V Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 629 Kapital: M. 8 000 000 in 8000 St.-Aktien à M. 1000 auf Namen lautend, eingezahlt mit 25 % = M. 250, zus. also M. 2 000 000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000, reduziert lIt. G.-V. v. 26./6. 1894 auf M. 1 600 000. Die G.-V. v. 29./6. 1901 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 400 000 (also auf M. 2 000 000), durch Ausgabe von 400, zu M. 100 Vorz.-Div. mit event. Nachzahlungspflicht berechtigten Prior.-Aktien à M. 1000 mit 25 % Einzahl., angeboten den Besitzern der St.-Aktien zu pari. Die Zeichner hatten sich behufs Deckung der Unterbilanz per 31./12. 1900 von M. 298 942 zu einer Zuzahl. von M. 750 pro Aktie zu verpflichten. Die a. o. G.-V. v. 27./11. 1906 beschloss Umwandlung dieser 400 Prior.-Aktien in St.-Aktien durch Abstempelung gegen Gewährung je eines Genussscheines, der am Reingewinn mit einem Gewinnanteil von M. 100 beteiligt u. auslosbar war mit M. 800 plus 6 % Zs. vom 1./1. des Auslos.- Jahres ab bis zum Zahltage. Aus dem Gewinn von 1906 bezw. 1907 wurden 40 bezw. 260 Genuss- scheine u. 1909 die letzten 100 Stück ausgelost. Gleichzeitig beschloss die G.-V. v. 27./11. 1906 Er- höhung des A.-K. um M. 2 000 000 (auf M. 4 000 000) in 2000 Nam.-Atien mit 25 % Einzahl. u. 75 % in Einzahl.-Verpflicht. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, übernommen von einem Konsort. zu M. 300 pro Stück, angeboten den alten Aktionären 1 1 vom 3.17./12. 1907 zu M. 350. Weitere Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 5 000 000) in 1000 St.-Aktien à M. 1000 mit 25 % Einzahl., div.-ber. ab 1./7. 1907, beschloss die G.-V. v. 24./4. 1907, übernommen von der Frankfurter Allgemeinen Versicherungs-Akt.-Ges. zu M. 425 pro Stück. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 19./4. 1910 um M. 3 000 000 (auf M. 8 000 000) in 3000 Aktien à M. 1000 mit 25 % Einzahl., div.-ber. ab 1./7. 1910, übernommen von einem Konsort. (Südd. Disconto etc.), angeboten den alten Aktionären vom 17.–31./5. 1910 zu M. 1075, hiervon entfallen M. 250 auf 25 % Aktien-Einzahl. u. M. 825 auf das Agio. Erhöhung des A.-K. ist vor erfolgter Voll- zahlung zulässig. Übertragung der Aktien (Gebühr M. 3 pro Stück) kann nur mit Genehm. des A.-R. erfolgen, der dieselbe ohne Grundangabe verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen drei Monaten einen neuen Besitzer zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 10 % z. Kapital-R.-F., bis 15 % z. Spez.-R.-F., jedoch erst von dem Zeitpunkte, an welchem die Kapitalreserve die Maximalhöhe erreicht hat, und nur solange, bis die Specialreserve 15 % des emittierten A.-K. beträgt, sodann den Aktien eine Div. von 4 % des eingezahlten A.-K., von dem Mehrbetrage 12 % Tant. an A.-R. (mind. M. 7000), vom Rest weitere Div. an Aktien bezw. nach Verfüg. der G.-V. zu Sonderrücklagen. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Haftung der Aktionäre 6 000 000, Kassa 4190, Hypoth. 5 961 700, Wertpapiere 4 698 125, Bankguth. 