otto Rabe, Halle a. S.; Dir. Dr. Hildebrandt, Hannover. Zahlstelle: Frankf. a. M.: Eigene Kasse. Deutsche Grundceredit-Bank zu Gotha mit Zweigniederlassung in Berlin, W. 9 Vossstrasse 2. Gegründet: Am 24. März bezw. 24. Juni 1867, handelsger, eingetragen am 7. Aug. 1868 in Gotha und am 20. Dez. 1898 in Berlin. Herzogl. Sachsen-Coburg-Gothaische Landes- herrliche Bestätigung v. 24. Juni 1867, erneuert am 20. Nov. 1899. Das der Bank unter dem 24. Juni 1867 verliehene Privilegium zur Ausgabe von Schuldverschreibungen auf den Inhaber bleibt nach Massgabe des in der Nr. 43 der Gesetzsammlung für das Herzogtum Gotha pro 1899 veröffentlichten Bankstatuts lt. Bekanntmachung des Herzogl. Sächs. Staatsministeriums d. d. Gotha den 21./8. 1900 auch nach dem 1./1. 1900 in Kraft. Zweck: Gegenstand des Unternehm. ist, Grundbesitz im Deutschen Reiche hypothek. zu beleihen u. auf Grund der erworbenen Hypoth. Schuldverschreib. auszugeben. Ausser- dem darf die Bank Geschäfte entsprechend dem Hypoth.-Bank-Gesetze v. 13./7. 1899 betreiben. Kapital: M. 18 000 000 in 25 000 Aktien Serie I u. II à M. 600 u. 2500 Aktien Serie III à M. 1200; Serie I (Nr. 1–12 500), Serie II (Nr. 12 501–25 000), Serie III (Nr. 25 001–27 500). Urspr. M. 15 000 000; erhöht lt. G.-V. v. 17./3. 1909 um M. 3 000 000 in 2500 Aktien a M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910, hiervon angeboten den Gründern 833 Stück = M. 999 600 zu pari plus M. 24 Aktienstempel, restliche 1667 Stück = M. 2 000 400 wurden von einem Konsort. zu 127.50 % übernommen, angeboten den alten Aktionären v. 10.—–26./5. 1909 au 130 %, eingezahlt sofort das Agio u. 25 % abz. 4 % Stück-Zs. bis 1./1. 1910, restliche 50 % am 1./7. u. 25 % am 1./10. 1909 eingezahlt. Agio mit M. 470 000 in R.-F. Das A.-K. kann auf Antrag des A.-R. durch Beschluss der G.-V. mit einfacher Stimmenmehrheit auf M. 30 000 000 erhöht werden. Eine weitergehende Erhöhung kann nur mit landesherrlicher Genehm. beschlossen werden. Gründerrechte: Bei neuen Serienausgaben haben die Gründer ein Vorrecht auf die neuen Aktien zum Nennbetrage in Höhe bis zu einem Dritteile je nach ihrer urspr. Zeichnung, Pfandbriefe: Der Gesamtbetrag der von der Bank auszugebenden Hypoth.-Pfandbr. darf den 20fachen Betrag des Grundkapitals von M. 15 000 000 nicht übersteigen, unbeschadet der gesetzl. zulässigen Erhöhung des Gesamtbetrages der Hypoth.-Pfandbr. und Schuld- verschreib. bei einer Vermehrung des Grundkapitals und bei Ausgabe von nicht hypoth. Darlehen an inländische Körperschaften des öffentlichen Rechts etc. Die Hypoth.-Pfandbr. lauten auf den Inhaber und werden in Abschnitten von nicht unter M. 100 ausgefertigt. Dieselben sind seitens der Inhaber unkündbar. Seitens der Bank kann die Kündbarkeit auf einen Zeitraum von höchstens 10 Jahren ausgeschlossen werden.