7 422 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Delkr.-Kto 100 000. – Kredit: Res.-Kto 169 629, Gewinne: Hypoth. 41 547, Zs. 22 176, Verlust 50 926. Sa. M. 284 278. Dividende 1911/12: 0 %. Direktion: Oskar Schunck, Stellv. Reg.-Rat Dr. Ernst Soehlke (dieser aus dem. A.-R. del.). Prokurist: Augustin Sternberger. Aufsichtsrat: Vors. Bergwerksbes. Aug. Stein, Düsseldorf; Reg.-Baumeister a. D. Arnold Beschoren, B.-Schöneberg; Rittergubes. Arthur Hilzheimer, B.-Lichterfelde; Reg.-Rat a. D. Hans Lipschitz, Düsseldorf; Generalleutnant z. D. George von Lueder, Exz., B.-Schöneberg; Reg.-Rat a. D. Ernst Soehlke, Charlottenburg; Rechtsanwalt Dr. Brockmann, Berlin; Prof. Dr. Heinr. Venn, B.-Grunewald. Lichtenberger Terrain-Akt.-Ges. in Berlin, W. 56, Markgrafenstrasse 52. Gegründet: 21./5. bezw. 1./6. 1907; eingetr. 6./6. 1907. Gründer: Max Levy, Heinrich Steup, Dr Anton Schiff, Berlin; Herm. Michaelis, Charlottenburg; Max Stienes, Schöneberg. Zweck: Erwerb, Verwaltung und Verwertung von Grundstücken, insbesondere in Lich- tenberg und anderen Vororten von Berlin. Kapital: M. 5 750 000 in 5750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 50 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./7, 1907 um M. 6 200 000 in 6200 Aktien zu pari behufs Erwerbung des Vermögens der Berlin- Lichtenberger Terrain-Akt.-Ges. in Liqu. mit allen Aktiven u. Passiven als Ganzes. Zu dem Ver- mögen der Berlin-Lichtenb. Terrain-Akt.-Ges. in Liqu. gehörte das in der Stadtgemeinde Lichtenb. in der Nähe der Frankfurter Chaussee belegene Terrain von 28 ha 39 a 55 am = 20 018.83 qR Bauland u. 4 ha 35 a 87 qm = 3072.80 qR Strassenland. Sämtl. Grundstücke sind schuldenfrei. Das Terrain ist eingeteilt in 25 Baublocks. Für das Gelände gelten die Bestimmungen der Baupolizeiordnung für die Vororte von Berlin u. zwar Bauklasse I, d. h. geschlossene Bau- weise mit Erdgeschoss u. 3 Stockwerken. Die Ges. übernahm ferner von der Berlin-Lichten- berger Terrain-A.-G. in Liqu. M. 167 891 Bankguth., 1151 Kassenbestand, 873 450 I. Hypoth., 665 490 II. Hypoth., 25 500 Effekten, 100 000 Anteile der Monbijou-Grunderwerbs-Ges. mit 50 % Einzahl., 692 179 Debit., wovon 478 592 hypothek. gesicherte Baugelddarlehen darstellen u. 102 800 Hypoth.- u. Effekten-Aval-Debit. u. das gesamte Inventar. Dagegen als Passiva 652 699 Bankschulden, wovon 187 000 am 3./7. 1907 zurückgez. sind u. die restl. 465 699 vorübergehende Baugeldkredite darstellen, ferner 38 508 Kredit. u. schliesslich oben erwähnte 102 800 Hypoth.-u. Effekten-Avale. Das Stamm-Kap. der Monbijou-Grunderwerbs-Ges. m. b. H. beträgt M. 100 000, wovon M. 65 000 eingezahlt sind. Diese Ges. besitzt ein Grundstück von ca. 164 dR. Auf dem Grundstück stehen M. 1 350 000 hypoth. eingetragen u. zwar M. 1 150 000 zur ersten Stelle, davon 1 050 000 zu 4 %, 100 000 zu 4½ % Zinsen. Die restl. M. 200 000 zu 4½ % befinden sich im Besitze der Ges.; diese u. die M. 65 000 St.