496 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. wohnhäuser in Kelsterbach, verschiedene Grundstücke in Griesheim u. einen Steinbruch in Binau. Das von der Süddeutschen Diskonto-Ges. geführte Terrain-Konsort. „Neu-Ostheim“ hat eine weitere Einzahl. erfordert, so dass die Beteilig. nunmehr mit M. 162 350 zu Buch steht. Das Konsort. „Eckenheimer u. Ginnheimer Gelände- hat M. 40 000 zurückgez., sodass die Beteilig. noch mit M. 134 400 zu Buch steht. Das Konsort. „Griesheimer Grundstücke II* hat eine weitere Einzahl. erfordert u. steht nunmehr mit M. 42 800 zu Buch. Das Konsort. „Strassburger Gelände“' hat im J. 1912 annähernd die gleiche Anzahl. Bauplätze wie im Vorjahr verkauft; eine Kap.-Rückzahl. konnte jedoch nicht bewirkt werden, weil die verein- nahmten Gelder zur Bezahl. von Strassenherstell.-Kosten beansprucht wurden. Die Beteilig. wird unverändert mit M. 140 750 vorgetragen. Das Konsort. „Ginnheimer Höhe“ konnte im J. 1912 nur wenige Bauplätze verkaufen. Von urspr. 86 878 qm Bauland sind bis Ende 1912 52 685 qm Bauplätze verkauft worden, sodass der Bestandsvortrag 34 193 qm Bauplätze um- fasst. Die Beteilig. wurden gegen das Vorjahr unverändert mit M. 216 139 vorgetragen. Inzwischen hat im J. 1913 das Konsort. eine weitere Kap.-Rückzahl. bewirkt, von der auf die Beteilig. M. 129 500 entfallen. Gegen das Vorjahr unverändert wurden folgende Beteilig. vorgetragen: „Konsort. für Stickstoffgewinnung“' mit M. 42 900; „Acco-Liquidations-Konsort.“ mit M. 18 334; „Griesheimer Grundstücke I*'mit M. 1; Stammanteile der „Bad Orb G. m. b. H.“ mit M. 1; „6 % Prior.-Anleihe der Bad Orb G. m. b. H.“ mit M. 8000; „Strassenherstell.- Konsort. Bad Orb'“ mit M. 7000; „Kraftwerk-Unternehmen“' mit M. 100 000. Im Febr. 1911 hat die Ges. gemeinsam mit 5 Banken die „Frankfurter Boden-Akt.-Ges.“ gegründet. Kap. M. 4 000 000 mit vorerst 25 % Einzahl. Die Beteil. an dieser neuen Ges. beträgt nom. M. 440 000, auf welche jetzt M. 137 761 nebst dem entsprechenden Anteil an den Gründungskosten eingezahlt sind. Inzwischen ist von der neuen Ges. die Offerte der A.-G. f. Hoch- u. Tiefbauten, betr. die Geschäftsführung u. die Übernahme von Grundstücken ange- nommen worden und die Frankf. Boden-A.-G. übernahm infolgedessen die im Norden von Frankf. a. M. zwischen der Eschersheimer Landstrasse u. der Eckenheimer Landstrasse be- legenen, von der A.-G. f. Hoch- u. Tiefbauten angekauften Grundstücke im Gesamtflächen- mass von 557 584 qm zu dem Ankaufspreis zuzüglich der Kosten u. Zs. aber ohne Aufgeld. Im J. 1908 betrugen die Bau- u. Betriebsgewinne nach Abzug entstandener Verluste M. 446 912, wozu noch M. 10 167 Vortrag kamen. Dagegen erforderten Unk. M. 184 555, Zs. M. 118 515 u. Abschreib. M. 239 009, sodass sich ein Verlust von M. 85 000 ergab, der durch die ebenso hohe Allg. Rücklage gedeckt wurde, worauf 1910 M. 80 000 wieder eingingen u. direkt dem R.-F. gutgebracht wurden. Das ungünstige Ergebnis wurde auf den ungünstigen Verlauf mehrerer Bauarbeiten, insbesondere der Bahnbauten in der Eifel (Daun-Wittlich) zurückgeführt. Bis zur Fertigstellung dieser Arbeit sowie anderer Bauten, die bis Ende 1909 erfolgten, ergab sich ein weiterer Verlust von M. 199 222, der aus dem R.