Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 449 7, 7, 7½, 7½, 7, 5, 6, 6, 6 % Div., ferner ist die Union beteil. bei der Nordd. Immobil.-A.-G. (Div. 1909–1912: 10, 10, 10, 0 %), der Nordd. Boden-Ges. m. b. H. mit M. 50 000 (Div. 1909–1912: 90, 90, 25, 0 %), d. Boden-Ges. a. d. Kreisbahn Berlin-Nordost G. m. b. H. (1912: 0 % Div.), Union Terrain-Ges. m. b. H. (1912: 0 % Div.), der Bodenges. Wilhelmstr. G. m. b. H. Wegen der Beteiligungen im J. 1909 s. Jahrg. 1911/12 dieses Buches. Der Verlauf des Geschäftsj. 1912 war gleichwie bei anderen Immobilienges. auch für die Ges. nicht günstig, so dass der Gewinn gegenüber dem Vorf. einen erheblichen Rückgang erfahren hat. Die Gewinn- u. Verlustrechnung weist nach Vornahme einer besond. Rück- stell. von M. 71 497, die zur Deckung möglicherweise eintretender Ausfälle dienen soll, einen Überschuss von M. 121 672 auf, welcher Betrag auf neue Rechnung vorgetragen wurde, Das Darniederliegen des Terraingeschäfts gab der Ges. Veranlassung, der Hereinnahme von Bauaufträgen für fremde Rechnung erhöhte Aufmerksamkeit zu widmen. Es ist ihr gelungen, den Auftrag zum Neubau des Volskunsthauses der Neuen Freien Volksbühne zu erhalten. Wegen Übernahme weiterer Bauaufträge steht die Ges. in aussichtsreichen Verhandlungen. Dem im J. 1912 erfolgten Einspruch der städtischen Körperschaften wegen des Flucht- linienplans bei dem Borsigschen Grundstück in Moabit wurde die Billigung des Ministers der öffentl. Arbeiten versagt. Im J. 1912 gelangte von dem Berliner Grundbesitz das Grund- stück Oberwasserstrasse 124/13 zum Verkauf. Zur Vermeidung eines Hypothekenaus- falles erwarb die Ges. das bebaute Grundstück Wilmersdorf, Badenschestr. 42, Ecke Prinz- Regentenstr. in der Zwangsversteigerung; das Haus ist vollständig vermietet. Der Grund- besitz in Neukölln u. Treptow hat keine Veränderung erfahren. Die Bodenges. Wilhelm- strasse G. m. b. H. hat ihr Grundstück Berlin, Wilhelmst. 91 durch die Ges. mit einem mod. Geschäftshause bebauen lassen, welches in nächster Zeit von der Nationale Radiator Ges. m. b. H. bezogen wird. Das investierte Kapital wird sich dann angemessen verzinsen. Die Scharfenberg Bodenges. m. b. H. hat im J. 1913 ihre Liduidation beschlossen, nachdem unter Zustimmung der Ges, zwischen der Stadtgemeinde Berlin u. der Frau von Heinz ein Vergleich hinsichtlich der Überlassung der Scharfenberginsel an die Stadt Berlin zustande gekommen ist. Die Ges. erhält hieraus auf ihre Beteiligung unter Erstattung der ges. Auf- wendungen eine Gewinnquote von ca. M. 30 000 ausgezahlt. Zu den Konsort.-Grundstücks- geschäften, auf welche die aus der Bilanz sich ergebenden weiteren Einz. geleistet wurden, ist zu erwähnen, dass der Konsort.-Besitz Alt-Moabit 104/105 bis auf einen Restbestand von 427 qR. zum Verkauf gelangt ist. Von dem Konsort.-Terrain Charlottenburg an der Kaiserin- Augusta-Allee wurden einige Parzellen zu befriedigenden Preisen verkauft. Von dem Borsigschen Grundstück in Moabit sind noch ca. 1100 dR. zu verkaufen; von dem Terrain in Lübars konnten einige Parzellen veräussert werden. Die Ges. hat davon abgesehen, die aus den vorerwähnten Verkäufen bisher erzielten Gewinne zur Ausschüttung zu bringen. Auf dem an der Brandenburgischenstr. in Wilmersdorf liegenden Terrain werden jetzt die im Bebauungsplan vorgesehenen zwei Strassen angelegt. Für das Konsort.-Terrain an der Greifswalderstr. haben die städt. Körperschaften die Anlage einer Aufteilungsstr. genehmigt, sodass auch dieser Besitz nunmehr erschlossen werden kann. Unter Baugelddarlehen sind den Abkäufern gewährte hypoth. gesicherte Baugeldkredite verbucht, welche im Laufe des Geschäftsj. 1913 teilweise zur Rückzahl. gekommen sind. Kapital: M. 6 000 000 in 750 Aktien (Nr. 1–750) à Thlr. 200 = M. 600 und 4625 Aktien (Nr. 751–5375) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 450 000. Die G.-V. v. 25./9. 1889 beschloss Erhöhung um M. 1 800 000 in Beträgen nicht unter M. 360 000 in Aktien à M. 1200 zu 109 % hiervon begeben 1889 u. 1893 je M. 360 000, 1895 M. 330 000, und lt. G.-V. v. 22./2. 1897 M. 499200. Weitere Erhöhung um M. 1 000 800 in 834 ab 1./1. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1200 lt. G.-V. v. 26./3. 1898. Die neuen Aktien konnten bis 31./10. 1889, resp. 31./3. 1893, 8./6. 1895, 17./3. 1897 u. 29./4. 1898 je zur Hälfte von den ersten Zeichnern und den Aktionären zu 109 % bezw. 1898 zu 128 % bezogen werden. Die G.-V. v. 21./12. 1904 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 200 000 in 1000 ab 1./1. 1905 div.-ber. Aktien à M. 1200, übernommen von einem Konsort. zu 116 %, angeboten je zur Hälfte den ersten Zeichnern bezw. Aktionären v. 26./1.–11./2. 1905 zu dem gleichen Kurse zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1905. Agio mit M. 125 000 in den R.-F. Die Erhöhung geschah zwecks Erwerbs des gesamten A.-K. der Berlin-Rixdorfer Boden-Ges. in Liq. von nom. M. 2 000 000, mit 55 % Einzahl. Die G.-V. vom 23./4. 1906 beschloss weitere Erhöhung um M. 1 800 000 (auf M. 6 000 000) in 1500 Aktien à 1200, übernommen von einem Konsort. zu 118 % gegen Gewährung einer Provis. mit der Verpflichtung, die Hälfte der Emiss. den Gründern, von den verbleib. Aktien einen Teilbetrag von M. 840 000 den Aktio- nären zu 118 % anzubieten, sodass auf M. 6000 alte Aktien eine neue Aktie von M. 1200 be- zogen werden konnte (geschehen 17./5.–1./6. 1906). Die neuen Aktien nahmen zur Hälfte an der Div. für 1906 teil. Bei Erhöhungen haben erste Zeichner u. jeweilige Aktionäre Bezugsrecht zum Begebungskurse. Hypotheken: M. 7 225 960 auf Berliner Besitz; M. 68 200 auf Grundbesitz in Köpenick u. Hirschgarten; M. 788 500 auf Grundbesitz Halensee, Wilmersdorf u. B.-Lichterfelde; M. 1 629 000 auf Grundbesitz Neukölln u. Treptow. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. erfüllt; vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 1500 pro Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1913/1914. 1. 29