420 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 201 621 ha. Im eigenen Besitze der Landbank verblieben am Ende des Geschäftsj. 1912 14 998 ha. Davon entfallen auf die zur Gründung von Landhaussiedelungen bestimmten Güter Georgenswalde u. Saarow-Pieskow 3148 ha. Verkaufsumsatz 1910–1912: M. 27 500 000, 26 500 000, 30 800 000. Gesamtverkaufsumsatz der Landbank von 1895–1912 M. 314 500 000. Die Bank litt 1912 besonders unter hohen Zinssätzen. Ende Mai 1913 wurde von der Land- bank u. ihr nahestehenden Personen die Saarow-Pieskow Landhaussiedelung am Scharmützel- see zu Saarow, Kreis Beeskow-Storkow, mit einem A.-K. von M. 4 000 000, das zur Hälfte voll, zur Hälfte mit dem vierten Teil eingezahlt ist, gegründet. Die Landbank brachte zum Teil in Anrechnung auf die von ihr übernommenen Aktien ihre sämtl. Liegenschaften in den Guts- u. Gemeindebezirken Saarow, Pieskow, Silberberg u. Neu-Golm mit allen Bauten, Strassen, Brücken u. Anlagen zu Buchwerten mit den lauf. Rechten u. Pflichten ein. Den A.-R. u. Vorst. bilden der Verwalt. der Landbank angehörige Herren sowie Vizeadmiral Winkler zu Saarow. Die Bank ist befugt, auf Beschluss des A.-R. Oblig. auszugeben; dieselben lauten, sofern nicht ein besonderes Privileg Inh.-Oblig. gestattet, auf Namen und an Ordre. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 12./4. 1897 um M. 5 000 000 in 5000 Aktien (begeben zu pari), voll eingezahlt seit Jan. 1900. Mit Rücksicht auf die Ausdehnung der Geschäfte beschloss die G.-V. v. 11./4. 1905 weitere Er- höhung des A.-K. um M. 5 000 000 (auf M. 15 000 000) in 5000 ab 1./7. 1905 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsort. zu 107 %, angeboten den Aktionären 2: 1 vom 10.–24./5. 1905 zu 110.50 %, einzuzahlen 30 % plus Agio bei der Anmeldung, 40 % am 1./7. 1905, 30 % am 20./9. 1905. Nochmals erhöht it. G.-V. v. 20./3. 1911 um M. 5 000 000 (auf M. 20 000 000) in 5000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, übernommen von dem Konsort. Disconto-Ges. etc. zu 100 % unter Tragung aller Emiss.-Kosten, angeboten den alten Aktionären 3:1 vom 10.–24./4. 1911 zu 107 %, eingez. 25 % u. das Aufgeld sofort, 25 % am 8./6. 1911 u. 50 % am 8./7. 1911, stets plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1911 bis zur Einzahl. Anleihen: I. M. 10 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. v. 1900, rückzahlb. zu 103 %, frühestens kündbar zum 2./1. 1910. – 40 Serien (Nr. 1–40) von je M. 250 000, 19 000 Stücke und zwar 4000 Abschnitte Lit. A (Nr. 1–4000) zu je M. 1000, 10 000 Lit. B (Nr. 1–10 000) zu je M. 500, und 5000 Lit. C (Nr. 1–5000) zu je M. 200. Die Nummern laufen durch alle Serien fort, sodass von jeder Littera auf jede Serie der 40. Teil der angegebenen Nummern entfällt. Die Schuldverschreibungen lauten auf Namen der Disconto- Gesellschaft und sind durch In- dossament, auch Blanko-Indossament übertragbar. Zs. 2./1. und 1./7. Keine Auslosung, sondern Tilgung nach 6 monatlicher Kündigung am 2./1. und 1./7. (zuerst 1910); der bis 1./7. 1939 nicht gekündigte Teil der Anleihe wird ohne Kündigung 2./1. 