Hypotheken- und Kommunal-Banken. 345 3½ % Pfandbr. (bis Juli 1895 4 %), zu pari verlosbar. Stücke à M. 100, 300, 1000, 3000. Zs. 2./1., 1./7. Tilg. seit 1./4. 1900 nach Massgabe der zu Grunde liegenden Hypoth., event. auch durch Rückkauf. Verl. event. halbj. im März u. Sept. auf 1./7. u. 1./1. In Umlauf Ende 1912: M. 8 846 800. Kurs Ende 1896–1902: In Berlin: 99, 97.90, 96.50, 93, 89.50, 92.50, 95.30 %. – In Frankf. a. M.: 99, 97.50, 96.50, 92.50, 88.50, 92, 95 %. – Ende 1897–1902: In Hamburg: 97.75, 96.25, 92.75, 88.25, 92, 95 %. Kurs seit 2./1. 1903 wie bei konv. Serie III. 3½ % alte Pfandbr., zu pari verlosbar, Stücke à M. 100, 300, 1000, 3000, Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. entsprechend der Rückzahl. von Hypoth.-Forder. In Umlauf Ende 1912: M. 2 124 000. Kurs Ende 1891–1902: 92.75, 94.75, 94, 100, 101.10, 98.75, 97.90, 96.60, 93, 89.50, 92.50, 95.30 %. Notiert in Berlin. Seit 2./1. 1903 mit obigen konv. Serien zus. notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa 3 550 607, Bankguth. 21 245 716, Pfandbr.- Hypoth. a) ins Register eingetr. 134 429 368, b) in Vorbereit. 3 631 590, darauf rückständige Jahresleistungen 12 525, Debit. 38 637 028, Wechsel 7 837 472, Effekten 13 403 731, Coup. u. gekünd. Werte 129 505, Hypoth. 9 580 887, Beteilig. 508 717, Lombard-Darlehen 21 668 760, Mobil. u. Utensil. 100, Geschäftshäuser 100 000. – Passiva: A.-K. 9 000 000, R.-F. 7 600 000 (Rückl. 550 000), Pfandbr.-Agio-R.-F. 250 000, Talonsteuer-Rückstell. 36 000, Pfandbr. 122 445 900, do. eigener Bestand 4 725 000, do. ausgel. 21 625, do. Prämien-F. 99 352, noch zu zahlende Pfandbr.-Zs. 1 346 577, Einlagen: a) auf 6 monatl. Kündig. 76 159 256, b) auf bestimmte Zeit fest 2 606 014, c) Scheck-Konten und kurzfristige Einlagen 32 214 317, Kredit. 1 299 432, Tant. an A.-R. 110 920, Div. 1 350 000, do. alte 4938, Disp.-F. 11 678, Vortrag 120 000. Sa. M. 254 736 012. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Stempel, Gehälter, Tant. der Dir. u. Beamte etc. 588 087, Steuern 154 563, Reichssteuern (Talonsteuer u. Pfandbriefstempel) 42 797, Agentur-Unk. 307 248, Abschreib. auf Mobil. 23 237, Zuschreib. z. Pfandbr.-Prämien-F. 8017, Pfandbr.-Zs. 4 797 916, Pfandbr.-Anfertigungskost. 16 828, Zs. für Einlagen 3 178 092, Ab- schreib. a. Effekten 133 226, Gewinn 2 142 599. – Kredit: Vortrag 123.391, Es.? a) Pfandbr.-Hypoth. 5 766 350, b) im Bankgeschäft 4 880 945, Effekten u. Beteilig. 200 6915 Provis. 421 236. Sa. M. 11 392 614. „ Kurs Ende 1888–1912: Aktien: 131, 134.90, 128, 129.40, 133.25, 136.50, 149.75, 159, 164, 178, 191, 194.50, 190.75, 189.10, 200, 212.25, 233, 249.75, 973.50, 258, 270, 284, 294, 301.25, 295 %. Notiert in Berlin. Bividenden 1888–1912: 7½, 7½, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 9, 10, 10, 11, 11, 11, 11, 12 12 12 14, 14, 14, 14, 15, 15, 15 Coup.-Verf.: 4 J. (K.) resp. nach den gesetzl. Bestimm. Regierungskommissar: Geh. Reg.-Rat Heuck (in Vertretung). Treuhänder: Geh. Reg.-Rat Flügge, Stellv. Geh. Reg.-Rat Heuck. Direktion: Rechtsanwälte Dr. jr. Paul Schmidt u. Dr. jr. Rud. Faull, Stellv. W. Jentz, H. Paasch. 44 Prokuristen: C. Tesch, A. Gundlach, F. Oertzen, F. Wilde, Rechtanw. Dr. Wiebering, F. Reitz. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Gen.-Konsul Komm.-Rat Rudolf von Koch, Berlin; Stellv. Rechtsanw. Thormann, Wismar; Geh. Komm.-Rat Alb. Clement, Rostock; Geh. Finanzrat Dr. Otto Büsing, Berlin; Komm.-Rat Konsul Bauch, Geh. Komm.-Rat E. Kayser, Schwerin; Rittergutsbes. Kurt von Honrichs, Pieverstorff; Rechtsanw. Dr. Hinrichsen, Güstrow; Ritter- gutsbes. von Zepelin, Clausdorf. Zahlstellen: Schwerin: Eig. Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Nationalbank f. Deutschland; Frankf. a. M.: Deutsche Bank. Deutsche Vereinsbank; Hamburg: Norddeutsche Bank, Deutsche Bank, M. M. Warburg & Co. Schwarzburgische Hypothekenbank in Sondershausen. Gegründet: 26./6. 1895, eröffnet 1./10. 1895. Statutänd. 20./11. 1899, genehm. durch Reskript v. 18./12. 1899. Die Ges. ist eine Hyp.-Bank im Sinne des Hypoth.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899. Sie untersteht demgemäss d. staatl. Aufsicht u. allen Bestimm., die d. genannte Gesetz festsetzt. Zweck: Hypoth. Beleihung von Grundstücken innerh. des Deutschen Reichesund die Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der erworbenen Hypoth. (Hypoth.-Pfandbr.). Die Ges. kann ausserdem alle Geschäfte nach § 5 des Hypoth.-Bank-Ges. betreiben. Ausgeschlossen von der Beleihung sind, abgesehen von Liegenschaften im Fürsten- tum Schwarzburg-Sondershausen, industrielle Etablissements Hotels, Rittergüter und Anlagen jeder Art, welche einem besonderen Zwecke dienen. Gegenstände der Beleihung ausserhalb des Fürstentums sollen städtische Wohn- und Geschäftshäuser in kuranten Lagen bilden, deren Mietserträgnis eine annähernd 10 % Verzinsung der darzuleihenden Summe gewährt. Die Bewilligung von hypoth. Darlehen ist ausserdem an die Zu- stimmung des A.-R. gebunden, welcher diese seine Funktion einem Ausschuss von mind. 3 seiner Mitgl. übertragen kann. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000, wovon Aktien Nr. 1–3000 voll, die übrigen Nr. 3001–5000 mit 25 % einbezahlt sind, in Summa also M. 3 500 000. Pfandbriefe: Die Bank hat das Recht der Ausgabe auf den Inhaber laut. Pfandbr. Auf Grund des gegenwärtig eingezahlten Grundkapitals von M. 3 500 000 darf der 20fache Betrag des- selben in Hypoth.-Pfandbr. u. Kleinb.-Oblig. ausgegeben werden. Im übrigen bestimmt sich die Höhe des Umlaufes an Pfandbr. u. Schuldverschr. nach dem Reichsgesetz v. 13./7. 1899.