Bau-Banken, Terrai d Immobilien-Gesellschaften etc. bauten, von gesundheitstechnischen u. ähnlichen Anlagen, Erricht. u. Erwerb gleichartiger, ähnlicher oder mit dem Baufach in Zus.hang stehender Unternehm., Übernahme deren Ver- tretungen, Beteilig. an solchen Unternehm. u. Vertretungen in jeder beliebigen Form, Ver- äusserung, Beleihung u. Verpacht. der vorgenannten Unternehm., Anlagen, Beteilig. oder sonst. Vermögensgegenstände, Erricht. von Zweigniederlass. im In- u. Auslande. * Am 20./12. 1911 ist von der Ges. die Schles. Eisenbetonges. m. b. H. zu Kattowitz u. die Schles. Beton-Schleuderwerke, Ges. m. b. H. zu Kattowitz mit sämtl. Aktiven u. Passiven erworben worden. Gleichzeitig mit diesen beiden vorgenannten Ges. erwarb die A.-G. Beteiligungen an weiteren gleichartigen Unternehmungen für M. 1 010 000. Diese Beteilig. erbrachten im J. 1911 eine Verzinsung von ca. 14 %. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Fabrikgebäude, Eisenbahnanschluss, Maschinen, Werkzeuge, Rüstholz 133 951, Lizenz-Kto 7500, Kassa 1311, Bankguth. 266 378, Debit. 289 458, Fertigfabrikate, Eisen- u. Materialienbestände 156 819, Avale 2662, Effekten 5150, Beteilig. 1 160 000. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. I 50 000 (Rückl. 16 000), do. II 45 000 (Rückl.), Kredit. 267 788, Avale 2662, Effekten 5150, Div. 105 000, Tant. 10 532, Talonsteuer 3000 (Rückl. 1500), Vortrag 34 097. Sa. M. 2 023 231. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 61 610, Abschreib. 78 901, Gewinn 204 383. – Kredit: Gewinn-Vortrag 33 800, Zs. 9160, Bruttogewinn 301 934. Sa. M. 344 895. Dividenden 1911–1912: 10, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Dir. Karl Pieler, Stellv. A. Vidor, Kattowitz. Prokuristen: S. Henriksen, Felix Klein, Bernh. Pieler, Mich. Scharff. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Gen.-Dir. Viktor Zuckerkandl, Gleiwitz; Stellv. Bergrat Georg Gothein, Breslau; Gen.-Dir. a. D. Fritz Lob, Michalkowitz 0 S.; Robert Friedländer, Berlin; Gen.-Dir. Justizrat Dr. Stephan, Beuthen. Habermann & Guckes, Akt.-Ges. in Kiel. Zweigniederlassung in Berlin W., Linkstr. 38. Gegründet: 13./1. 1908 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 25./2. 1908. Gründer: Rechtsanw. Adolf Stobbe, Kiel; Geh. Justizrat Rud. Im Walle, Münster i. W.; Stadtrat Gust. Maiweg, Dir. Fried. Wilh. Sandmann, Dortmund; Arnold Habermann, Ing. Jean Guckes, Kiel. Arnold Habermann und Jean Guckes brachten ihr bisher unter der Firma Habermann & Guckes betriebenes Handels- bezw. Baugeschäft mit allen Aktiven und Passiven, mit allen Mobilien u. Immobilien u. zwar nach dem Stande vom 1./1. 1907 ein. Für diese Einbringung wurden ihnen je 648 Aktien zum Nennbetrage gewährt. Die neu errichtete Aktien-Ges. haftet für alle am 1./1. 1907 im Betriebe des Geschäfts begründeten Verbindlichkeiten der früheren Inhaber der Firma Habermann = Guckes. Die in diesem Betriebe am 1./1. 1907 begründeten Forderungen gelten den Schuldnern gegenüber als auf die neu errichtete A.-G. übergegangen. Zweck: Übernahme und Ausführung von Bauten aller Art, An- und Verkauf von Immobilien, Fabrikation und Gewinnung von Baubedarfsartikeln etc., namentlich die Fort- führung des bisher unter der Firma Habermann & Guckes in Kiel domizilierten Bau- und Handelsgeschäftes, sowie Betrieb aller Geschäfte, welche nach dem Ermessen des A.-R. mit diesen Zweigen in Zusammenhang stehen. Der Bestand der für eigene Rechnung aus- geführten Aufträge belief sich Anfang 1912 auf M. 5 314 866, im Geschäftsj. 1912 sind an neuen Aufträgen M. 4 769 068 (i. V. M. 3 435 227) hinzugekommen, während die Leistungen an ausgeführten Arbeiten u. Lieferungen M. 4 247 609 (i. V. M. 3 775 519) betrugen; in das neue Geschäftsj. 1913 wurden somit Aufträge in Höhe von M. 5 836 325 übernommen; dieser Auftragsbestand übersteigt denjenigen des Vorj. also rund um M. 522 000. An neuen grösseren Aufträgen kommen ausser den Mehrleistungen bei früher übernommenen Arbeiten (siehe Jahrg. 1912/13 dieses Buches) hauptsächlich in Betracht: Umbau der Landebrücken für 5 Fähranlagen im Kaiser Wilhelm-Kanal, Erneuerung des Hafenbollwerks in Burgstaaken auf Fehmarn, grössere Nassbaggerarbeiten im Kaiser Wilhelm-Kanal, Bau einer Strassen- brücke u. einer Schleuse in Fürstenwalde (Spree), Abbruch der alten u. Bau einer Brücke über die Saale bei Weissenfels, Erdarbeiten sowie Bahn- u. Strassenüberführungen für den Bau der Walddörferbahn bei Hamburg, Erdarbeiten für die Uferzurücklegung in Holtenau. Die Ges. besitzt nom. M. 364 000 Aktien der Kleinbahn Kirchbarkau-Preetz-Lütjenburg, nach Abschreib. mit M. 225 000 zu Buch stehend. Neuanlagen u. Einrichtungen, neue Geräte u. sonst. Betriebsmittel erforderten 1910–1912: M. 618 952, 295 845, 796 456. Die Zahl der während der Bausaison beschäftigten Arb. u. Beamten beträgt 2000–2500. Die Betriebs- mittel u. Gerätschaften der Ges. bestehen aus Dampfern, Lokomobilen, Lokomotiven, Ramm- kesseln, Nass- u. Trockenbagg., Greifbagger u. Klapp-, Kohlen-, Elevier-, Transport-, Werk- statt u. Wohnschuten. Ferner besitzt die Ges. alle für den Trockenbetrieb erforderl. Kipp- wagen, Gleismaterialien etc. sowie Drehbänke, Bohrmaschinen, hydraulische Pressen, Dampf- hämmer, Stanzen, Krähne, Rammen, Pumpen, Lastwagen, Betonmischmasch., Steinbrecher etc. Die Masch. u. Geräte werden mit Dampfkesseln betrieben. Der Grundbesitz der Ges. in Kiel umfasst 25 a 57 qm, ausserdem hat sie in Ostenfeld, Kreis Rendsburg, Terrains in einer Grösse von 48 ha 8 a 725 qm behufs Gewinnung von Steinen, Grand u. dergl. erworben.