608 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. an die Organisation der „Securitas“, Versich.-Akt.-Ges. neben dem von ihr bisher als Spezialität betrieb. Sprinkler-Versicherungsgeschäft nunmehr auch das allg. Feuer-Versich.-Geschäft auf. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Nam.-Aktien à M. 1000, eingezahlt mit 25 % = M. 250, zus. M. 500 000. Erhöhung kann vor Vollzahl. erfolgen. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 22./8. 1904 um M. 1 000 000 in 1000 neuen, ab 1./10. 1904 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsortium zu 105 %, angeboten den Aktionären 1:1 v. 24./3.–15./4. 1905 zu 108 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./10. 1904, Schlussscheinstempel u. Stempel für die Solawechsel. Das Konsortium hatte alle Unk. der Neu-Ausgabe zu tragen. Übertragung der Aktien kann nur mit Genehm. des A.-R. erfolgen, dieselbe kann ohne Angabe von Gründen verweigert werden. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, dem A.-R. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze inkl. Vertr. 100 St. 8 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % Div. auf das eingezahlte A.-K., vom Übrigen 20 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, vom Rest event. bis 20 % zum Spar-F. bis M. 1 000 000 (der auch zur möglichst gleichmässigen Höhe der Div. herangezogen werden kann), Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Forderung auf nicht eingezahltes Aktienkapital 1 500 000, Grundbesitz 410 369, Hypoth. 300 000, Wertp. 542 412, Bankguth. 80 675, do. bei and. Versich.-Ges. 21 428, rückst. Zs. 492, Ausstände bei Agenten 124 315, Kassa 8390, Inventar u. Drucksachen 27 455, Rückversichereranteil an den Prämienreserven für laufende Haftpflichtrenten 2292. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 140 846, Prämienres. 34 506, do. Überträge 342 294, Schaden-Res. 126 613, a. o. Schadenres. 150 000, Res. für Ausstände 3000, Dispos.-F. 61 581, Guth. and. Versich.-Ges. 13 793, sonst. Passiva 4230, Gewinn 140 966. Sa. M. 3 017 832. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Unfall- u. Haftpflicht 1 797 820, Wasser 196 194, Einbruchdiebstahl 71 425, zus. 2 065 440. – Ausgabe: Unfall 1 682 224, Wasser 173 766, Einbruchdiebstahl 68 483, zus. M. 1 924 474, somit Gewinn M. 140 966 (davon z. R.-F. 6719, z. Schaden-Res. 25 000, z. Disp.-F. 30 000, Div. an Aktionäre 55 000, Tant. an A.-R. 9533, do. an Vorst. u. Beamte 10 266, Vortrag 4445). Kurs Ende 1906–1912: M. 437, 415, 410, 425, 610, 800, 800. Zugel. April 1906; erster Kurs 18./4. 1906: M. 430. Not. in Berlin, und zwar in Mark pro Stück franko Zs. Dividenden 1896–1912: 0, 5, 6, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 9, 9, 9, 10, 10, 11, 11 % = M. 27.50. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Max Küp, Stellv. A. Kleeberg. Prokuristen: L. Rimmelspacher, W. v. Möllendorff. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Mor. Bonte, Stellv. Rich. Wiener, Dr. Max Esser, Alex Bonte, Berlin. * Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Gebr. Bonte, Wiener Levy & Co. 0 * 7 * * 4 Ö 0 Securitas' Feuerversicherungs-Akt.-Ges. in Berlin. SW. 11, Königgrätzerstr. 29/30. Firma bis Anfang 1911: „In dustrie-Versicherungs-Akt.-Ges.“ Gegründet: 30./5. 1907; eingetr. 30./1. 1908. Gründer: Osnabrücker Bank, Osnabrück; Mühle Rüningen A.-G., Rüningen; Gerichtsassessor a. D. Dr. Hugo Fleischmann, Rechtsanw. Dr. Arthur Rosin, Berlin; Georg Bendix, Königsberg. Zweck: Bis Anfang 1911 nur Versicherungen gegen die durch Feuer, Blitz od. Explosion entstehenden unmittelbaren oder mittelbaren Schäden an industr. oder anderen Anlagen, bei welchen mindestens die besonders feuergefährlichen Teile durch selbsttätige Feuerlösch- brausen (Sprinkler) geschützt sind oder bis Ende des ersten Versicherungsjahres geschützt werden sollen. Den Besitzern solcher Anlagen darf auch für ihr übriges, nicht durch Sprinkler geschütztes Eigentum Versicherung gewährt werden, für industrielles jedoch nur, wenn es sich um Betriebe nebensächlicher Natur handelt, welche mit den mit Sprinkler- schutz versehenen Anlagen im Zusammenhang stehen. Rückversich. auf Feuerversicherungen jeder Art. Die a. o. G.-V. v. 23./1. 1911 beschloss, alle Zweige der Feuerversich. in ihren Geschäftsbereich zu ziehen. Da hierzu ein grosser Stab von Agenten u. ein grosser Apparat erforderlich wäre, u. die Ges., wenn sie diese notwendigen Einrichtungen selbst vornehmen wollte, noch längere Zeit mit der Aufnahme ihrer Tätigkeit warten müsse, so hat sie mit der Securitas Versicherungs-Akt.-Ges. in Berlin einen Vertrag geschlossen, wonach diese gegen eine jährliche Entschädigungssumme der Industrie-Versicherungs-Akt.-Ges. ihre Ein- richtungen zur Verfügung stellt. Versicherungssumme Ende 1909 M. 208 821 991, davon M. 204 730 023 für eigene Rechnung. Kapital: M. 4000 000 in 4000 Nam.-Aktien à M. 1000, eingezahlt mit 25 %. Die Münchener Rückversich.-Ges. besitzt etwa die Hälfte aller Aktien der Ges. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Forderung auf nicht eingez. A.-K. 3 000 000, Rück- stände der Versich. 4703, Ausstände bei Gen.-Agenten 13 861, Bankguth. 220 139, Guth. bei anderen Versich.-Ges. 726 050, Zs. 6709, anderweit 364, Kassa 2825, Hypoth. 610 000, Wertp. 300 000. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Prämienüberträge 509 400, Schadenres. 162 895, Guth. anderer Versich.-Ges. 3369, anderweit (inkl. M. 1607 vorausgez. Hypoth.-Zs.) 6053, R.-F. 23 052, Spez.-R.-F. 60 000, Organisations-F. 17 048, Gewinn 102 834. Sa. M. 4 884 654.