Hypotheken- und Kommunal-Banken. Pfandbriefe: Die Bank giebt auf Grund der von ihr erworbenen Hypothekenforderungen auf den Inhaber lautende Pfandbr. aus. Die Gesamtsumme der umlaufenden Pfandbr. und Eisenbahn-Hypoth.-Oblig. (letztere noch nicht ausgegeben) darf den 15 fachen Betrag des bar eingez. A.-K. und des gesetzl. R.-F. nicht übersteigen. Die im Umlaufe befindl. Kommunal-Oblig. (diese auch noch nicht ausgegeben) dürfen unter Hinzurechnung der umlaufenden Pfandbr. und Eisenbahn-Hypoth.-Oblig. obigen 15 fachen Betrag nicht um mehr als den fünften Teil übersteigen. Die auf den Inhaber lautenden Pfandbr. und zwar Serie VI u. ff. werden von der Reichsbank in Klasse I zu ¾ des Kurswertes beliehen. Im Grossh. Sachsen-Weimar sind sie zur Anlegung von Mündelgeldern zugelassen. In Umlauf waren Ende 1912 an Pfandbr. M. 96 401 275 (Hypoth.-Bestand M. 103 116 030, davon als Deckung M. 99 865 180), und zwar zu 4 %: M. 85 214 900; zu 3¾ % M. 1 963 500; zu 3½ %: M. 9 222 200, welche sich verteilen: 4 % Pfandbriefe von 1889, Serie III, M. 24 000 000; Stücke à M. A 3000, B 2000, C 1000, D 500, E 300, F 200 u. G 100, auf den Namen lautend und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. mind. ½ % mit Zs. in 50 Jahren nur durch Verl. (erste Dez. 1888). Kurs Ende 1892–1912: 101.50, 100.50, 101, 100.10, 99.90, 99.90, 99.90, „ 100, 100, 100, 100, 100, 96.40, 98.20, 99.25, 98.50, 97.75, 95.10 %. Notiert in Berlin. 4 % Pfandbriefe von 1893, Serie IV, M. 12 000 000; Stücke à M. 3000, 2000, 1000, 500, 300, 200, 100, auf den Namen lautend und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7, Tilg. durch Rückkauf oder Verl. ½ % m. Zs.; vor 1./12. 1902 keine Verl. Ein- geführt am 27./3. 1893 zu 102.25 %. Kurs Ende 1893–1901: 102.50, 104.25, 104.25, 102.25, 101.10, 100.30, 99.30, –, 95.90 %. Jetzt mit Ser. III zus. notiert. 4 % Pfandbriefe von 1894, Serie V, M. 12 000 000; Stücke à M. 3000, 2000, 1000, 500, 300, 200, 100, auf den Namen lautend und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch Rückkauf oder Verlos.; vor 1903 keine Verlosung. Nach Annahme des neuen Statuts durch die G.-V. vom 4. Jan. 1895 musste die Ausfertigung weiterer Pfandbriefe dieser Serien eingestellt werden. Kurs wird mit Serie IV zus.notiert. 4 % Pfandbriefe Serie VI, M. 15 000 000; Stücke à M. 3000, 2000, 1000, 500, 300, 200, 100, auf Inhaber lautend. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. mind. jährl. 1 % durch Verl. (erste April-Woche) oder Ankauf seit 1./4. 1904 auf 1./10. (kann auch von da an verstärkt werden). Eingef. 2./1. 1896 in Berlin zu 105 %. Kurs Ende 1898–1912 in Berlin: 101.70, 100.50, –, 97, 100.50, 101, 100.50, 100.25, 100, 96.40, 98.20, 99.25, 98.50, 97.75, 95.10 %. – In Frankf. 0 M.: 101.70, 100.50, –, 97, 100.50, 101, 100.50, 100.50, 100, 97, 98.20, 99, 98.50, 739, 95 %. 3½ % Pfandbriefe Serie VII M. 25 000 000; Stücke à M. 3000, 2000, 1000, 500, 300, 200, 100, auf Inhaber lautend. