――――― Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 391 an der Erweiterung der Terrain-Ges. Berlin-Südwest teilgenommen und hierdurch ein wesentliches Interesse an dieser Ges. erhalten. Verschiedene neue Erwerbungen auf eigene Rechnung, so in Wilmersdorf, sind vorgenommen worden u. an mehreren Terraingeschäften in den verschiedensten Bezirken hat sich die Ges. konsortialiter beteiligt. Die Ges. besass Ende 1912 für M. 5 328 961 Immobil. u. Konsort.-Beteilig., welche abzügl. M. 2719945 darauf geschuldeter Restkaufgelder mit M. 2 609 016 zu Buche standen, ferner das Haus Char- lottenstr. 60 mit M. 1 606 600 zu Buch stehend. Die Hypoth.-Ford. betrugen M. 8 199 624. Der Gewinn an Terrainverkäufen betrug 1908–1912 M. 1 424 430, 1 358 877, 1 035 280, 1 302 523, 697 049. Die Ges. hat 1906 die Berlinische Baugesellschaft m. b. H. ins Leben gerufen u. damit einen für die Ausübung der Bautätigkeit geeigneten Apparat geschaffen. Doch ist die Ges. Anfang 1913 auch zur Selbstbebauung ihres Terrains übergegangen. Kapital: M. 1 000 000 in Aktien, davon die Mehrzahl im Besitz der Dresdner Bank. Hypotheken: M. 3 719 945, davon M. 1 000 000 auf Haus Charlottenstr. 60 u. M. 2719 945 Restkaufgelder. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Rest 6 % Tant. an A.-R., Tant. an Vorst., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa, Bankguth. 1 892 443, Effekten 3313 340, Immobil. u. Konsort.-Beteil. 5 328 961, abzügl. 2 719 945 darauf geschuldeter Restkaufgelder, bleibt 2 609 016, Haus Charlottenstr. Ecke Mohrenstr. 1 606 600, abzügl. 1 000 000 Hypoth., bleibt 606 600, Hypoth.-Debit. 8 199 624, div. Debit. 2 773 750, Mobil. 1, Dubiose 1. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Delkr.-F. für Hypoth.-Besitz etc. 150 000, Spec.-R.-F. f. Pens.-F. 213 276 (Rückl. 10 000), Rückstell. 69 341, Kredit. 17 461 890, Tant. an A.-R. 18 952, do. an Vorst. 35 587, Div. 300 000, Vortrag 45 730. Sa. M. 19 394 778. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 112 787, Abschreib. auf Haus Charlottenstr. 16 220, Kursverlust 95 525, Unk. 106 250, Mobil. 390, Gewinn 410 270. – Kredit: Vortrag 44 395, Gewinn an Terrainverkäufen 697 049. Sa. M. 741 444. Dividenden 1890–1912: 6, 6, 56, 12, 30, 30, 30, 30, 30, 30, 30, 30, 30, 30, 30, 100, 100, 35, 100, 100, 109, 109 % Direktion: Komm.-Rat Georg Haberland. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Konsul Eug. Gutmann, Geh. Komm.-Rat J. Dannenbaum, Komm.-Rat S. Haberland, Bank-Dir. Henry Nathan. Zahlstellen: Berlin: Eigene Kasse, Dresdner Bank. Boden-Aktiengesellschaft am Amtsgericht Pankow zu Berlin W., Taubenstr. 22 II. Gegründet: 13./2. 1905; eingetr. 6./4. 1905. Gründer: Neue Boden-A.-G., Berlin etc. Die Ges. übernahm die bislang der Immobil.-Verkehrsbank zu Berlin gehörigen zu Pankow beleg. sogen. Wollankschen Grundstücke in Grösse von 443 656 am = 31 277 qR. für M. 5 500 000, wovon M. 3 000 000 bar bezahlt sind, der Rest hypothekar. zur I1. Stelle stehen geblieben ist. Der Preis betrug also ca. M. 12.40 pro qm. Das nach dem bestehenden Bebauungsplan aus- gewiesene Strassen- und Platzland ist an die Gemeinde Pankow bereits aufgelassen. Die Strasse 1 (ganz), 6 (zwischen Berlinerstr. u. Strasse 3), 7 (zwischen Berlinerstr. u. Strasse 3), 3 (zwischen Strasse 1 u. Strasse 7) u. 16a (zwischen Strasse 6 u. Strasse 7) sind bereits reguliert u. von der Gemeinde abgenommen. Auf dem zwischen den Strassen 6, 3, 7 u. 16a belegenen Baublock, welcher in dem von der Ges. übernommenen und bezahlten Terrain nicht einbegriffen ist, ist das Geschäftsgebäude des königl. Amtsgerichts Pankow errichtet. Ferner ist von dem Verkaufe ausgeschlossen ein an die Gemeinde Pankow für Schulzwecke bereits unentgeltlich abgetretenes Grundstück im Block 14 des ausgelegten Planes. Über den Gesamtwert der Grundstücke liegen zwei früher von Sachverständigen-Kommissionen ab- gegebene Taxen von M. 4 876 310 bezw. M. 5 863 650 vor. Vom Vorst. der Ges. ist ein neuer Bebauungsplan ausgearbeitet, nach dessen i. J. 1906 erfolgter Genehmig. sich ein Bestand von ca. 414 477 qm (= ca. 29 220.60 qR.) Netto-Bau- und Vorgartenland ergab. Unentgeltlich überwiesen sind ein Schul- und ein Kirchenbauplatz. Hinzuerworben ist ein bebautes Grundstück an der Prenzlauer Chaussee von 26 a 30 dam Grösse für M. 66 000. Für sämtl. in diesem Bebauungsplan vorgesehenen Strassen sind die Kosten für Pflasterung, Kana- lisation etc., jedoch ausschl. der Erdbewegungen auf M. 1 836 633 zu veranschlagen. Danach stellt sich der Preis für das regulierte Netto-Bau- u. Vorgartenland, einschl. der durch den Eigentumsübergang entstehenden Unkosten, aber abgesehen von den etwaigen Kosten für Erdbewegung, auf Grund des abgeänd. Bebauungsplans auf M. 269 pro qR. Die sämtl. von der Ges. übernommenen Terrains liegen innerhalb des Gebiets der Bauklasse I der Bau- bolizeiordnung für die Vororte von Berlin; es können also in geschlossener Bauweise Häuser mit 4 Geschossen bei einer Höhe der Vordergebäude von 18 m und bei einer Ausnutzung der Grundfläche von ¾oo und bei Eckgrundstücken von 61o gebaut werden. Der abgeänderte Bebauungsplan machte einen umfangreichen Austausch von Strassenareal und Platzland mit der Gemeinde nötig. Mit der Strassen-Regulierung wurde 1907 begonnen u. 1908 vorläufig zum Abschluss gebracht. Verkauft wurden 1906 4 Baustellen, zus. 974 qR gross, mit durch- schnittl. ca. M. 488 pro qR, Gewinn M. 202 216. Nach der Bilanz vom 31./12. 1906 stellte sich der Buchwert des Grundbesitzes der Ges. auf M. 5 489 043. Dieser Buchwert hat sich durch Aufwendungen für die Erschliessung in 1907 um M. 267 078 erhöht. Nach Ab-