――――― Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 625 Versicher.-Ges. in Mannheim, welche ihre Firma in Anlehnung an diejenige der Frankfurter-Ges. in „Frankona, Rück- u. Mitversich.-A.-G.“ in Frankfurt a. M. umgeändert u. ihr Domizil v. 1./10. 1907 nach Frankf. a. M. verlegt hat, ein Vertrag abgeschlossen, wonach die beiden Gesellschaften sich eine bevorzugte gegenseitige Beteiligung an Geschäftsabschlüssen in den von ihnen betriebenen Versicherungs- u. Rückversicherungszweigen gewähren. Jede Ges. bleibt in Bezug auf ihr Erträgnis u. ihre Geschäftsverbindungen unabhängig. Ferner hat die Frank- furter Ges. die von der Badischen Rück- u. Mitversich.-Ges. neu ausgegebenen 1000 Aktien über M. 1 000 000 mit 25 % Einzahlung zum Preise von M. 425 pro Stück zuzügl. Aktien- stempel übernommen, wogegen letztere Ges. 250 Stück von den 4000 neu ausgegebenen Aktien der Frankfurter Ges. zum Preise von M. 1600 pro Stück zuzüglich Aktienstempel übernommen hat. 1912: Prämien-Einnahmen M. 23 807 199, Schäden M. 8 741 316, Prämien- u. Schaden-Res. M. 14 007 182, A.-K. M. 16 000 000, Kap.-Reserven M. 14 740 000, Reingewinn M. 3 632 868. Die Ges. u. die Frankona, Rück- u. Mitversich.-A.-G., haben im Juni 1909 einen Interessen- gemeinschafts-Vertrag geschlossen mit der Rückversich.-Ges. Europa in Berlin u. der Preuss. Rückversich.-A.-G. in Berlin zum Zwecke des Austausches von Versich.- u. Rückversich.- Geschäften. Die Europa erhöhte 1909 ihr A.-K. um M. 1 000 000 auf M. 4 000 000 durch Ausgabe von 1000 Aktien zu je M. 1000, mit 25 % Einzahlung, übernommen von der Frank- furter Transport-Ges. 700 Stück u. der Frankona 300 Stück zum Preise von M. 375 für die Aktie, wogegen die „Europaé“ 65 Aktien der Frankf. Transport-Ges. zum Preise v. M. 1675 pro Aktie u. 275 Stück Aktien der Frankona zum Preise von M. 950 pro Aktie erhielt. Die Europa u. die Preuss. Rückversich.-Ges. haben im Okt. 1910 ihr Domizil nach Frankf. a. M. verlegt. Kapital: M. 16 000 000 in 16 000 Nam.-Aktien à M. 1000 mit 25 % = M. 250, zus. M. 4 000 000 Einzahl.; Rest v. 75 % = M. 750 gedeckt d. Einzahl.-Verpflicht.; Übertrag. d. Aktien (Gebühr M. 3) ist an die Zustimmung des A.-R. gebunden u. kann ohne Ang. v. Gründen verweigert werden. Im Falle d. Todes eines Aktion. haben d. Erben binnen 6 Mon. einen neuen, d. Ges. genehm. Erwerber d. Aktien zu bezeichnen; Aktienumschreib.-Gebühr M. 3. – A.-K. s. 1879 M. 1 500 000 i. 1500 Akt. à M. 1000 mit 20 % Einzahl., weitere 5 % lt. G.-V. v. 20./12. 1886 einberufen, dann erhöht lt. G.-V. v. 20./12. 1886 auf M. 5 000 000 in 5000 Aktien mit 25 % Einzahl.; lt. G.-V. v. 18./4. 1904 Ausgabe von weiter 3000 ab 1./7. 1904 div.-ber. Aktien mit 25 % Einzahl., übernommen von einem Konsortium 1666 Stück zu 170 %, 1334 zu 177 %, angeboten den Aktionären 1666 Stück v. 30./5.–15./6. 1904 3: 1 zu 175 % pius M. 5 Aktienstempel per Stück. Agio abzügl. entstandener Unk. mit M. 2 150 000 in den R.-F. Die G.-V. v. 27./4. 1907 beschloss zwecks Verstärkung der Betriebsmittel u. Übernahme von Aktien der Badischen Rück- u. Mitver- sicherungs-Ges. (s. oben) die Ausgabe von weiteren nom. M. 4 000 000 neuen, für 1907 zur Hälfte div.