418 Bau-Banken, Bau-, errain- und Immobdilien-Gesellschaften etc. schliessenden, zur Gemarkung Schöneberg gehörigen, im Gemeindebezirk Tempelhof belegenen Grundstücke. Das Terrain in Schöneberg, ca. 32 ha 93 a 67 qm = 23 220.37 R. Bruttoland- grundfläche umfassend, wurde von der Handelsgesellschaft für Grundbesitz für M. 2 920 000 erworben, wovon M. 1 000 000 bar zu zahlen war, M. 1 920 000 wurden, hypoth. eingetragen, gestundet. Das Terrain in Tempelhof, Grösse 9 ha 72 a 87 qm = 6858.73 qR. Kaufpreis M. 130 Pro dR. = M. 891 635, wovon M. 291 635 bar bezahlt u. M. 600 000, hypoth. eingetragen. Der Regulierungsvertrag mit der Gemeinde Schöneberg gelangte im Nov. 1906 zum Abschluss, derjenige mit der Gemeinde Tempelhof dürfte 1909 abgeschlossen worden sein. Mit den Regulierungsarbeiten auf Schöneberger Gebiet wurde im Frühjahr 1907 begonnen. Trotzdem das Gelände 1906 noch unreguliert, hat die Ges. eine Fläche von ca. 750–1000 dR mit Gleis- anschluss zum Preise von M. 450 pro qR verkauft. 1907 keine Verkäufe, 1908–1910 wurden aus Grundstücksverkäufen Gewinne von M. 539 317, 25 268, 32 104 erzielt, 1911 nichts ver- kauft. Ende 1908 waren an unverkauften Terrains noch vorhanden, a) in Schöneberg 23 ha 90 a 04 qm, b) in Tempelhof 8 ha 56 a 67 qm; Ende 1910 bezw. 1911 zus. noch 32 ha 03 a 94 qm. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000, eingezahlt M. 3 450 000. Hypotheken: M. 1 668 000 zu 4 % auf das Terrain Schöneberg, Restkaufgeld. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., der verbleibende Überschuss wird nicht verteilt, sondern ist bis zur Auflös. der Ges. auf neue Rechnung vorzutragen. Die Verteilung der Liquidationsmasse an die Aktionäre kann auch in Teilbeträgen erfolgen. Bei der Verteilung sind zunächst auf die Aktien die ihrem Nennwerte entsprechenden Beträge auszuzahlen. Alsdann sind auf die Aktien 4 % vom Nennwerte der Aktien für jedes Geschäftsjahr der Ges. nach Verhältnis der Zeit an die Aktionäre auszuzahlen. Von dem alsdann verbleibenden Überschuss erhält der A.-R. einen Anteil von 5 %. Der alsdann noch übrigbleibende Betrag ist unter die Aktionäre zu verteilen. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: A.-K.-Einzahl.-Kto 1 000 000, Grundstücke 4 558 614, Hypoth. 1 056 028, Beteilig. an der Industriegelände Anschlussgleis G. m b. H. 1, Schuldner 103 877, Kaut. 464 700. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Hypoth. 1 668 000, do. Hypoth.-Zs. 9745, Gläubiger 3013, Kaut. 464 700, Gewinn 37 763. Sa. M. 7 183 221. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 29 450, Steuern 30 420, Zinsen 1385, Gerichts- u. Anwaltskosten, Provis. etc. 18 345, Gewinn 37 763. Sa. M. 117 365. – Kredit: Gewinn-Vortrag von 1910 M. 117 365. Dividende: Wird nicht verteilt (siehe oben). Direktion: Baumeister Eug. Redantz, Joh. Hensel. Prokurist: R. Heinecke. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Gustav Ahrens, Stellv. Walter Merton, Bank-Dir. Jul. Stern, Berlin; Baumeister Ewald Utz, Neu-Strelitz. Industrie-Stätte Fruchtstrasse, Akt.-Ges. in Berlin, (Firma bis 13./12. 1910: „Eis-Centrale Akt.-Ges.), W., Mauerstr. 63/65. Gegründet: 13./6. bezw. 23./6. 1910; eingetr. 24./6. 1910. Gründer: Frau Prof. Paula Maass, geb. Wygodzinski, Berlin; Frau Dr. Wally Zepler, geb. Wygodzinski, Frau Rechtsanw. Alma Dzialoszynski, geb. Wygodzynski, Dr. med. Georg Zepler, Charlottenburg; Fräulein Dr. med. Martha Wygodzinski, Berlin. Zweck: Erwerb u. Verwertung des zu Berlin, Fruchtstrasse 61 u. Koppenstrasse 29 be- legenen Grundstücks sowie anderer Grundstücke u. aller hiermit zus. hängenden Geschäfte. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000, erhöht lt. G.-V. v. 20./2. 1912 um M. 100 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912. Hypotheken: M. 1 329 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa 712, Grundstücke Fruchtstr. 61 u. Koppen- strasse 29 1 518 358, Verlust 10 118. – Passiva: A.-K. 200 000, Hypoth. 1 329 000, Kredit. 190. Sa. M. 1 529 190. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 2, Geschäftsunk. 4176, Zs. 44 170, Gerichts- u. Anwaltskosten 5333, Reklame 231. – Kredit: Haus 11 778, Kontokorrent K. Berndt 32 016, Verlust 10 118. Sa. M. 53 913. Dividenden 1910–1912: 0, 0, 0 %. Direktion: Justizrat Isidor Dzialoszynski. Aufsichtsrat: Frau Prof. Paula Maass, Frau Dr. Wally Zepler, Frl. Dr. med. Martha Wygodzinski, Berlin. Kontor-Haus Akt.-Ges. in Berlin, Charlottenstr. 6. Gegründet: 23./7. 1909; eingetr. 27./7. 1909. Gründer: Vereinsbank, Hamburg; Vereins- bank, Hannover; Bankdir. Heinr. Muus, Bankdir. Christoph Heinemann, Altona; Emil Woölfert, Hamburg. Zweck: Erwerb u. Verwert. von Grundstücken, welche insbes. zum Zwecke von Kontoren (Geschäftsräumen), eingerichtet sind. Die Ges. besitzt folgende Kontorhäuser in Berlin