-Anteile wurden 1908 auf Zzus. M. 165 000 abgeschrieben. Die Monbijou-Ges. schloss das Jahr 1908 mit M. 4760 Verlust ab. Bei der Übernahme des Vermögens der Berlin-Lichtenb. Terrain-Akt.-Ges. in Liqu. wurden dem gesetzl. R.-F. M. 40 000 u. einem Hypoth.-R.-F. M. 85 000 überwiesen. Trotz der schwierigen Geldverhältnisse gelang es 1907 neun Parzellen von ca. 438 aR zu günstigen Preisen zu verkaufen. Danach belief sich der Terrainbestand der Ges. ult. 1907 auf 37 ha 77 a 39 qm = 19 580 qR netto Bauland, hiervon wurden 1908 7 Parzellen im Ausmass von 47 ar 94 qm verkauft, 2 Parzellen (zus. 36 a 11 qm) mussten in der Zwangsversteigerung erstanden werden, sodass Ende 1908 ein Bestand von 27 ha 65 a 56 qm = 19 496.9 dqR Bauland verblieb, wovon ca. 8739 qR baureif; ferner erwarb die Ges. 1908 in der Zwangsversteigerung 2 Häuser, die mit M. 246 654 zu Buch stehen. Die durchschnittl. Selbstkosten der Terrains stellen sich auf ca. M. 273 pro qR netto Bauland, u. unter Berücksichtig. sämtl. erst nach Bedarf aufzuwendenden Regulierungskosten auf ca. M. 357 pro qR netto Bauland reguliert. Die Ges. verkaufte im J. 1909 10 863 qm = ca. 766 qR, 1910 6 Parzellen 42 a 86 qam = 302.17 q R, da- gegen in der Zwangsversteigerung zurück erworben den Rest einer verkauften Bauparzelle von 52 a 58 am s= 370,68 qR, sodass ult. 1910 26 ha 66 a 65 qm = 18 799.61 qR netto Bauland verblieben, von denen ca. 8544 qR baureif sind. Im J. 1910 wurden ausserdem in der Zwangs- versteigerung 3 Hausgrundstücke erworben. Im J. 1911 u. 1912 fanden keine Terrainverkäufe statt, dagegen wurde 1911 das Haus Siegfriedstr. 5 mit einem Verlust von M. 3642 abgestossen. Es verbleiben im Besitz der Ges. noch 4 Hausgrundstücke. Ferner ist das Grundstück Atzpodienstr. 42 erworben und fertiggestellt worden. Von den zweitstelligen Hypoth. sind M. 75 987 abgeschrieben, ebenso vom Häuserkto zur Erleichterung des Verkaufs 10 % = M. 53 290, und diese beiden Abschreib. sowie der vorerwähnte Betriebsverlust dem Ge- winnvortrag von M. 244 908 entnommen, welcher sich dadurch Per 31./12. 1911 auf M. 86 941 verringerte. Der Gewinnvortrag verminderte sich durch den Verlust in 1912 weiter um M. 6798 auf M. 80 142, In der Bilanz figuriert ein Res.-Kto für Tant.-Ansprüche von M. 406 777. Mit dieser Position hat es folgende Bewandnis. Es, war s. Zt., als die Börsenzulassung der Aktien erstmals in Frage stand, bemängelt worden, dass bei Gelegenheit der Fusion der statuten- mässige Anspruch des A.-R. u, der Liquidatoren auf Anteil am Liquidationsergebnis von M. 447 651 zur Auszahlung kam u. zwar in zweitstelligen, der Ges. gehörigen Hypoth. von M. 466 710. Die G.-V. der Lichtenberger Terrain-Akt.-Ges. vom 3./4. 1909 hat dann aber beschlossen, dass von den auf Grund des Vertrages der Ges. mit dem A.-R., Liquidatoren u.