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch Verl. oder Ankauf v. 1./4. 1896 mit mind. 1 % des Em.-Betrages. Ab 1./4. 1904 verstärkte Verl. oder auch Total- künd. mit 6monat. Frist vorbehalten. Eingef. im März 1895 zu 101.20 %. Kurs Ende 1897–1912: In Berlin: 98.40, 96.20, 92.30, 87.25, 90.25, 95, 96, 95, 94.50, 94, 89.75, 91.25, 91.50, 90, 89.75, 86.50 %. 3½ % Pfandbriefe, Serie VIII, M. 15 000 000; Stücke à M. 3000. 2000, 1000, 500, 300, 200, 100, auf Inhaber lautend. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. mind. 1 % jährl. (Zs.-Zuwachs nicht erwähnt) durch Verl. (erste Januar-Woche) oder Ankauf nicht vor 2./1. 1906 auf 1./7. (kann auch von da an verstärkt werden). Eingeführt 3./3. 1896 in Berlin zu 101.60 %. Kurs Ende 1896–1912: In Berlin: 101, 100, 97.80, 93.60, 87.25, 91, 95.10, 96, 95, 94.75, 94, 89.75, 91.25, 91.50, 90, 89.75, 86.50 %. – In Frankf. a. M.: 101, 100, 97.80, 93.60, 87, 91, 94.70, 96.10, 95.60, 95.20, 94, 90.70, 91.30, 91.50, 90, 89.50, 86.40 %. 3½ % Pfandbriefe von 1897, Serie IX, M. 10 000 000. Verlosung und Kündigung bis 1. Juli 1907 ausgeschlossen. Stücke à M. 3000, 2000, 1000, 500, 300, 200, 100, auf Inhaber lautend. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. 1 % jährlich erste Woche des Juli zum nächstfolg. 2. Jan. Eingef. im März 1897 zu 100.50 %. Kurs Ende 1897–1899: In Berlin: 100, 98, 93.70 %. –— In Frankf. a. M.: 100, 98, 93.70 %. Seit 1900 mit Serie VIII zus. notiert. 4 % Pfandbriefe von 1900, Serie X, M. 5 000 000. Kündigung vor 1. Juli 1909, Verl. vor 1. Juli 1910 ausgeschlossen, Stücke à M. 3000 (Lit. A Nr. 1–400), M. 2000 (Lit. B Nr. 401–750), M. 1000 (Lit. C Nr. 751–2250), M. 500 (Lit. D Nr. 2251–3750), M. 300 (Lit. E Nr. 3751–5750, M. 200 (Lit. F Nr. 5751–6500), M. 100 (Lit. G Nr. 6501–7500). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch freihänd. Ankauf oder durch Verl. ab 1. Juli 1909 mit mind. 29% = M. 100 000 jährl. in der ersten Juli-Woche zum nächstfolg. 2. Jan. Zugelassen M. 5 000 000, davon zur Subskription aufgelegt M. 2 500 000 am 24. Febr. 1900 zu 99.90 %. Kurs Ende 1900–1912: 97, 98.75, 101.40, 101.75, 101.50, 101, 100.10, 97.25, 98.25, 99.25, 98.90, 97.75, 95.10 %. Notiert in Berlin. 4 % Pfandbriefe von 1900, Serie XI, M. 5 000 000, rückzahlbar nach sechsmonatiger Kündigung, Verl. vor 1. Juli 1910 ausgeschlossen, Stücke à M. 3000 (Lit. A Nr. 1–400), M. 2000 (Lit. B Nr. 401–750), M. 1000 (Lit. C Nr. 751–2250), M. 500 (Lit. D Nr. 2251–3750), M. 300 (Lit. E Nr. 3751–5750), M. 200 (Lit. F Nr. 5751–6500) M. 100 (Lit. G Nr. 6501–7500). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. jederzeit nach sechsmonat. Künd., ferner Verl. ab 1. Juli 1910 mit mind. 2 % = M. 100 000 jährl. in der ersten Juli-Woche zum nächstfolg. 2. Jan. Zu- gelassen M. 5 000 000, davon zur Subskription aufgelegt M. 2 500 00 am 24. Febr. 1900 zu 99.60 %. Kurs Ende 1900–1912: 97, 99, 101.40, 101.70, 101.50, 101, 100.10, 97.25, 98.25, 99.25, 98.50, 97.75, 95.10 %. Notiert in Berlin.