879 011, Guth. b. Versich.-Ges. 4 563 374, Zs. 52 234, Prämien-Res. 2 506 742, Prämienüberträge 383 354, gestund. Prämien 68 960, Guth. bei Agenten 322 712. – Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 2 750 000, Prämien-Res. für eigene Rechnung 1 353 570, Prämien-Überträge 3 714 240, Res. f. schwebende Schäden f. eigene Rechnung 2 146 874, Spez.-R.-F. 150 000, Talonsteuer-Res. 9460, Guth. anderer Versich.-Ges. 5 121 460, Guth. d. Retrozessionäre f. einbehaltene Prämien-Res. 1 263 348, Beamt.-Unterst.-Kasse zur Verfüg. des A.-R. 138 123, unerhob. Div. 735, Kredit. 163 548, Gewinn 629 047. Sa. M. 25 440 407. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag 25 039, Lebensversich. 2 405 739, Unfall- u. Haftpflichtversich. 2 015 082, Sachversich. 13 708 056, Zs. 185 871, Kursgewinne 545, Aktienumschreib-Gebühren 1734. Sa. M. 18 342 068. – Ausgaben: Lebensversich. 2 372 4685, Unfall- u. Haftpflichtversich. 1 944 204, Sachversich. 13 245 940, Steuern 55 987, Allgem. Verwaltungskosten 32 894, Kursverlust 61 524, Gewinn 629 047 (davon Div. 480 000, Tant. 62 880, Talonsteuer-Res. 3480, Grat. 20 000, Beamten-Unterstütz.-F. 10 000, Vortrag 52 686). Kurs: St.-Aktien Ende 1886–1912: M. 835, 575, 640, 575, 430, 310, 400, 250, 220, 325, 290, 400, 350, 365, –, 100, 110, 210, 195, 397, 400, 575, 695, 1000, 1290, 1254, 1055 per Stück. Notiert in Mannheim; Ende Juli 1910 sämtl. Aktien auch in Frankf. a. M. eingeführt. Dividenden: St.-Aktien 1886.–1908: 5, 6, 0, 6, 0, 10, 0, 0, 7, 7, 15, 15, 15, 0, 0, 0, 4, 4, 4, 10, 10, 10, 15 %, 1909: M. 60, 1910: M. 60 (junge Aktien M. 30), 1911: M. 60, 1912: M. 60, (Prior.-Aktien 1901–1906: M. 8.33, 110, 110, 110, 125, 125 pro Stück). Coup.-Verj.: 4 J. (K.). (Genussscheine 1907–1908: M. 100, 100.) Direktion: Bernh. Lindner, Paul Dumcke, Stellv. Karl Gross, Konrad Scherer. Prokuristen: Max Volkmann, Bernh. Lindner. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Geh. Komm.-Rat Viktor Lenel, Stellv. Komm.-Rat Louis Hirsch, Dr. Gust. Hohenemser, Bank-Dir. Dr. Rich. Ladenburg, Louis Jordan, Mannheim; Geh. Komm.-Rat Wilh. Landfried, Heidelberg; Joh. Jac. Mouson, Bank-Dir. Alf. Hahn, Bank-Dir. Otto Ulrich, Frankf. a. M.; Ing. Otto Philipp, Gen.-Dir. Herm. Heyl, Berlin. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse, Disconto-Ges., E. Ladenburg, Deutsche Effecten- u. Wechselbank; Mannheim: Südd. Disconto-Ges., H. L. Hohenemser & Söhne. = ― 0 3 0 – „Neptun“ Wasserleitungsschäden- u. Unfall-Versich.-Ges. in Frankfurt a. M., Weissfrauenstr. 11. Gegründet: 1886 unter der Firma „Frankfurter Versicherungs-Ges. gegen Wasserleitungs- Schäden“', abgeändert wie oben im Mai 1891. Zweck: Übernahme von Versich. und Rückversich. gegen Wasserleitungsschäden aller Art sowie gegen Wasserverlust, von Instandhaltung u. Neuanlagen von Wasserleit.-, Gas- u. Heizungseinricht., von Versich. u. Rückversich. gegen Unfall u. Haftpflicht, sowie Feuer- rückversich. Versich.-Summe der Wasserleitungsschäden-Abt. Ende 1912 M. 654 477 826.