* Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 377 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 21 890, Steuern 4770, Terrain-Unk. 568. – Kredit: Provis. 3632, Zs. 9400, Konsort.-Abrechn. Kto 13 893, Eingang einer abgeschrieb. Forder. 302. Sa. M. 27 229. Kurs: Alte Aktien Ende 1887–1894: 60.50, 95.75, 111, 93.80, 80, 70, 55.50, 51 %; abgest. Aktien Ende 1895–1912: 77.25, 72.25, 83, 85.50, 94.25, 90, 97.50, 115.50, 119, 115.30, 115.75, 111.25, 102, 103.90, 99, 76.75, 65.25, 48 %. Not. in Berlin. Die Aktien Nr. 6601–7136 zugel. Febr. 1906. Dividenden 1886–1912: 0, 0, 0, 2, 5, 6, 3, 3, 0, 3½, 2, 5, 5, 5½, 6, 6½, 7½, 7½, 7, 7, 7, 7, 7, 5, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Leop. Nothmann. Prokuristen: Johs. Benser, Wm. Woutersz. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Max Richter, Baurat G. Erdmann, Bankier Alb. Schappach, Berlin; Fabrikbes. Ernst Rust, Charlottenburg. Zahlstelle: Berlin: Emil Ebeling. Ansiedlungsbank für genossenschaftlichen Grundbesitz Akt.-Ges. in Berlin, W. 57, Potsdamerstr, 66. Gegründet: 1./2. 1908; eingetr. 14./2. 1908. Gründer: Apothekenbes. Georg Heygster, Schöneberg-Berlin; Kartograph Rob. Korkhaus, Schmargendorf-Berlin; Frau Pastor Helene Kötzschke, geb. Haun, Privatbeamter Georg Spiralke, Berlin; Genossenschafts-Dir. Adolf Otto, Nikolassee b. Berlin. Zweck: Erwerb von Grundstücken und Rechten an Grundstücken sowie deren Ver- wertung und Betrieb von bankmässigen Geschäften zur Förderung von Ansiedelungen mit genossenschaftl. Grundbesitz. Der Geschäftskreis der Ges. erstreckt sich nur auf Aktionäre. Die Landkaufrechte betrugen Ende 1912 220 ha 45 a 11 qm. Ausserdem ist die Ges. bei dem Waldlandsyndikat Eichwalde-Schulzendorf mit M. 20 000 beteiligt. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 50 000, erhöht lt. G.-V. v. 28./3. 1909 um M. 50 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1909, begeben zu 106 % plus Emiss.-Kosten, angeboten den alten Aktionären zu 110 %; eingefordert waren von dieser Neu-Emiss. vorerst nur 25 % u. das Agio. Rest 1911 eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsviertelj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa 2430, Forder. einschl. Bankguth. 20 276, Dar- lehen auf Hypoth. 80 000, eig. Aktien 12 000, Grunderwerbsrechte 60 201, Konsortialbeteil. 20 000, Material. 1200, Verlust 544. – Passiva: A.-K. 100 000, Kredit., gedeckt 66 000, do. ungedeckt 30 652. Sa. M. 196 652. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs., Provis. usw. 1970, Unk. 4382, Abschreib. auf Material. 113. – Kredit: Gewinn auf Konsortialkto 2000, Entnahme aus R.-F. 3922, Verlust 544. Sa. M. 6466. Dividenden 1908–1912: 8, 8, 8, 0, 0 %. Direktion: Martin Hülsen, Zehlendorf-Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Pastor a. D. Herm. Kötzschke, Berlin; Stellv. Genossenschafts-Dir, Reinhold Hülsen, Zehlendorf; Kaufm. Herm. Büttner, Schlachtensee; Genossenschafts-Dir. Otto Schröder, Berlin. Bahnhof Jungfernheide Boden-Akt.-Ges. in Berlin. Gegründet: 11./4. 1906; eingetr. 7./5. 1906. Gründer: Berliner Handels-Ges., Baumeister Eugen Redantz, Handels-Ges. für Grundbesitz, Julius Ruhm, Adolf Schüddekopf, Berlin. Zweck: Erwerb, Verwalt. u. Verwert. von Grundstücken, welche in der Gemark. Char- lottenburg in der Nähe des Bahnhofs Jungfernheide liegen u. sich zu Bauplätzen jeder Art eignen. Die durch Vermittlung der Handels-Ges. für Grundbesitz übernomm. Terrains um- fassen zus. 30 ha 27 a 60 qm = 21 344 qR. zum Übernahmepreise von zus. M. 6 611 681. Die Grundstücke stossen unmittelbar an den Bahnhof Jungfernheide, welcher jetzt durch Verbreiter. des Bahnkörpers u. durch Anlage von neuen Geleisen vergrössert wird, so dass die Umwandlung zum Fern-, Vorort- u. Stadtbahnhof erfolgt. Die Bauordn. ist im allg. die gleiche wie für die Stadt Berlin. Die Erwerbspreise der Terrains mit durchschn. M. 311 per qR sind, wie die Revisoren hervorheben, nach den heute in der dortigen Gegend geltenden Grundstückspreisen durchaus angemessen u. billig. Der Baugrund ist als gut anzusehen. Um obige Grundstücke später einheitlich regulieren und dadurch wesentlich günstiger gestalten zu können, übernahm die Ges. am 21./5. 1906 von Ewald Utz noch angrenzende Terrains von zus. 13 ha 95 a 23 qm = 9835.24 qR, somit gesamter Grundbesitz Ende 1908 44 ha 13 a 28 qm = 31 113.14 qR, mit M. 10 415 946 zu Buch stehend, also die qR Bruttoland mit ca. M. 334, 05; hierzu kamen 1909–1911 für Hypoth.-Zs., Grundsteuern etc. abz. Pacht M. 651 730, somit jetziger Buchwert M. 11 695 862. Eine Aufschliessung des Terrains durch Regulierung der im Bebauungsplan vorgesehenen Strassen erfolgt vorerst nicht, vielmehr beabsichtigt die Ges. abzuwarten, bis die in der Nähe des Kgl. Landgerichts III bezw. südlich des Bahnhofs Jungfernheide belegenen Grundstücke durch Bebauung dem Markte entzogen worden sind. Der Bebauungsplan soll übrigens auch noch Anderung erfahren. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 18./10. 1906 um M. 3 000 000 in 3000 Aktien, begeben zu pari plus Unk.