.. 368 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften ete. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Passage Grundstück u. Gebäude (Behrenstr. 50/52. Friedrichstr. 163/164, Unter den Linden 22/23) 8 000 000, do. Invent. 100, do. elektr. Stationsanlage u. Masch. 100, do. Akkumulat.-Anlage 100, do. Dampfheiz.-, Lüftungs- u. Wasserleit.-Anlage 100, Panoptikumanlage 100, Grundstück Friedrichstr. 161/162 1 696 449, Pfandbr.-Kto (Berl. Pfandbr.) 16 606, Beteil. 5 338 000 auf 3 202 800 herabgesetzte Aktien der Berl. Hotel-Ges. ((Kaiserhof) 3 843 360, Einlage als still. Gesellschafter bei der Berl. Hotel-Ges. 2 000 000, (Garantie-Kto für die Berl. Hotel-Ges. (Kaiserhof) M. 1 000 000), Effekten Depot 48 100, Kassa 3611, Bankguth. 318 446, Debit. 129 072, Guth. bei der Berl. Hotel-Ges.; a) 4 % Div. von nom. 3 202 800 Kaiserhof-Aktien 128 112, b) Gewinnanteil aus der stillen Gesellschaft 316 442. – Passiva: A.-K. 7 500 000, R.-F. 871 903, Berl. 3½ % Pfandbr.-Beleih.-Kto 3 360 800, Teil- schuldverschreib. 2 500 000, do. Zs.-Kto 62 500, Hypoth. Friedrichstr. 161/162 1 101 000, (Garantie für die Berl. Hotel-Ges. 1 000 000). Ern.-F. 184 000, Talonsteuer-Res. 35 900 (Rückl. 12 500), unerhob. Div. 532, Disp.-F. 69 220 (Rückl. 50 000), Kaut. 48 100, Kredit. 84 873, Div. 675 000, Vortrag 6870. Sa. M. 16 500 699. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Berl. 3½ % Pfandbr.-Zs. 136 227, do. Pfandbrief-Amt- Verwalt.-Kosten 9730, Handl.-Unk. 47 541, Haus- do. 18 489, Gehälter 27 600, Reparat. 8605, Steuern, Abgaben u. Versich. 57 822, Wasserverbr. 3989, Betriebs-Unk. für elektr. Beleucht. 84 013, Zs. u. Unk.-Kto Friedrichstr. 161/162 27 484, Gewinn 788 876 (davon Abschreib. auf Passage-Invent. 1824, Talonsteuer-Res. 12 500, Disp.-F. 50 000, Tant. an A.-R., Vorst. u. Beamte 42 681, Div. pro 1912 675 000, Vortrag 6870). – Kredit: Vortrag 3509, verf. Div. 54, Passage- Ertr. 461 477, do. Schaukasten-Ertr. 18 091, do. Dampfh.-Ertr. 5513, do. Elektr.-Strom-Ertr. 174 438, Mietsertr. Friedrichstr. 161/162 35 694, Gewinn aus der Beteil. bei der Berl. Hotel-Ges. à) 4 % Div. von 3 202 800 Aktien 128 112, b) Gewinn-Anteil als still. Gesellschafter 316 442, Zs. 16 255, Effekten-Gewinn 18 756, Gewinn aus Pfandbr.-Beteil. 32 037. Sa. M. 1 210 380. Kurs Ende 1886–1912: 64.50, 59, 80.50, 98.75, 69, 65.50, 64, 65.25, 74, 84, 91, 85.75, 87.50, 82, 82.15, 79.25, 82.75, 93.50, 114, 113, 123.90, 120.50, 121.25, 127.75, 124.60, 165.25, 145 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–1912: 2½, 3, 3, 5½, 3, 3½, 3½, 4, 4, 4, 4½, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4½, 5, 5, 5½, 6, 6, 6, 6, 6½, 9 %. Zahlb. spät. am 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (F.). Direktion: Dr. Alfred Friedmann, Dir. Martin Goldschmidt. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Leop. Friedmann, Stellv. Gen.-Konsul Eugen Landau, Justizrat Georg Mankiewitz, Bankier Barthold Arons, Komm.