456 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobifien Ciesellsehiaften etc. Bergisch-Märkische Industrie-Ges., Barmen; Eduard Engel & Co., Berlin. Auf das A.-K. brachte die Mitgründerin Wittenauer Bodenges. m. b. H. in die A.-G., das von ihr be- triebene Handelsgeschäft nach dem Stande vom 31./12. 1909 mit Nutzungen und Lasten von diesem Tage ab und mit dem Recht zur Fortführung der Firma ein. Die eingebrachten Werte sind festgesetzt: Grundstücke M. 6 272 899, Eisenbahngleisanschluss M. 31 099, Strassenbau- anlagen M. 136 649, Kasse M. 1655, Debit. M. 130 486, Inventar M. 1, insges. M. 6 572 791. Hierauf wurden an Schulden übernommen: Hypoth. M. 2971 175, vorausbez. Pacht M. 1616, für den Restbetrag mit M. 3 600 000 erhielt die einbringende Ges. 3600 Aktien Lit. A. Weitere Passiven wie die erwähnten wurden nicht übernommen; die einbringende Ges. hat diese, insbesondere die in der Bilanz vom 31./12. 1909 aufgeführten Kreditoren in Höhe von M. 1 604 435 selbst zu berichtigen. Die eingebrachten Grundstücke in Wittenau umfassen 140 ha 80 a 41 qm. Sämtliche Gründungskosten übernahm die Wittenauer Bodenges. m. b. H. Im J. 1910 hat die Ges. zu Arrondierungszwecken ein Eckgrundstück in Grösse von 655,65 qR hinzuerworben. Dagegen sind 472, 49 qR verkauft worden, und zwar 201,07 qR Wohnterrains zum Gesamtpreise von M. 51 308 und 271,42 qR Fabrikterrains zum Gesamt- breise von M. 36 667. An Strassenland sind im J. 1910 an die Gemeinde Wittenau 937,66 dR unentgeltlich aufgelassen worden, sodass der Arealbestand ult. 1910 139 ha 73 a 38 d 98 510, 86 qR betrug. 1911 erworben bezw. übereignet erhalten 10 105 qm, dagegen an Strassen- land abgetreten 30 896 qm u. verkauft 57 208 qm, so dass Ende 1911 verblieben 131 ha 93 a 39 qm. 1912 nichts verkauft, dagegen Zugang 4 a 78 qm, als Strassenland abgetreten 51 a 40 qm, somit Stand Ende 1912 131 ha 46 a 77 qm. Auch besitzt die Ges. ein Grundstück in der Pankstrasse zu Berlin. Mit der Gemeinde Wittenau wurde ein Prinzipielles Ein- verständnis über den Bebauungsplan erzielt. Zweck: Erwerb, Verwaltung und Verwertung von Grundstücken, insbesondere in der Gemarkung Wittenau und in anderen Vororten von Berlin sowie in Berlin selbst, Gewäh- rung oder Entnahme von Darlehen gegen hypothekarische Sicherheit sowie Vermittlung von Hypotheken. Die Ges. ist befugt, Kredite in Anspruch zu nehmen, verfügbare Barmittel auszuleihen oder durch Diskontierung von Wechseln, Ankauf oder Beleihung von Wertp. aller Art oder durch Anlegung bei Bankhäusern nutzbar zu machen. Kapital: M. 5 000 000 in 2500 Aktien à M. 2000; begeben zu pari. Von den Aktien sind 2000 Stück Lit. A und 500 Stück Lit. B. Die Aktien Lit. A sind voll eingezahlt, auf die Aktien Lit. B sind bei Errichtung der Ges. 25 % eingezahlt; weitere Einzahlungen sind auf Beschluss des A.-R. zu leisten. Wegen Rückzahlung auf die Aktien siehe bei Gewinn- Verteilung. Hypotheken: M. 4 601 000 (Stand ult. 1912). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: a) 5 % zum R.-F. (Grenze 10 %), b) der Überschuss wird, soweit er der Ges. bar zur Verfüg. steht und nach dem Ermessen des A.-R. zum weiteren Geschäfts- betrieb oder zur Bildung von Spezialreserven nicht erforderlich erscheint, zur Rückzahl. auf die Aktien Lit. A und Lit. B nach Verhältnis der auf beide Gattungen erfolgten Ein- zahlungen verwandt. Betragen jedoch die Einzahl. auf die Aktien Lit. B nicht mehr als M. 1000, so erfolgen die Rückzahlungen ausschl. auf die Aktien Lit. A. Für beide Aktien- gattungen gilt die Einschränkung, dass von den geschehenen Einzahl. ein Mindestbetrag von M. 1000 nicht zurückgezahlt werden darf. Die Ges. wird aufgelöst und tritt in Liquidation: a) auf Beschluss der G.-V. gemäss § 34 der Statuten, b) sobald nach Ermessen des A.-R. nach Berücksichtigung der lauf. Ge- schäftsbedürfnisse eine weitere Einzahl. auf die etwa noch nicht vollgezahlten Aktien Lit. B nicht erforderlich ist, und sobald die Aktien Lit. A und Lit. B, soweit Einzahlungen über M. 1000 stattgefunden haben, bis auf je M. 1000 aus dem Reingewinn amortisiert sind. Der Vorstand hat auch in diesem Falle eine G.-V. einzuberufen, welche die infolge der Auflös. der Ges. erforderlich werdenden Beschlüsse fasst. Aus der Liquidationsmasse werden, falls Aktien Lit. B nicht vollgezahlt sind, zunächst diejenigen Beträge auf die Aktien Lit. A zurückgezahlt, um welche die noch nicht zur Rückzahl. gelangten Einzahl. auf die Aktien Lit. A die Einzahl. auf die Aktien Lit. B übersteigen. Von dem Zeitpunkt ab, in welchem auf die beiden Aktienarten nur noch gleich hohe Einzahl. vorhanden sind, erfolgt die Ver- teilung auf die Aktien Lit. A und Lit. B nach Verhältnis der Aktienbeträge. Von dem nach Rückzahl. sämtl. Einzahl. verbleibenden Überschuss erhält der A.-R. einen Anteil von 7 %. Der hiernach verbleibende Überschuss wird nach Deckung der Unk. auf die Aktien Lit. A und Lit. B nach Verhältnis der auf beide Gattungen früher erfolgten Einzahl. verteilt. Jedes Mitgl. des A.-R. erhält eine jährl. Vergüt. von M. 1000, der Vors. aber M. 2000. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Noch nicht eingez. 75 % auf Aktien Lit. B. 750 000, Grundstücke I 7 036 613, do. II 1 237 297, Strassenbaukosten 900 428, Kassa 1239, Debit. 56 849, Hypoth.-Forder. 288 308, Avale 20 000, Inventar 1. – Passiva: Aktien Lit. A 4 000 000, do. B 1 000 000, R.-F. 2038, Hypoth. 4 601 000, Kredit. 64 105, Grundstücks-Verkaufs-Erlöse 564 181, vorausbez. Pachten 670, Avale 20 000, Gewinn 38 740. Sa. M. 10 290 736. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 21 877, Steuern u. Abgaben 1895, Vergüt. an A.-R. 7500, z. R.-F. 215, Gewinn 38 740. – Kredit: Vortrag 34 653, Zs. 21 570, Hypoth.-Zs. 7730, Pachten etc. 6274. Sa. M. 70 228. Dividenden werden nicht verteilt (siehe bei Kap.), daher keine Div.-Scheine ausgegeben. Direktion: Dr. jur. Arthur Rosin, Berlin.