650 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Europahaus, Alsterdamm 39. Gegründet: 1873. Dauer der Ges. unbegrenzt. Zweck: Versich. gegen alle Gefahren der See- u. Flussschiffahrt, sowie des Landtransportes, einschl. der damit verbundenen Kriegsgefahr. Die G.-V. v. 28./5. 1906 beschloss den Gegen- stand des Unternehmens auch auf Rückversicherung gegen jede Art von Feuers-, Blitz- u. Explosionsgefahr zu erstrecken. Die Ges. ist an der Royal Exchange Assurance in London beteiligt, welche die sämtl. Verbindlichkeiten der Hamburger Ges. garantiert. Kapital: M. 937 500 in 250 Nam.-Aktien à M. 3750 mit 20 % = M. 750, zus. M. 187 500 Einzahl. Erhöh. vor Vollzahl. zulässig. Die Übertragung der Aktien, welche durch Indoss. erfolgt, bedarf der Genehmig. des A.-R., welcher dieselbe ohne Angabe von Gründen ver- weigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Mon. einen neuen, dem A.-R. genehmen Erwerber der Aktien vorzuschlagen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum Kap.-R.-F., bis 20 % des A.-K., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an Vorst., 3½ % Tant. an A.-R. (mit einer festen Remuneration von M. 4000, insgesamt höchstens M. 8000), verbleib. Betrag Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Verpflicht. der Aktionäre 750 000, Kassa 1648, Hypoth. 778 000, Wertp. 262 491, Wechsel 55 000, Guth. bei Bankhäusern 39 902, do. bei Versich.-Ges. 369 634, Zs. 7402, Prämienüberträge in Händen der Zedenten 478 735, Guth. bei Agenten u. Versicherten aus unmittelbarem Geschäftsbetriebe 380 095. – Passiva: A.-K. 937 500, R.-F. 47 000, Prämienüberträge 902 373, Res. für schweb. Versicherungsfälle 924 414, Guth. anderer Versich.-Ges. 116 655, do. der Retrozessionäre für einbehaltene Prämien-Res. 184 699, do. der Agenten 3102, sonst. Passiva 4000, Gewinn 3165. Sa. M. 3 122 910. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag 1282, Prämienüberträge 925 895, Schäden- Res. 932 369, Prämieneinnahme 4 036 007, Zs. 55 036. Sa. M. 5 950 591. – Ausgabe: Retro- zessionsprämien 1 303 897, Zahl. aus Versich.-Fällen 2 384 989, Res. f. schweb. Versich.-Fälle 924 414, Verwalt.-Kosten einschl. Provis. abz. der Anteile der Retrozessionäre 346 994, Kurs- verlust 3412, Prämienüberträge 902 373, allgem. Verwalt.-Kosten 71 899, Steuern 5444, Ver- gütung an den A.-R. 4000, Gewinn 3165 (davon R.-F. 3000, Vortrag 165). Dividenden 1891–1912: 7.52, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 15, 20, 24, 28, 8, 8, 10, 10, 10, 0, 0, 20, 0, 0, 0 %. Direktion: H. Mutzenbecher jun., Osw. Berckemeyer. Prokuristen: Rud. Reuss, A. Palm. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. N. H. P. Schuldt, P. Siemsen jun., Hamburg; Sir Nevile Lubbock, London. Versicherungs-Gesellschaft von 1873 in Hamburg, Versicherungsgesellschaft Hamburg in Hamburg, Alsterdamm 39, Europahaus. Gegründet: 6./7. 1897 von einer Anzahl Bankinstitute, Kaufleute und Grossindustrieller. Die Dauer der Ges. ist unbeschränkt. Zweck: Die Ges. betreibt Feuer-, Transport-, Lebens- u. Unfall-, Haftpflicht- u. Einbruchdieb- stahlversicherung, und zwar nur noch im Wege der Rückversicherung, die Transport-Versich. auch direkt. Die Ausdehnung auf alle Zweige der Rück-Versich. wurde von der G.-V. v. 31./3. 1911 beschlossen, auch kann sich die Ges. an anderen Versich.-Unternehmungen beteiligen. Lt. G.-V.-B. v. 22./3. 1901 wurde ein Teil der Transport- und Unfallbranche der neu gegründeten A.-G. „Albingia“ übertragen. Die neu errichtete Ges. ist mit M. 2 000 000 Grundkapital (800 Aktien à M. 2500, einbez. zunächst mit 25 %) ausgestattet worden. Die 800 Albingia-Aktien sind den Aktionären der überlassenden Ges. (ebenfalls 800 Stück Aktien) zu pari angeboten. Ende 1912 besass die Ges. M. 5 765 988 volleingez. Aktien anderer Ver- sich.-Ges. Kapital: M. 10 000 000 in 800 abgestemp. Nam.-Akt. (Nr. 1–800), 2400 neuen Akt. (Nr. 801 bis 3200) à M. 2500, eingezahlt mit 25 % u. 800 Aktien Lit. B à M. 2500, voll eingezahlt. Auf den abgestemp. und neuen nicht voll eingezahlten Aktien ruht eine Nachzahlungsverpflicht. von M. 1875 pro Stück. Urspr. M. 4 000 000 in 800 Nam.-Aktien à M. 5000 mit 50 % = M. 2500, zus. M. 2 000 000 Einzahlung. Urspr. waren nur 25 % eingezahlt; zur Abstossung von zwecks Beschaffung von Sicherheitsdepots aufgenommener und gekündigter auswärtiger Bankkredite wurden auf 15./9. 1901 weitere 25 % einberufen. Der Nachschuss wurde auf 4 Aktien nicht bezahlt, die ausgefallenen M. 7500 wurden 1901 auf Gewinn- u. Verlustkto abgebucht Zur Tilg. der Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 10./9. 1901 Herabs. des A.-K. um M. 2 000 000 (auf M. 2 000 000) durch Abstemp. des Nom.-Betrages der Aktien von M. 5000 auf M. 2500, worauf M. 625 eingez. wurden, sodass, wie oben vermerkt, eine Nachzahl.-Verpflicht. von M. 1875 pro Aktie bestehen bleibt. A.-K. bis 1906 M. 2 000 000. Die G.-V. v. 8./5. 1906 beschloss Erhöhung um M. 2 000 000 in 800 Aktien à M. 2500, begeben zu 115 %, eingezahlt 25 % u. das Agio. Die a. o. G.-V. v. 3./6. 1909 beschloss Erhöhung des A.-K. durch Ausgabe von 240 vollge- zahlten Aktien Lit. B à M. 2500 um M. 600 000 (auf M. 4 600 000), Diese Aktien wurden zum Kurse von 150 % ausgegeben, die mit je M. 2500 zuzüglich des Agios von M. 1250, also mit zus. je M. 3750 am 1./7. 1909 bar einzuzahlen waren und an der Div. des Geschäftsjahres 1908/09 mit einem Viertel teilnahmen. Diese Aktien sind von einem Konsort. zu 150 % fest übernommen. Die a. o. G.-V. v. 11./1. 1910 beschloss Erhöhung des A.-K. durch