Hypotheken- und Kommunal-Banken. 343 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pfandbr.-Zs. 12 255 638, Unk. 365 926, allgem. Zs. 415 205, Gewinn 1 959 894. – Kredit: Hypoth.-Zs. 14 539 852, Provis. 422 152, Verzugs-Zs. 34 659. Sa. M. 14 996 664. Kurs Ende 1892–1912: Aktien: In Frankf. a. M.: 177.40, 180.50, 205.50, 218, 214, 216, 218, 218.50, 205.50, 214.90. 219.80, 223.90, 223, 221.70, 215.50, 208.80, 221.90, 232.50, 236.50, 261.25, 244 % (junge 241 %). – In München: —, 205.50, 212.60, 218, 213.50, 214.60, 217.25, 217, 205.50, 213, 220, 222, 221.50, 222.30, 215, 208.75, 222, 232.75, 238, 261.75 244 % (junge 242 %). Auch notieren Stücke à Tlr. 100 in Augsburg. Kurs daselbst Ende 1907–1912: 209.50, 224, 233.50, 237.50, 261.50, 245 %. Dividenden 1886–1912: 7½, 7½, 7½, 7½, 8½, 8½, 8½, 8½, 9, 9, 9, 9, 9½, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 11, 11, 11, 11, 12 %. Coup. Verj.: 4 J. (K.) Königl. Staats-Kommissar und Treuhänder: Kgl. Reg.-Rat Hans von Axthelm (Vor- stand d. K. Bezirksamts Nürnberg). Direktion: Komm.-Rat Wilh. Mayer, Komm.-Rat Ludwig Bemsel, Komm.-Rat Carl Cnopf, Stellv. Hugo Kellein. Prokuristen: F. Göbel, Fr. Bär, M. Hartwig, W. Schmauser, Ad. Oehrl. Aufsichtsrat: (Höchstens 7) Vors. Alex. Graf vor Faber-Castell Erlaucht, Stein b. Nürnberg; Stellv. Justizrat D. Hilpert, Komm.-Rat Chr. Schmidmer, Kgl. Kämmerer u. Reg.-Rat a. D. Christ. Freih. von Tucher, Komm.-Rat Eug. Mayer, Nürnberg; Rentier Eduard Kalb, München; Wolfgang Graf zu Castell-Rüdenhausen Erlaucht, Schloss Seelaesgen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin u. Frankfurt a. M.: Bank f. Handel u. Industrie; München: Merck, Finck & Co.; Stuttgart: Stahl & Federer A.-G.; Nürnberg: Kgl. Bank u. deren Fil. in Amberg, Ansbach, Aschaffenburg, Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Fürth, Hof, Ingolstadt, Kaiserslautern, Kempten, Landshut, Ludwigshafen, München, Passau, Pirmasens, Regensburg, Rosenheim, Schweinfurt, Straubing, Würzburg; Augsburg: Friedr. Schmid & Co.; ferner alle Firmen, welche sich mit dem Verkauf der Bodenkredit-Oblig. befassen. Mecklenburgische Hypotheken- und Wechselbank in Schwerin i. M. u. 64 Agenturen, davon 63 in Mecklenburg und 1 in Preussen (Ratzeburg). Gegründet: 19./8. 1871; letzte Statutänd. 28./4. 1906 u. 11./3. 1910 (genehm. 9./6. 1910). Zweck: Vermittlung und Erleichterung des Kapital- u. Kreditverkehrs. Die Geschäfte der Bank zerfallen in die Abteil. der Hypoth.-Bank und diejenige der Wechselbank. Für die Hypoth.-Bank normieren die Vorschriften des Hyp.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899. Wirkungskreis: 1) hypoth. Beleihung von Grundstücken u. Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der erworbenen Hypoth.; – 2) Erwerb, Veräusserung u. Beleihung von Hypoth.; — 3) Zewährung nichthypoth. Darlehen an inländ. Körperschaften des öffentl. Rechtes oder gegen Übernahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körperschaft u. Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der so erworbenen Forder.; – 4) Gewährung von Darlehen an inländ. Kleinbahn- unternehm. gegen Verpfändung der Bahn u. Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der so erworbenen Forder.; – 5) Ankauf u. Beleihung der von ihr ausgegeb. Schuldverschreib. — Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Die Darlehen sind seitens der Bank der Regel nach unkündbar und werden entweder durch Annuitäten oder zu vorher bestimmten Fälligkeitstagen in Raten oder ungetrennter Summe zurückgezahlt. – Pfandbr.-Hypoth. auf Bauplätze und auf unfertige, nicht ertrags- fähige Neubauten besitzt die Bank nicht. Die Bank ist u. a. durch Aktienbesitz beteiligt bei der Mecklenb. Sparbank in Schwerin (Div. 1904–1912: 4, 4½, 5, 5½, 6, 6, 6½, 7, 7 %), sowie bei der Mecklenb. Treuhand-Ges. m. b. H. Seit 1912 auch Beteilig. bei der Rostocker Bank mit Vorz.-Aktien. Die Beteil. bei den 1912 ersoffenen Meckl. Kalisalzwerken Jessenitz ist seit Jahren vollständig abgeschrieben. Kapital: M. 9 000 000 in 15 000 Aktien à M. 600 (Tlr. 200). Pfandbriefe: Die von der Ges. ausgegeb. Hypoth.-Pfandbr. und die von ihr auf Grund von Darlehen an Kleinbahnunternehm. ausgegebenen Schuldverschreib. dürfen den 10fachen Betrag des eingez. A.-K. u. des ausschliessl. zur Deckung einer Unterbilanz oder zur Sicher. der Pfandbriefgläubiger bestimmten R.-F. nicht übersteigen. Komm.- u. Kleinbahn-Oblig. sind bisher nicht ausgegeben worden. Die Reichsbank beleiht die Pfandbr. Die Mecklenburg- Schwerinsche Regierung erteilte der Bank unterm 14./5. 1901 die ausdrückl. Genehm., Schuld- verschreib. (Pfandbr.) auf den Inhaber in den Verkehr zu bringen. Verj. der Coup. u. Stücke nach den gesetzl. Bestimmungen bezw. 4 J. (F.) bezw. 30 J. (F.) In Umlauf waren hiervon Ende 1912: M. 127 170 900, davon M. 4 725 000 eigener Bestand (durch M. 134 429 368 Hypoth. gedeckt), u. zwar zu 4½ % M. 917 700, zu 3½ % M. 24 133 700, zu 3¾ %. M. 4 980 000, zu 4 % M. 97 139 500. 4½ % Pfandbr., I. Serie, zu 125 % verlosbar, M. 1 500 000 Stücke à Tlr. 25, 50, 100, 200, 500 = M. 75, 150, 300, 600, 1500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. mit 0.335 % mit Zs. in 60 Jahren. Verl. halbj. im März u. Sept. (zuerst 26./3. 1872) zur Auszahl. auf 1./10. bezw. 1./4. Ende 1912 in Umlauf: M. 917 700. Kurs Ende 1893–1912: In Berlin: –, –, 122, 120, 120, 116.30, –, –, 115.50, 116.50, –, –, –, –, 118.50, 116, –, 115.30, 117, 118.50 %. – In Frankf. a. M.; 117.50, 120, 120, 120, 120, 120, –, 98, 115, 115, –, 110, 105, 105, 110, 102, 115, 115, 117, 115 %.