1940 fällig. Die Landbank haftet den Inhabern der Schuldverschreib. mit ihrem ganzen Vermögen für Kapital, Zs. u. Kosten, und ist nicht befugt, vor vollständiger Tilg. dieser Anleihe eine weitere Anleihe aufzunehmen, welche den Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. oder eine besondere Sicherheit einräumt. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Be- stimmungen. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Berlin Ende 1900–1912: 99.20, 99, 101, 104.75, 104.40, 104.25, 102.90, 98.60, 99.75, 101, 101.50, 100.20, 98.25 %. Aufgelegt 26./4. 1900 zu 100.50 % Pplus 4½ % Stück-Zs. ab 1./1. 1900. II. M. 10 000 000 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 103 0%, Tilg. bis zum 1./4. 1915 ausgeschlossen, 6000 Stück Lit. A Nr. 1–6000 à M. 1000, 6000 Lit. B Nr. 6001–12 000 à M. 500, 5000 Lit. C Nr. 12 001–17 000 à M. 200. Zs. 1./4. u. 1./10. Keine Auslos., sondern Tilg. nach 6monat. Kündig. am 1./4. u. 1./10. (zuerst 1915), der bis 1./10. 1944 nicht gekünd. Teil der Anleihe wird ohne Künd. am 1./4. 1945 fällig. Wegen Sicherheit wie bei Anleihe I. Kurs in Berlin Ende 1907–1912: 98.60, 99.75, 101, 101.50, 100.20, 98.25 %. Zugel. sämtl. M. 10 000 000, davon M. 5 000 000 am 11./6. 1907 zu 100 % zur Zeichn. aufgelegt. Hypotheken: M. 11 596 890. Restkaufgelder: M. 2 451 533. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, ferner eine Summe an einen Fonds zur Gewährung von Beihilfen zu den bei den Ansiedelungen vorkommenden Folge- Einricht.-Kosten, welche den Beträgen gleichkommt, die über 7 % hinaus an die Aktionäre zur Verteilung gelangen, vom verbleib. Überschuss sind zu zahlen 4 % Div., 10 % von dem Überrest an A.-R., der Rest als Super-Div. an die Aktionäre. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa 155 986, Kontokorrent-Debit. 1 815878, allg. Hyp.-Kto (Debit.) 64 243 491, Effekten 1347522, Grundstücke 30220 103, Grundstücke der Auftragsgeschäfte 6 299 897, do. der Rentengüter 570 265, Rentengutsmassen 617 518, Geschäftshaus Hindersin- strasse Nr. 8 553 689, Emiss.-Kto der 4½ % Schuldverschreib. u. Talonsteuer 60 000, Mobil. 26 077, (Hinterlegte Sicherheits-Akzepte 21 766 910, Avale 17 384 061, Hypoth.-Avale 5 393 046). – Passiva: A.-K. 20 000 000, Schuldverschreib. 20 000 000, do. Zs.-Kto 207 690, R.-F. 1070242 (Rückl. 31 283), Spez.-R.-F. 692 274, allg. Hypoth.-Kto (Kredit.) 11 596 890, Restkaufgelder 2 451 533, allg. Hypoth.-Kto (Kredit. d. Auftragsgeschäfte) 4 211 473, Konto-Korrent-Kredit. 7 692 395, do. Zwischenkredit 35 137 399, Akzepte 660 000, Sparkasse der Angestellten 402 281, Hypoth., Geschäftshaus 450 000, unerhob. Div. 1160, Pens.-F. der Angestellten 361 409, (Sicherheits-Akzepte 21 766 910, Avale 17 384 061, Hypoth.-Avale 5 393 046), Div. 600 000, noch nicht bezahlte Zuwachssteuer 334 977, Vortrag 40 701. Sa. M. 105 910 430. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Verwalt.-Kost. 452 986, Steuern u. Stempel 180 334, Zs. 886 637, Abschreib. a. Geschäftshaus 10 000, do. a. Emiss.-Konten der 4½ %