-Rat Herm. Bamberg, Ing. Alfred Goldschmidt, Berlin; Dr. Hans Heymann, Dir. Rentier Ferd. Bang, Charlottenburg; Major a. D. Fritz Brinck, Bückeburg. Zahlstellen: Berlin: Leop. Friedmann, Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank, Nationalbank für Deutschland. 3 Aktien-Bauverein „Unter den Linden- in Berlin, W. Markgrafenstr. 38 I. Gegründet: 18./2. 1872; eingetr. 22./2. 1872. Zweck: Ausnutzung der der Ges. gehörenden Grundstücke durch Verpachtung oder Ver- mietung. – Die Ges. besass aufangs die Häuser Unter den Linden Nr. 16–19 u. Behrenstr. Nr. 56–58. 1879 sind Behrenstr. 58 und Unter den Linden 16 u. 19 für zus. M. 1 470 000, d. i. mit M. 1 637 988 Verlust gegen den Buchwert verkauft worden. 1889 wurde Behrenstr. 55 für M. 510 000 hinzugekauft, auf welchem Grundstück das Theater „Unter den Linden“ (jetzt Metropol-Theater) erbaut wurde. Ein Hotel (Westminster-Hotel) wurde auf dem Grundstück Unter den Linden 17/18 errichtet u. 1892 eröffnet. Das Parterre-Restaurant, Hotel u. Läden, sowie das Theater (dieses an die Metropol-Theater-Akt.-Ges.) sind bis 1920, das Theater u. Hotel mit Optionsrechten, verpachtet. Von der Behrenstrasse nach Unter den Linden führt eine gleichfalls verpachtete Passage. Gesamtgrösse dieses Grund- besitzes 5692 qm (jetziger Buchwert ca. M. 15 000 pro qR., Schätzungswert pro qR. etwa M. 25 000), Feuerkasse für die Gebäude M. 3 250 000. 1904 Ankauf des alten Landtags- gebäudes u. des Geheimen Civil-Kabinets am Dönhofsplatz bezw. Leipzigerstr. 75/76 (5715 qm) für M. 7 200 000 (jetziger Buchwert M. 20 000 pro qR.). Die Summe wurde auf- gebracht durch eine 4 % Oblig.-Anleihe von M. 7 500 000; daneben erforderte der Bau des Geschäftshauses auf demselben, das aus Kellergeschoss, Parterre u. 4 Etagen besteht, 1905 über M. 2 000 000, jetzt mit M. 11 069 444 zu Buch stehend. Der grösste Teil der Räume Leipziger- strasse 75/76 ist seit 1911 voll vermietet; ab 1./10. 1910 ist W. Wertheim G. m. b. H. „ haus) Mieter auf 10 Jahre. Diese Firma sicherte sich auch ein Vorkaufsrecht auf das Haus Leipzigerstr. 75/76 auf 10 Jahre; der event. Kaufpreis erhöht sich in jedem Jahre um M. 100 000. Gesamteinnahmen der Ges. aus Mieten 1911 u. 1912: M. 1 224 875, 1 312 883. Di.ie G.-V. v. 14./3. 1912 beschloss den Ankauf der Grundstücke Leipzigerstr. 77 und Jerusalemerstr. 21, welche an das Grundstück Leipzigerstr. 75/76 angrenzen u. zus. ca. 4487 am umfassen. Der Kaufpreis betrug inkl. Inventar M. 6 500 000, worauf M. 1 500 000 angez. der Rest von M. 5 000 000 bleibt zu 4½ % verzinsl. bis 1./10. 1921 zur I. Stelle hypoth. eingetragen stehen. Durch günstige Vermietungen ist ein jährl. Reinüberschuss von M. 70 000–80 000 zu erwarten. Eine Erhöhung des A.-K. war anlässlich dieses Ankaufs nicht notwendig. Nur erfolgte die Aufnahme einer 5 % Hyp.-Anleihe im Betrage von M. 2 500 000 (siehe unten). Im J. 1912 verkaufte die Ges ven ihrem Grundstücke Behren-