-ber. Aktien mit 25 % Einzahl. Diese neuen M. 4 000 000 Aktien sind von einem Konsort. gezeichnet worden, u. zwar unter Übernahme der Verpflichtung, hiervon den In- habern der alten Aktien im Verhältnis von 3: 1, also insgesamt M. 2 667 000 zum Kurse von 225 % zuzüglich M. 30 Aktienstempel pro Stück zum Bezuge anzubieten, geschehen 23./5.–14./6. 1907. Für jede neue Aktie war die Bareinzahl. von M. 250 sowie das Aufgeld von M. 1250 u. M. 30 Aktienstempel bis zum 27./6. 1907 bar einzuzahlen. Agio mit M. 4 930 000 in gesetzl. R.-F. Behufs Aufnahme des Lebensversicher.-Geschäfts wurde im Nov. 1911 zwischen der Frankfurter Transport-, Unfall- u. Glas-Versicherungs-Akt.-Ges. u. der Frank- furter Lebens-Versicherungs- Ges. die Fusion derart vereinbart, dass die Frankfurter Transport-Versicherungs-Ges. ein Tochterunternehmen mit M. 5 000 000 A.-K., M. 500 000 Reserven u. M. 500 000 Organisat.-F. bildete, das sich mit der Frankf. Lebens-Versich.-Ges. vereinigte. Das Gesamt-Akt.-Kap. der so entstandenen Neuen Frankf. Lebens-Versich.-Akt.- Ges. (M. 5 000 000 mit 25 % Einzahl.) bleibt im Besitz der Frankf. Transport-Versich., welche die Lebensvyersich. lediglich im Wege der Rückversich. betreibt. Die Frankf. Transport-Versich.- Ges. erhöhte lt. G.-V. v. 9./12. 1911 ihr Kap. um M. 4 000 000 (auf M. 16 000 000) u. änderte ihre Firma in Frankf. Allg. Versicher.-Akt.-Ges. um. Das Bank-Konsort. (Disconto-Ges., Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank u. Südd. Disconto-Ges.) übernahm die M. 4 000 000 neuen Aktien der „Frankfurter Transport“ zu M. 2587 franko Zs. pro Stück, wobei aber eine Bareinzahl. von nur 25 % des Nominalwertes und ausserdem das Aufgeld zu leisten war. Das Konsort. übernahm mit den Aktien zugleich die Verpflichtung zu einer Reihe von Leistungen. Es zahlte die M. 600 000 erforderliche Div.-Abfindung an die Aktionäre der alten Frankfurter Lebensversich.-Ges., M. 500 000 für den Organisat.-Fonds der Neuen Frankfurter Lebensversich.- Akt.-Ges. und endlich M. 250 000 an die „Frankfurter Transport“ für unvorhergesehene Aus- gaben. Insoweit dieser Betrag nicht verbraucht wird, fliesst er in den Organisat.-F. der „Frankfurter Allgemeinen'. Das Konsort. wird, wenn der Reingewinn, den es erzielt, den Betrag von M. 175 000 übersteigen sollte, die Hälfte des Restes an die „Frankfurter Allge- meine“ abführen. Das Konsort. übernahm weiter die Verpflichtung, von den 4000 Aktien einen Teilbetrag von nom. M. 1 500 000 den Inhabern der alten Aktien im Verhältnis von 81 zum Kurse von M. 2100 plus M. 63 für Aktienstempel pro Stück zum Bezuge anzu- bieten; dies Angebot ist erfolgt. Nom. M. 100 000 wurden der Ges. zwecks Verwendung für Geschäftsfreunde gegen Rückerstattung der Einzahlung wieder zur Verfügung gestellt, um bei der Gewinnung grösserer Kunden in der Transportversich. diesen zum Vorzugspreise, wie ihn die Aktionäre bezahlt haben, gegeben zu werden. Weitere M. 1 500 000 überliess das Konsort. wieder der Ges. gegen Erstattung der Einzahlung zu dem oben dargestellten Umtausch in Aktien der alten Frankfurter Lebens-Versicher.-Ges. Danach blieben dem Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 19131914. I. 40