654 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Badische Feuerversicherungs-Bank in Karlsruhe. Gegründet: 10./11. 1898. Konz. v. 17./10. 1898. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Die Gründer haben sämtl. Kosten der Gründung übernommen u. ausserdem der Ges. 5 % des Grundkapitals = M. 200 000 für Organisations-, Einricht.-Spesen etc. überlassen u. für 1900 weitere M. 250 000, in Sa. also M. 450 000 gegeben. Gesamt-Versich.-Summe Ende 1911 u. 1912 M. 1 098 363 141, 1 170 730 479 in Feuer, 43 259 740, 47 878 386 in Einbr.-Diebstahl. Zweck: Betrieb von Versich.-Geschäften gegen Feuer-, Blitz- und Explosionsschäden, Betriebsverlust, auch gegen Einbruchdiebstahl u. gegen Mietverlust in Folge von Wasser- leitungsschäden. Die Ges. kann auch Rückversicherungen nehmen und gewähren. Aus- genommen von der Versich. sind Schäden, welche durch Krieg etc. oder durch Erdbeben entstehen. Das Geschäftsgebiet erstreckt sich über ganz Deutschland. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Nam.-Aktien (Nr. 1–4000) à M. 1000, eingezahlt mit 25 % = M. 250, zus. also mit M. 1 000 000. Übertragung der Aktien ist von der Genehmigung der ständigen Kommission des A.-R. abhängig, welche dieselbe ohne Angabe der Gründe ver- weigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, der Ges. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 2000 an den Vors., von M. 1000fan jedes andere Mitglied), vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte. Rest nach G.-V.-B. 0 Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Forder. an d. Aktionäre 3 000 000, Ausstände bei Agenten 129 580, Guth. bei Banken 62 321, do. bei anderen Versich.-Ges. 925 234, Zs. 1070, aussteh. Hypoth.-Zs. 14 449, Kassa 10 747, Hypoth. 900 900, Wertp. 100 540, lastenfreier Grund- besitz 148 000. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Prämienüberträge 676 000, Schaden-Res. 216 047, Guth. and. Versich.-Ges. 257 796, Forder. verschied. Kredit. 26 731, unerhob. Div. 550, Kap.- R.-F. 55 000, Gewinn 60 718. Sa. M. 5 292 844. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag 7920, Prämien-Uberträge 670 000, Schadenres. 279 922, Talonsteuerres. 6000, Prämieneinnahme 2 958 526, Policengebühren 1454, Schildergewinn 287, Zs. 48 382, Miete 9000, Aktienüberschreib.-Gebühr 342. Sa. M. 3 981 835. – Ausgaben: Rückversich.-Prämien 1 270 193, Schäden aus den Vorjahren 227 255, do. im Geschäftsj. 1 041 787, Prämienüberträge 676 000, Kursverlust 3947, Provis. u. sonst. Bezüge der Agenten 506 322, sonst. Verwalt.-Kosten 145 471, Steuern 11 652, Leistungen zu gemein- nützigen Zwecken 27 211, Rückerstatt. an Vertragsvereine 11 274, Gewinn 60 718 (davon Kapital-R.-F. 5000, Talonsteuer-Res. 1000, Tant. 3487, Div. an Aktionäre 40 000, Vortrag 11 231). Dividenden: Für die Geschäftsjahre bis einschl. 31./12. 1901 durfte eine Div. nicht verteilt werden; 1902–1912: 0, 0, 0, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 % (M. 10). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. H. Rapp. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Geh. Rat I. Kl. Finanzminister a. D. Eugen Becker, Exz., Komm.-Rat Fritz Homburger, Karlsruhe; Rechtsanw. Ernst Bassermann, Ed. Ladenburg, Mannheim; Bank-Dir. Riedel, Freiburg i. Br.; Graf Viktor von Helmstatt, Neckarbischofsheim; Geh. Komm.-Rat Otto Stösser, Lahr; Finanzrat a. D. G. Seitz, Frankf. a. M.; Reichstagsabg. Komm.-Rat Dr. Ernst Blankenhorn, Müllheim; Dir. Carl Thieme, München; Bank-Dir. Wilh. Hoffmann, Karlsruhe Gen.-Konsul Komm.-Rat Dr. Georg von Doertenbach, Stuttgart; Gen.-Dir. Jos. Berliner, Hannover. Prokuristen: A. Fischer, F. Eberhardt. Zahlstellen: Eigene Kasse; Karlsruhe: Veit L. Homburger; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. A.-G. u. deren Filialen, Rheinische Creditbank u. deren Filialen.* „Agrippina“, See-, Fluss- und Landtransport-Versich.-Ges. in Köln a. Rh., Rheingasse 6. Gegründet: 1844. Konzessioniert 24./1. 1845, modifiziert durch Ministerial-Reskripte v. 30./8. 1872, 18./8. 1873, 15./12. 1900 u. 26./3. 1910. Dauer unbeschränkt. Zweck: Versicherung gegen Transportgefahren jeglicher Art. Kapital: M. 3 000 000 in 2000 Namen-Aktien à Tlr. 500 =, M. 1500, eingez. mit 20 % = M. 300, zus. also mit M. 600 000. Erhöh. des A.-K. ist vor Vollzahlung zulässig. Die Über- tragung der Aktien. von denen niemand mehr wie 40 besitzen darf, ist nur mit Genehm. des A.-R. zulässig (Gebühr M. 3). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 4 Aktien 1 St., Grenze einschl. Vertretung 10 St. Bei Beschluss über event. Auflös. der Ges. jede Aktie = 1 St. Stimmber. sind nur als solche im Aktienbuche der Ges. eingetr. Aktionäre. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % zum Kapital-R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div. auf das eingez. A.-K., vom Ubrigen 15 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 5000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Verbindlichk. d. Aktionäre 2 400 000, Hypoth. 1 472 700, Effekten 885 663, Immobil. 175 000, Kaut. der Agenturen 43 000, Kassa inkl. Reichsbankgiro- u. Postscheckto 48 999, Aussenstände bei: Agenturen 1 073 201, Bankiers u. Versich.-Ges. 2 331 105. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Sonderrücklage 90 000, Beamten- unterst.-F. 56 000, verschied. Abrechnungen 1 296 165, Kaut. der Agenturen 43 000, Reserven- vortrag 3 418 000, Div. 45, Gewinn 226 459. Sa. M. 8 429 670.