Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 523 31./8.–25./9. 1907. Diese Gewinnanteilscheine erhalten M. 21 Verzinsung pro Jahr, also 7 %, bevor eine Div. auf die Aktien entfällt; reicht in einem Jahre der Gewinn zur Verzinsung der Scheine nicht aus, so ist der fehlende Betrag im folgenden Jahre nachzuzahlen. Ferner sollen jährlich, bevor Div. an die Aktionäre verteilt werden, 200 Stück der Gewinnanteilscheine ausgelost und eingezogen werden, und zwar mit dem Betrage von M. 315. Der Ges. fliessen durch diese Transaktion M. 600 000 neue Mittel zu. Das Institut ist an den Schäden des Brandes von San Francisco indirekt beteiligt durch einen Rückversicherungsvertrag mit einer englischen Versicherungs-Ges. an deren Risiko die ,„Westdeutsche“ bis zur Hälfte partizipierte. Im Mai 1906, also kurz nach der Katastrophe von San Francisco, plante die Ges. durch Ermässigung des Dividendenvorschlages pro 1906 von 20 % auf 7½ % und durch Überweisung von M. 390 000 an den Disp.-F. für besondere Fälle den bevorstehenden Verlusten genügend Rechnung zu tragen. Insgesamt glaubte die Verwaltung damals, allerdings unter allem Vorbehalt, die drohenden Einbussen auf M. 1 000 000 taxieren zu können. 1908–1913 wurden 200, 200, 270, 530, 300, 500 Genussscheine zum 2./1. des folg. Jahres ausgelost. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St., 6–10 = 2 St., 11–15 = 3 St., 16–20 = 4 St., 21–30 = 5 St., je weitere 10 Aktien 1 St. mehr, Grenze einschl. Vertret. 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum Kapital-R.-F. (ist erfüllt), event. Dotierung des Disp.-F., 7 % Zs. auf Gewinnanteilscheine, 4 % Div. auf das eingez. A.-K., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 9000), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Der Disp.-F. kann zur Ergänzung der Div. herangezogen werden. Siehe auch oben bei Kap. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Forderungen an Aktionäre für noch nicht eingez. A.-K. 4 800 000, Ausstände bei Agenten 461 832, Guth. b. Banken 523 539, do. b. and. Versich.- Ges. 1 819 276, Hypoth.-Zs. 18 456, Reisevorschüsse 226, Schilderbestand 955, Saldo aus einer Abrechnung 820, garantierte Gewinnanteile 15 000, Kassa 98 297, Hypoth. u. Grundschulden 2 902 015, Wertp. 518 513, lastenfreier Grundbesitz 179 000, sonst. Aktiva 693. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Prämien-Res. der Unfall- u. Haftpflichtversich. 1227, Prämienüberträge 1 628 039, Schaden-Res. 679 737, Barkaut. 2382, Guth. and. Versich.-Ges. 1 378 257, unerhob. Div. 864, do. Jahresanteile 546, Gewinnanteilscheine-Auslos.-Kto 94 500, noch zu zahlende gesetzl. Abgaben 3504, Guth. eines Verbandes 5872, Guth. von Generalagenten 3958, Kap.- R.-F. 600 000, Disp.-F. f. besond. Fälle 300 000, Relikten- u. Pens.-Unterst.-F. 272 664, Gewinn 367 072. Sa. M. 11 338 627. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag 36 285, Uberschuss aus Feuer-, Miet- verlust-, Betriebsverlust-, Zuckerpreisdifferenz-, Einbruchdiebstahl- u. Glasversich. 319 583, Zs.-Saldo 88 998, Mieten 9000, Kursgewinn 1800, Umschreibegebühren auf Aktien 324. Sa. M. 455 991. – Ausgabe: Verlust aus der Unfall- u. Haftpflichtversich. 47 387, Kurs- verlust 24 752, Abschreib. 2000, Haus-Unk. 3835, Zs. d. Relikten- u. Pens.-Unterst.-F. 10 942, Gewinn 367 072 (davon Gewinnanteile 33 467, Div. an Aktionäre 72 000, Gewinnanteile auf Gewinnanteilscheine 16 800, z. Einlös. v. 500 Gewinnanteilscheinen 157 500, Grat. an Beamten 21 589, Organis.-F. 40 000, Vortrag 25 716). Kurs Ende 1887–1912: In Berlin: M. 1090, 1420, 1620, 1740, 1195, 1105, 900, 1020, 1095, 950, 1050, 1030, 970, 925, –, –, 950, 1300, 1565, 800, 710, 800, 1500, 1350, –, –. In Cöln Ende 1902 bis 1912: M. 625, 925, 1310, 1570, 850, 710, 880, 1000, 1300, 1115, 1200 pro Aktie. Notiert auch in Essen (Kurs daselbst Ende 1912: M. 1250). Dividenden: 1886–1912: 6, 10, 12½, 15, 9, 9, 4, 4, 10, 0, 10, 10, 10, 4, 5, 4, 10, 17½, 15, 7½, 0, 4, 4, 4, 6, 6, 6 % (M. 36). Gewinn-Anteilsch. 1907: M. 5.25 (¼ Jahr); 1908–1912: M. 21, 21, 21, 21, 21. (Verlustsaldo Ende 1899 M. 34 580, gedeckt d. Entn. aus Disp.-F., aus dem auch der Betrag der Div. mit M. 48 000 genommen wurde; Verlustsaldo Ende 1901 M. 167 811, gedeckt aus dem Kap.-R.-F.; die Div. für 1901 mit M. 48 000 wurde dem Disp.-F. entnommen). Coup.- Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Dr. jur. Paul Giesler, Stellv. C. Polenz, W. Zamponi. Prokuristen: W. Bothe, W. Bohlmann, Johs. Gumbrecht. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Komm.-Rat Dr. jur. W. Baare, Bochum; Stellv. Fritz Ast- höwer jr., Joh. Piekenbrock, Rentner Eugen v. Waldthausen, Essen; Fr. Peltzer, M.-Gladbach; Landrat a. D. Wold. Tenge, Rietberg; Dr. jur. W. Böninger, Duisburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Essen: Essener Credit-Anstalt u. deren Zweiganstalten, Essener Bankverein u. Fil.; Duisburg: Duisburg-Ruhrorter Bank (Fil. d. Essener Credit-Anstalt); Berlin: Deutsche Bank; Berlin, Cöln, Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver.; Düsseldorf: Bergisch Märkische Bank. Deutscher Phönix Versicherungs-Aktien-Gesellschaft in Frankfurt a. M. mit Zweigniederlassung in Karlsruhe. Gegründet: 1845 aus der Verschmelzung der Badischen Ges. Phönix u. der Frankf. Ver- sich.-Ges. hervorgegangen. Die Dauer der Ges. ist unbeschränkt. Seit 25./4. 1899 auch in der Firma der Zusatz , Versich.-Akt.-Ges.“. Zweck: Versicherung gegen Feuer-, Blitz-, Explosions-, Mietverlust-, Betriebsunter- brechungs-, Wasserleitungs- u. Diebstahlschaden, ferner gegen die Gefahr des Land- u. Wassertransportes. Ausgenommen von der Versicherung sind Schäden, welche durch militärische, auf Anordnung eines Befehlshabers getroffene Massregeln während eines Krieges