Hypotheken- und Kommunal-Banken. 308 Berlin zwecks Rückgewährung der von ihr der Credit-Anstalt darlehnsweise überlassenen M. 891 600 alte Aktien der Credit-Anstalt u. behufs Ausgleichung der von ihr hiermit in die Ges. eingebrachten bezüglichen Forderung überlassen, 2) M. 1 108 400 = 922 neue Aktien à M. 1200 u. 1 neue Aktie à M. 2000 zum Kurse von 148 % für gestempelte Stücke aus- gegeben u. zu diesem Kurse zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./1. 1912 der Disconto-Ges. gegen Barzahlung überlassen. Agio der Emiss. von 1912 mit M. 8 220 000 in R.-F. Hypothekarische Beleihungen: Diejenigen hypoth. Beleihungen, auf Grund deren die Bank Hypoth.-Pfandbr. ausgiebt, dürfen nur im Gebiete des Königreichs Sachsen erfolgen. Für die Beleihungsgeschäfte sind die Vorschriften des Hypoth.-Bankgesetzes massgebend. Eine etwaige Beleihung landw. Grundstücke im Königreich Sachsen kann bis zu / ihres Wertes erfolgen. Die Wertermittelung erfolgt nach einer von dem Vorst. mit Zu- stimmung des A.-R. festgesetzten, von dem Königl. Sächs. Min. des Innern genehmigten Anweisung. In gleicher Weise gelten für die Hypoth.-Darlehen die hierfür von dem Vorstande mit Zustimmung des A.-R. aufgestellten, vom Königl. Sächs. Min. des Innern genehmigten Grundzüge. Pfandbriefe: Der Betrag der von der Ges. ausgegebenen Hypoth.-Pfandbr. darf das Doppelte des eingezahlten Grundkapitals und des ausschliesslich zur Deckung einer Unterbilanz bestimmten R.-F. nicht übersteigen. Für die pünktliche Zahlung von Kapital u. Zs. der Hyp.-Pfandbr. haftet den Pfandbr.-Inhabern ausser den von der Ges. erworbenen als Gegen- wert der ausgegeb. Pfandbr. zu betrachtenden Hypoth. das gesamte übrige Vermögen der Ges. Die Ges. hat Hypoth.-Certifikate (genannt Pfandbr.) zu vier verschiedenen Zinsfüssen (5, 4½, 4, 3½ %) ausgegeben. Die ersteren beiden (Serie IL=–V) sind bereits wieder getilgt, von den letzteren beiden (Serie VI, VII, VIII, IX, XII zu 4 %, Serie X, XI und XIV zu 3½ %) waren Ende 1912 in Umlauf: M. 2 006 000 zu 4 % und M. 4 752 500 zu 3½ % (bei M. 9 458 626 unterlagsfähigen Hypoth.-Darlehen). VI. Serie zu 4 %, urspr. M. 3 000 000 von 1880. Stücke à M. A 500, B 1000. Tilg. halbj., jährl. mind. 2 % des umlaufenden Betrages; erste Verl. 1881. Ende 1912 in Umlauf M. 1000. VII. Serie zu 4 %, urspr. M. 5 000 000 von 1881 in Stücken à M. A 500 u. B 1000. Tilg. halbj., jährl. mind. 2 % des umlaufenden Betrages; erste Verl. 1882. Ende 1912 in Umlauf M. 179 000. VIII. Serie zu 4 %, urspr. M. 5 000 000 à M. 500 u. M. 1000; 1883 genehmigt. Tilg. halbj. wie Serie VII. Erste Verl. 1884. Ende 1912 in Umlauf M. 500. IX. Serie zu 4 %, urspr. M. 10 000 000, 1884 genehmigt. Stücke u. Tilg. halbj. wie Serie VIII, auch durch Rückkauf; erste Verl. 1885. Ende 1912 in Umlauf M. 1 289 000. X. Serie zu 3½ %, urspr. M. 10 000 000, 1886 genehmigt. Stücke à M. AA 5000, A 1000 u. B 500. Tilg. ganzjährig, jährl. mind. 2 % des umlauf. Betrages von 1887 an; 1887–1894 durch Rückkauf; erste Verl. Mai 1895 auf 1./7. Ende 1912 in Umlauf M. 1 477 000. XI. Serie zu 3½ %, urspr. M. 10 000 000; 1889 genehmigt. Stücke wie Serie X; M. 2 500 000 aufgelegt 20. Mai 1896 zu 101.50 %. Tilg. ganzjährig, 1890–94 durch Rückkauf; erste Verl. Mai 1895 auf 1./7. Ende 1912 in Umlauf M. 2 420 500. XII. Serie zu 4 %, urspr. M. 5 000 000, 1891 genehmigt; Stücke wie Serie X. Tilg. jährl. mindestens 2 % des umlaufenden Betrages. Verl. ganzjährig. April (erste 1892) auf 1./7. Ende 1912 in Umlauf M. 536 500. XIII. Serie zu 3 %, M. 10 000 000, genehmigt durch Ministerialerlass v. 26. Juni 1896 (ist nicht begeben worden)/. XIV. Serie zu 3½ %, urspr. M. 10 000 000 lt. Erlass v. 26./6. 1896. Stücke v. 1./4. 1896 à M. 5000, M. 1000, M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. halbj. spät. in 50 Jahren durch Ankauf oder Verl., erste auf 1./4. 1901. Ende 1912 in Umlauf M. 855 000. Die Tilg. muss zu Serie VI–XIV mindestens jährl. 2 % betragen, verstärkte oder Total-Tilg. mit sechsmonat. Künd. zulässig. Zs. überall 2./1. u. 1./7., bei Serie XIV aber 1./4. u. 1./10. Verj. der Coup. in 3 J. n. F., der Stücke in 30 J. n. F. Auf den Betrag verloster Pfandbr., deren Verzinsung von dem Verlosungstermin ab aufgehört hat, ver- gütet die Bank 2 % Deposital-Zs., wobei die ersten 6 Monate nicht mitgerechnet werden. Kurs der 4 % Pfandbr. Ende 1894–1912: 103.50, 104, 102.25, 101.75, 101.30, 101.25, 100.60, 102, 102.50, 102.90, 102.70, 102.25, 102.25, 99.50, 100.50, 101.20, 101.10, 100.90, 101 %; Kurs der 3½ %: 101.90, 102. 100.75, 100.50, 99, 95, 94, 97.25, 99.20, 100, 99.90, 99.30, 97.75, 94.50, 95, 96.25, 97.25, 97.25, 94 %. Notiert in Leipzig, Dresden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis 30./4. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 4 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., sodann bis 4 % Div., vom Ubrigen 5 % Tant. an A.-R., 12½ % als Grat. an Beamte u. Angestellte u. als Beitrag z. Pens.-F., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa, Geldsorten u. Coup. 11 893 165, Guth. bei Noten- u. Abrechnungs-Banken 4 014 536, Wechsel 67 745 752, Guth. bei Banken u. Bank- firmen 9 795 870, Lombards u. Reports 4 868 878, Vorschüsse auf Waren u. Warenverschiff. 13 371 894, eigene Wertp. a) Anleihen u. Schatzanweis. des Reichs usw. 7 483 581, b) sonst. bei Reichsbank usw. beleihbare Wertp. 1 580 178, c) eigene Pfandbriefe 57 488, d) sonst. börsengängige Wertp. 11 476 858, e) sonst. Wertp. 2 358 854, Konsortial- u. Finanzgeschäfte 13 261 736, dauernde Beteilig. bei Banken 13 247 148, Debit. in laufender Rechnung a) ge-