Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 419 Charlottenstr. 6, Schicklerstr. 5, 6, 7 u. Neue Friedrichstr. 2. Mieteeinnahmen 1910–1912: M. 258 543, 325 680, 344 038. Der Bilanzverlust erhöhte sich 1911 von M. 127 236 auf M. 190 048 u. 1912 um M. 34 105 auf M. 224 154. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, übernommen zu pari von den Gründern. Hypotheken: M. 5 600 000. (Stand ult. 1912.) Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke und Gebäude 6 290 000, Kaut. 1600, Inventar 941, Effekten 100, Kassa 2058, Debit. 30 706, Verlust 224 154. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 5 600 000, Delkr.-Kto 26 770, „.. 3666, Kredit. 419 124. Sa. M. 6 549 560. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Warl 0, -Vortrag 190 048, Betriebskosten, Steuern, Gehälter, Heizung etc. 132 643, Hypoth.-Zs. 245 500. – Kredit: Mieten 344 038, Verhise saldo 1911 190 049, do. 1912 34 105, zus. 224 154. Sa. M. 568 192. Dividenden 1909–1912: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Kaufm. Lauritz Koch, Hamburg. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Joh. Thomas, Hamburse; Stellv. Rechtsanw. Dr. Karl Kiesel, Berlin; Bank- Dir. Klaus Bolten, Hamburg. R 150 Akt.-Ges. in Berlin. Gegründet: 20. u. 22./5. 1911; eingetr. 26./5. 1911. Gründer: Dir. Nathan Lindemann, Stadtrat a. D. Joh. Granier, Kaufm. Jul. Meyer, Kaufm. Isidor Rose, Kaufm. Rich. Werkenthin, Berlin. Zweck: Erwerb u. Verwertung von Grundstücken, insbes. des Grundstücks Kurfürsten- damm 150. Kapital: M. 5000 in 5 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. sufe kelt 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1911 gezogen. Direktion: Dir. Nathan Lindemann. Aufsichtsrat: Vors. Jul. Buttermilch, Rich. Feigl, Berlin; Herm. Kühl, Rixdorf. Bemerkung: Das Amtsgericht Berlin- Mitte machte am 25./11. 1912 bekannt, dass die Ges. von Amts wegen gelöscht werden sollte, falls binnen 3 Monaten kein Widerspruch erhoben wird. „Landbank“, Akt.-Gesellsch. in Berlin, W. Behrenstr. 14–16. Gegründet: 27./7. 1895, eingetr. 9./10. 1895 Zweck: a) Erwerb u. Veräusserung von Liegenschaften im Deutschen Reiche für eigene und fremde Rechnung; b) landwirtschaftl. Betrieb sowie Errichtung und Betrieb von Anlagen jeglicher Art auf den erworbenen Liegenschaften oder deren Verpachtung; c) Bildung und Besiedelung von Rentengütern aus eigenen oder nicht eigenen Liegenschaften; d) sonstiger Geschäftsbetrieb zur Förderung der landwirtschaftl. Interessen. Liegenschaften, welche ganz oder teilweise den Mitgliedern der Direktion oder des Auf- sichtsrats der Ges. angehören, dürfen für die Ges. nicht erworben werden. Die Tätigkeit der Landbank findet ihre Hauptgrundlage in den preuss. Agrargesetzen v. 27./6. 1890 u. 7./7. 1891, welche neben dem Ansiedelungsgesetz v. 26./4. 1886 bezwecken, dem Bedürfnis der Vermehrung des mittleren und kleineren Bauernstandes und der Sesshaft- machung ländlicher Arbeiter, namentlich in den östlichen Provinzen, nachzukommen. Dabei ist die Landbank bedacht, die erworbenen Güter zweckmässig so aufzuteilen, dass auch selbst- ständige Vorwerke u. Restgüter an Käufer, welche einen Grundbesitz von mittlerer Grösse suchen, abgegeben werden können. Unter besond. Verhältnissen auch Verkauf eines Gutes im ganzen. Die Bank ist beteiligt bei der Mecklenburg. Ansiedlungs-Ges. A.-G. in Schwerin mit M. 958 000 mit 50 % Einzahl., ferner bei der Königsberger Terrain-A.-Ges. Oberteich-Maraunenhof mit M. 445 000 in Aktien u. 265 Genussscheinen; ausserdem M. 53 300 verschied. kleine Beteilig. Die Bank erwarb bis Ende 1912: 380 grössere Güter in den Prov. Brandenburg, Sachsen, Schleswig- Holstein, Pommern, Posen, Ost- u. Westpreussen, Schlesien, Westfalen, Hessen- Nassau u. in den Königreich. Bayern u. Sachsen, im Grossherzogtum Mecklenburg-Schwerin, Grossherzogtum Sachsen-Weimar, sowie im Herzogtum Sachsen-Altenb. u. Fürstentum Schwarzburg-S. 1912 wurden 5873 ha angekauft u. 8415 ha zum kommissionsweisen Ver- kauf u. zur Finanzierung von Verkäufen übernommen. Verkauft wurden aus eigenem Be- sitz 7052 ha u. kommissionsweise 10 155 ha, zus. 17 207 ha für rund M. 30 800 000 gegen 12 329 ha aus eigenem Besitz u. 5877 ha kommissionsweise, zus. 18 206 ha für rund M. 26 500 000 im J. 1911. Seit Bestehen der Landbank wurden im ganzen angekauft: 245 820 ha u. zum kommissionsweisen Verkauf übernommen: 36 218 ha, zus. 282 038 ha, u dagegen verkauft: 230 822 ha aus eigenem Besitz u. 29 592 ha kommissionsweise, zus. 260 414 ha. Die Zahl der beim Verkaufe begründeten selbständigen kleineren Stellen stieg von 3242 mit 44 207 ha um 157 auf 3399 mit 45 956 ha, der Abverkäufe zur Vergröss. be- stehender Wirtschaften von 2356 mit 11 270 ha um 318 auf 2674 mit 12 837 ha, der ver- äusserten selbständigen Vorwerke u. Restgüter von 534 mit 187 730 ha um 48 auf 582 mit 27* .......QQ..Q...Q.........