Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 425 Puppen 47 781, Baugeräte 14 000, Inventar 12 500, Patente 8000, Mühle Murow 10 854, Holz, Eisen, Bedachungsmaterial u. sonst. Bestände auf den Lägern u. Sägemühlen 617 395, Ver- lust 149 641. – Passiva: A.-K. 1 000 000, div. Kredit. 1 233 115, Holzkredite bei Königl. Reg. Allenstein u. Oppeln 451 862, Hypoth. Puppen 6760, do. Meckinghoven 50 000, Delkr.-Kto 20 000, Rückstell.-Kto Holzläger 10 000, unerhob. Div. 3200, R.-F. 9382, Akzepte 480 178. Sa. M. 3 264 499. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 321 938, Mühle Puppen 22 133, do Murow 26 098, Kursverlust auf Staatsp. 8263, Zs. 42 979, Delkr.-Kto 7798, Rückstell.-Kto Holz- läger 10 000, Abschreib. 63 066. – Kredit: Waren-Kto 340 367, Verlust 161 911. Sa. M. 502 278. Dividenden 1908/09–1910/12: 5, 5, 5, 0 %. Direktion: Arthur Müller, Carl Härms. OGxetbes Aufsichtsrat: (mind. 3) Vors. Rentier Carl Frank, Charlottenburg; Stellv. Rittergutsbes. Wilh. Colsman, Lindenberg; Maurer- u. Zimmermeister Arthur Bulla, Werneuchen; Justiz- rat Jakobi, Berlin. .0 Prokuristen: Curt Fritz, Hugo Neumann, Emil Fritz Neu-Finkenkrug Terrain-Aktiengesellschaft in Berlin, C 2, An der Stechbahn 3 u. 4. Gegründet: 18./2. 1909; eingetr. 23./3. 1909. Gründer: Jacduier & Securius, Gebr. Arons, N. Helfft & Co., Bankier Eugen Panofsky, Deutsche Ansiedlungsbank, Berlin. Zweck: Erwerb, Verwaltung u. Verwertung von Grundstücken in Neu-Finkenkrug u. den angrenzenden Geländen. Die Deutsche Ansiedlungsbank in Berlin hatte der Ges. einen Kaufantrag auf den Teil des ihr gehörigen, im Kreise Osthavelland belegenen Grundbesitzes gemacht, der südlich vom Bahnhof Finkenkrug an der Vorortstrecke Berlin-Nauen gelegen ist und die von ihr angelegte Kolonie Neu-Finkenkrug bildet. Nach Annahme dieses Kauf- antrages am 26./3. 1909 ist die Auf lassung am 30./3. 1909 erfolgt. Die Grösse des Terrains beträgt 157 ha 36 a 77 qm = 110 952 qR., davon gehen für Strassen, Wasserflächen und Gräben ab 42 ha 12 a 96 qm = 29 703.6 dR., so dass 115 ha 23 a 81 qm = 81 248,4 qR. als Netto-Bauland verbleiben. Der Kaufpreis betrug M. 1 805 520, d. i. M. 22.22 pro dR. einschl. der bisher angelegten u. gepflasterten Strassen u. Plätze, u. ist bar bezahlt worden. Zur Zeit sind ca. 4000 laufende Meter Strassenpflaster vorhanden. Die Kosten für noch ausstehende Regulierung u. Pflasterung der im Bebauungsplan festgelegten Strassen u. Plätze belaufen sich auf ca. M. 500 000, dabei sind die Kosten für Kanalisation u. Wasserleitung nicht vor- gesehen. Die Kolonie enthält zurzeit ca. 150 Villen u. Gebäude; Gasbeleuchtung, sowie Post u. Güterladestelle sind vorhanden. Im J. 1909 veräusserte die Ges. 670.90 R. mit durch- schnittl. M. 60 pro qR.; Gesamterlös hierfür M. 40 252. 1910 Verkauf von 2039.07 qR mit durchschnittlich M. 66 pro qR; Gesamterlös M. 137 200; 1911 Verkauf von 1248.71 qR. mit durchschnittlich M. 86.20 pro qR.; Gesamterlös M. 103 425. 1912: Verkauf von 1205.46 qR; Gesamterlös abz. Wertzuwachssteuer M. 94 556. Die Bebauung darf nur durch Gebäude im Villenstil erfolgen. Im J. 1912 erfolgte die Einführung der Baupolizeiverordnung für die Vororte Berlins v. 30./1. 1912 in den Bereich Gross-Berlins. Die Ges. ist berechtigt u. verpflichtet, sämtl. kommun. Abgaben zu erheben, u. hat davon 25 % als Beitrag zu den all. Verwaltungskosten des Gutsbezirkes a. die „Deutsche Ansiedlungsbank“ zu entrichten. Ferner hat die Neu-Finken- krug-Ges. von allen ihren Terrainverkäufen an die Deutsche Ansiedlungsbank ½ % des Kaufpreises für den Grund u. Boden abzuführen als Entgelt für die Dotation, welche die Deutsche Ansiedlungsbank für kirchliche Zwecke gemacht hat, bezw. noch machen muss. Im J. 1911 erwarb die Ges. ein Grundstück von 2191 qm, an gepflasterter Strasse, inmitten des Ortes, ausserdem ein im Wolfsgarten des Nachbarortes Falkenhain belegenes bergiges Gelände von 21 672 qm zu dem Zwecke, den für die Strassenpflasterungen notwendigen Sand von dorther zu entnehmen. Kaufpreis für beide Grundstücke einschl. der Erwerbskosten M. 51 407. 2 Kapital: M. 2 000 000 in 1000 Aktien à M. 2000, hiervon dienten M. 1 800 000 zur Deckung des Kaufpreises, M. 200 000 wurden von den übrigen 4 Gründern übernommen. Von den genannten M. 1 800 000 Aktien wurden dann M. 600 000 von einem Konsort. fest übernommen, ferner ist dem gleichen Konsort. eine Option auf M. 800 000 mit der Verpflichtung zuge- standen worden, dieselben den Aktionären der Deutschen Ansiedlungsbank in Berlin anzu- bieten; geschehen v. 5.–19./4. 1909 zu 112.50 %. 510 toi51 Passiv-Hypotheken: M. 48 000. Passiv-Renten-Kapital: M. 41 128. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der Reingewinn wird wie folgt verteilt: a) 5 % des Reingewinns werden dem gesetzl. R.-F. so lange überwiesen, als dieser den zehnten Teil des A.-K. nicht überschreitet, bezw. bei etwa erfolgter Inanspruchnahme noch nicht wieder erreicht hat. p) Vom Überschusse wird diejenige Summe zur gleichanteiligen Amort. der Aktien ver- wendet, welche der Ges. bar zur Verfüg. steht und nach dem Ermessen des A.-R. weder zum weiteren Geschäftsbetriebe, noch zur Bildung oder Verstärkung von Rücklagen, noch auch zum Vortrag auf neue Rechnung erforderlich ist. Derartige Gewinnvorträge bleiben im folgenden Geschäftsjahr bei der Berechnung des dem gesetzl. R.-F. zu überweisenden Betrags ausser Ansatz. Sobald aus dem zur Verteilung gelangten Reingewinne die Aktien bis auf je M. 1000 amortisiert sind, tritt die Ges. in Liquid. Der Vorstand hat alsdann ohne