624 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. entstehen, oder durch Aufruhr oder Erdbeben verursacht werden. Die Ges. kann auch Rückversich. gewähren u. solche nehmen. Versich.-Summe der Feuerversich. Ende 1911–1912 M. 5 146 403 400, 5 258 343 906, der Einbruchdiebstahlversich. M. 216 906 441, 241 392 619, die Wasserleitungsschäden-Versich. M. 24 441 917, 39 586 400. Kapital: fl. 5 500 000 = M. 9 428 580 in 4000 Nam.-Aktien Lit. A à fl. 1000 = M. 1714.29 und 3000 Nam.-Aktien Lit. B à fl. 500 = M. 857.14, wovon 20 % = M. 342.86 bezw. M. 171.43, zus. M. 1 885 730 eingezahlt sind. Die Bestimmungen der Statuten betreffs Hinterlegung von Solawechseln für die fehlenden Aktien-Einzahl. wurden lt. G.-V. v. 23./11. 1909 aufgehoben. Die von dem A.-R. auszuschreibenden Einzahlungen sind für die Aktionäre bindend, bei Nichtleistung tritt das gesetzliche Kaduzierungsverfahren ein. Die Aktionäre haben von einer Veränderung ihres Wohnsitzes dem A.-R. Kenntnis zu geben. Wenn sie ins Ausland ziehen, kann von ihnen für die fehlende Einzahlung Sicherheitsleistung durch Deponierung mündelsicherer Papiere verlangt werden. Das gleiche tritt ein, wenn eine Verschlechterung ihrer Verhältnisse oder eine Beschränkung ihrer Geschäftsfähigkeit eintritt. Aktienübertragung nur mit Genehmigung des A.-R. zulässig, der dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen dem A.-R. genehmen Übernehmer der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie zu fl. 500 = 1 St., 1 Aktie zu fl. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum Kapital-R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. (auch zu Spezialreserven oder Div.-Erg.-R.-F.). Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Forder. an Aktionäre 7 542 850, Ausstände b. Agenten 923 558, Guth. b. anderen Versich.-Ges. 133 848, Zs. 64 503, Kassa 284 839, Hypoth. u. Grund- schulden 5 737 000, Wertp. 1 695 902, Wechsel 755 500, Grundbesitz 1 428 263. – Passiva: A.-K. 9 428 580, Prämienüberträge 3 786 969, Schaden-Res. 522 991, Hypoth. u. Grundschulden 300 000, Guth. and. Versich.-Ges. 329 722, unerhob. Div. 1430, noch zu zahlende Bonifikationen 50 026, R.-F. 942 858, Div.-Res.-F. 1 803 573, a. o. R.-F. 390 773, Gewinn 1 009 338. Sa. M. 18 566 264. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Prämienüberträge 4 160 830, Prämieneinnahme 8 226 152, Polizegebühren 80 022, Zs. 315 516, Miete 73 707, Kursgewinn 743, Aktienübertrag.- Gebühren 207. Sa. M. 12 857 179. – Ausgabe: Rückversich.-Prämien 4 052 268, Schäden aus Vorjahren 418 453, do. 1912 2 054 268, Prämienüberträge 3 786 969, Abschreib. 14 130, Kursverlust 64 475, Verwalt.-Kosten 1 247 816, Steuern 105 355, Leistungen zu gemeinnütz. Zwecken 104 077, Gewinn 1009 338 (davon Div.-Ergänz.-F. 40 898, Tant. 103 440, Div. an Aktionäre 825 000, Pens.-F. 40 000). Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1886–98: 189.50, 183, 210, 222, 213, 216, 215, 211, 207, 216.50, 210, 203.20, 196 %; Ende 1899–1912: M. 1870, 1720, 1700, 1920, 2300, 2300, 2700, 3100, 2625, 2700, 2750, 2775, 2790, 2700 ber Stück à fl. 1000 mit 20 % Einzahl. (kl. Stücke M. 1395). – In Berlin: Hier selten notiert; Kurs 1906: M. 2950, dann im Dez. 1912: M. 2700. Dividenden 1886–1912: M. 114, 114, 114, 114, 120, 120, 110, 100, 110, 100, 110, 100, 110, 110, 120, 120, 140, 150, 150, 180, 170, 180, 150, 160, 150, 130, 150 für Aktien Lit. A; M. ――§7 „ 60, 60, 55, 50, 55, 50, 55, 50, 55, 55, 60, 60, 70, 75, 75, 90, 85, 90, 75, 80, 75, 65, 75 für Aktien Lit. B. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Hugo Kettner, J. Eisener. Prokuristen: Th. Koch, Jean Doetsch, F. Schütz. Aufsichtsrat: (9–14) Vors. Carl Donner, Rob. Flersheim, Gen.-Konsul Max Freih. v. Goldschmidt-Rothschild, Otto Hauck, Max von Grunelius, Alex. Majer, Hugo von Metzler, Justizrat Dr. Friedr. Sieger, Frankf. a. M.; Komm.-Rat Dr. Aug. Hohenemser, Mannheim; Gen.-Konsul Geh. Komm.-Rat Rob. Koelle, Karlsruhe: Jul. Blankenhorn, München. Zohlstellen: Frankf. a. M.: Eigene Kasse; Karlsruhe: Sektion des Deutschen Phönix. Frankfurter Allgemeine Versicherungs-Akt.-Ges. in Frankfurt a. M., Taunusanlage 18. (Firma bis Ende 1911: Frankfurter Transport-, Unfall- u. Glas-V ersicherungs-Akt.-Ges.) Gegründet: 24./3. 1865 unter der Firma „Frankfurter Glas-Vers.-Ges.“ (eingetr. 17./3. 1870); abgeändert 1870 in „Frankfurter Transport- u. Glas-Versich.-A.-G.“', dann lt. G.-V. v. 20./12. 1886 abgeändert in Frankfurter Transport-, Unfall.- u. Glas-Versich.-Akt.-Ges., jetzige Firma wie oben lt. G.-V.-B. v. 9./12. 1911. Zweck: 1) Versich. der zu Lande oder zu Wasser transportierten Gegenstände, einschl. der Transportmittel und der sonstigen Objekte des Transportversicherungszweigs, gegen Gefahren jeder Art auf dem Transport u. während der Aufbewahrung; 2) Versicherung von Glas. namentlich von Spiegeln u. Spiegelscheiben aller Art, gegen Beschädigung; 3) Versicher gegen Folgen von Krankheiten und von Unfällen sowie von Haftpflichtfällen aller Art: 4) Versich. von Pferden, Wagen u. Geschirren sowie von Kraftfahrzeugen aller Art gegen die Folgen von Krankheiten, Unfällen u. Haftpflichtfällen aller Art; 5) Versich. gegen Schaden durch Diebstahl u. Einbruch; 6) Versich. gegen Wasserleitungsschäden aller Art; 7) Kaut.- u. Garantieversich.; 8) Versich. gegen Explosion von Dampfkesseln u. maschin. Anlagen; 9) Versich. gegen Betriebs- u. Mietverlust infolge von Sachschäden aller Art; 10) Versich. gegen sonst. Mietausfälle; 11) Gewährung von Lebens-Rückversich.; 12) Gewährung von Rück- versich. in allen Versicherungszweigen. Im März 1907 wurde mit der Badischen Rück- u. Mit.