-F. Deckung fand; für 1910 u. 1911 wurden je 5 % Div. ausgeschüttet. Infolge des ungünstigen Verlaufs mehrerer Bauarbeiten, so der Kanalbauten für die Stadt Karlsruhe, konnte die Ges. für 1912 einen Gewinn nicht erzielen. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–3000) à M. 1000 (Ser. A, B, C, D, E, F à 500 Stek). Urspr. A.-K. M. 2 000 000, Erhöhung 14./12. 1897 um M. 1 000 000 (begeben mit 110%), wovon bis 31./12. 1897 25 % eingezahlt, Rest von M. 750 000 wurde zum 1./4. 1899 einberufen. Hypotheken: M. 1 871 079 (Ende 1912). Geschäftsjahr: Kalenderj. (Die ersten Geschäftsjahre vom 1./4. 1896 bis 31./3. 1897 und vom 1./4. bis 31./12. 1897.) Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 1000 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), alsdann bis 4 % Div., vom verbleib. Be- trage vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Die Tant. des A.-R. beträgt. falls nach 4 % Div. keine Rücklagen beschlossen werden oder letztere M. 30 000 nicht über- steigen, 10 %; bei mehr als M. 30 000 Rücklagen steigt die Tant. für jede volle M. 10 000 um ½ %, jedoch nicht mehr als auf 17½ % des nach Zahlung von 4 % Div., sowie nach Vor- nahme sämtl. Abschreib. u. Rücklagen verblieb. Reingewinnes. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa 50 680, Kaut.-Effekten 103 790, Inventar 1 206 194, Betriebskti, Warenvorräte etc. 95 012, Baukti (noch nicht abgerechnete Bauten) 2 187 515, Ziegelei Eschborn, Anlage 157 734, Lagerplatz u. Bauhof Gutleutstr. 404 000, verschied. Grund- stücke in Frankf. a. M. 2 227 386, Grundstücke ausserhalb Frankf. a. M. 427 404, zus. 3 216 525 abz. 24 334 Abschreib. auf Gebäude u. Anlagen, bleibt 3 192 190, Beteil. u. Konsortial-Effekten 969 277, Hypoth. Aktiva 75 468, Kaut.-Debit. 155 110, Avale 960 615, Debit. 144 863, Bankguth. 35 662. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Hypoth. Passiva 1 871 079, unerhob. Div. 1000, Talonsteuer-Kto 15 000, Kaut.-Kredit. 155 000, Avale 960 615, verschied. Kredit. 1 175 855, Bankguth. 1 692 992, Gewinn (Vortrag) 4838. Sa. M. 9 176 380. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 293 339, Zs. 117 962, Effekten 1767, Talon- steuer-Rückst. 5000, Abschreib. 318 427, Gewinn (Vortrag) 4838. – Kredit: Vortrag 55 035, Bau- u. Betriebsgewinne, sowie Gewinne aus Terrain-Geschäften nach Abzug von Verlusten 686 300. Sa. M. 741 336. Kurs Ende 1898–1912: 163.70, 146, 110.30, 69, 72, 89, 96, 98, 95, 84, 73, 64, 95, 105.50, 70 %. Aufgel. M. 1 500 000 am 14./6. 1898 zu 152 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden: 1896/97: 4 %; 1897: 10 % (9 Mon.); 1898–1912: 10, 10, 7, 0, 2, 4, 4, 5, 5, 5, 0, 0, 5, 5, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J.: (K) Direktion: Architekt H. Weidmann, Ober-Ing. G. Halberstadt, Ober-Ing. K. Pietzuch, Dr. ing. Rud. Winter. Prokuristen: Architekt Herm. Ahrens, Dipl.-Ing. H. Maurer, Ober-Ing. Trygve Olsen, Kaufm. Hugo Kühn.