Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 497 Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Bankier Aug. Ladenburg, Geh. Justizrat Dr. jur,. Henry Oswalt, Ing. Alex. Askenasy, Dir. Gust. Behringer, Bankier Willy Dreyfus, Frankf. a. M. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankfurt a. M.: J. Dreyfus & Co., E. Ladenburg, Dresdner Bank. Aktienbaugesellschaft für kleine Wohnungen in Frankfurt a. M., Römerberg 3, II. Gegründet: 10./1. 1890. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Linderung der Wohnungsnot, besonders der gewöhnlich bezahlten Arbeiter. Die Ges. verfügt z. Z. über 6 Häuserblocks einschl. 2 Erbbau-Unternehmungen mit 184 Häusern u. zus. 1202 Wohnungen, 3 Vereinshäusern u. einem Witwerheim, die Wohlfahrtseinricht.: Krippen, Kindergärten, Kinderhorten, Bibliotheken etc. Uuterkunft gewähren. Der im Innern der Stadt errichtete Block enthält Lokalitäten für die Vereine für Jugendfürsorge, Kindergärten, Freibibliothek u. Lesehalle, ausserdem städt. Steuerzahlstelle u. städt. Sparkasse. Kapital: M. 1 680 000 in 1680 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 605 000, Erhöh. um M. 427 000 lt. G.-V.-B. v. 16./2. 1899 u. um M. 410 000 lt. G.-V.-B. v. 27./4. 1900. Die G.-V. v. 15./2. 1912 beschloss weitere Erhöh. um M. 358 000, wovon zunächst M. 238 000 zu pari be- geben wurden; A.-K. somit M. 1 680 000. Ausserdem ist von Georg Speyer ein Kapital von M. 100 000 eingeschossen, das dem A.-K. gleich an der Div. beteiligt ist, deren jährl. Betrag dem Neubau-F. überwiesen wird. Hypotheken: M. 3 221 398 (Stand Ende 1912). Neuerdings M. 1 200 000 aufgenommen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1― Gewinn-Verteilung: Höchstens 3½ % Div., Rest zu Reserven. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: 117 Häuser in verschied. Blocks 4 115 327, Liegensch. A. d. Eckenheimer Landstr. 182 757, do. a. d. Ginnheimer Landstr. 193 505, Baukosten Ecken- heimerlandstr. 1 123 136, do. Ginnheimer Landst. 3533, do. Riederwald 400, Forder. a. d. Erbbau-Unternehmen Mainzerlandstr. 112 413, Effektenkursverlust 10 417, Erbbauunternehmen Mainzer Landstr. 4353, Kassa 6291, Lazard Speyer-Elissen 12 531, eigene Effekten 149 100, Kaut.- do. 7694, Versich. 25 857, Mobil. 100, Einricht. Witwerheim 1. – Passiva: A.-K. 1 680 000, Georg Speyersche Überweisung 100 000, Hypoth. 2 221 398, R.-F. 144 200, Neubau-F. 227 500 Reparat.- u. Res.-Baukto 125 874, Gebäude-Abschreib.-F. 194 464, Beamten-Unterst.-F. 87 138, Wohlf.-F. 28 073, Erbbau-Unternehm. Stoltzestr. 26 858, Kaut. 7938, Landesversich.- Anstalt Hessen-Nassau 1 000 000, Subvention Witwerheim 3623, Gewinn 100 352. Sa. M. 5947 421. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gebäude-Abschreib.-F. 16 965, Reparat. 16 754, Verw.- Kosten 29 209, Unk. 11 803, Zs. 63 861, Witwerheim 9369, Kursverlust 1545, Reingewinn für 1912 100 352 (davon Repar.- u. Res.-Bau-Kto 4107, Div. 54 635, Georg Speyersche Überweisung 3500, Vortrag 38 109). – Kredit: Vortrag 18 199, Mieten 231 661. Sa. M. 249 861. Dividenden: 1891–96: 3½ %; 1897–1912: 3, 3, 3, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, ½, 3½, 3½, ½, 3½ %. Direktion: Stadtrat Dr. jur. Karl Flesch, S. Ravenstein, Ferd. Leuchs-Mack. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Otto Braunfels, Stellv. Geh. Baurat G. Behnke, Justizrat Dr. E. Benkard, Samuel Uhlfelder, Komm.-Rat u. Gen.-Konsul Ed. Beit von Speyer, Aug. Ladenburg, Dr. phil. Arth. von Weinberg, Dr. phil. Fritz Hallgarten, Frankf. a. M. Zahlstelle: Frankf. a. M.: Lazard Speyer-Ellissen. Bau- und Ansiedelungs-Akt.-Ges., Frankfurt a. M. Gegründet: 8./3. 1912; eingetr. 8./5. 1912. Gründer: J. Dreyfus & Co., Privatmann Paut Fulda, Stadtrat Georg Hoffmann, Institut für Gemeinwohl G. m. b. H., Kaufm. Wilh. Jureit, Dir. Dr. Fritz Roessler, Privatmann Hector Roessler, Dir. Hubert Hesse jr., J. u. W. Proesler, Frankf. a. M. 64100 Zweck: Beschaffung von Kleinwohnungen in Frankf. a. M. und dessen Umgebung, entweder in eigenen zu vermietenden Häusern oder in solchen zum Verkauf, Förderung alles dessen, was diese Aufgaben zu erreichen geeignet ist, insbesondere Erwerb und Auf- schliessung von Gelände, Beschaffung von Baugeld u. Hypoth., Bau in eigener Regie oder Vermittlung des Baues, Vermietung oder Verkauf sowie Vermittlung des Verkaufs der Häuser, Förderung der Ansiedlung von Arbeitern u. Angestellten auf eigenem Grund und Boden oder in Form des Erbbaurechts. Zunächst Erwerbung u. Bebauung von Grund- stücken, Ginnheimer Gemarkung im Flächengehalt von 6403 am und Vermietung der auf diesen Grundstücken errichteten Gebäulichkeiten. Das Geschäftsj. 1912 war lediglich der Fertigstellung des in Angriff genommenen Baublocks „Am Eichenloh“' gewidmet. Dem- gemäss konnten Erträgnisse noch nicht erzielt werden, da der Baublock erst vom Ende des J. 1912 an beziehbar wurde. Es wurden fertiggestellt 23 vierstöckige Häuser, deren Ver- mietung begonnen hat. Kapital: M. 375 000 in 375 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 700 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Rückständ. Aktieneinzahl. 29 500, Kassa 414, J. Dreyfus & Co. 115 048, Gebäude 904 364, Verlust 25 672. – Passiva: A.-K. 375 000, Hypoth. 700 000. Sa. M. 1 075 000. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 19131914, I. 32