Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 661 Trimborn, Cöln; Bank-Dir. Dr. Joh. Friedrich, Düsseldorf; Komm.-Rat Max Koswig, Finster- walde N.-L.; Fabrikbes. Hugo Schoeller, Düren; Komm.-Rat Arthur Schroers, Krefeld; Komm.-Rat Gustav Stinnes, Mülheim a. d. Ruhr; Komm.-Rat Hans Zanders, B.-Gladbach. Prokuristen: Dr. jur. Werner Ehlers, Franz Lauer, Artur Baumann, Rich. Reuther. Mercur Rückversicherungs-Akt-Ges. in Cöln. Gegründet: 14./10. 1911; eingetr. 21./10. 1911. Betriebsaufnahme am 1./1. 1912. Gründer: Dir. Heinrich Gruenwald, Kölnische Rückversich.-Ges., Minerva Retrocessions- u. Rückversich.- Ges., Geh. Komm.-Rat Arthur Camphausen, Fabrikbes. Paul vom Rath, Ernst Michels, Geh. Justizrat Rob. Esser, Rob. Franz Heuser, Dr. jur. Carl von Joest, Konsul Hans Carl Leiden, Bankier Freih. S. Alfred von Oppenheim, Sal. Oppenheim jr. & Co., Komm.-Rat Dr. jur. Rich. Schnitzler, J. H. Stein, Cöln. Die Gründer haben sämtliche Aktien übernommen. Zweck: Rückversicherung in allen Zweigen des Versich.-Wesens im In- u. Auslande. Kapital: M. 2 400 000 in. 2400 Aktien à M. 1000, wovon 25 % eingez. sind. Ausserdem war eine Zuzahl. von 10 % des Nominalbetrags zur Deckung der Gründungs- u. Organisations- kosten, sowie zur Bildung einer allg. Res. à fonds perdu zu leisten. Von dem A.-K. gingen M. 1 217 000 in das Portefeuille der beiden Mutterinstitute, ferner sind M. 100 000 nominal Pflichtaktien, der Rest von M. 1 083 000 wurde von den übernehmenden Firmen Sal. Oppen- heim jr. & Cie. u. J. H. Stein in Cöln den Aktionären der Kölnischen Rückversich.-Ges. u. der Minerva zum Bezuge angeboten. In der Zeit vom 26./10.–8./11. 1911 konnten die Aktionäre der Kölnischen Rückversich.-Ges. auf je acht ihrer Aktien à M. 1500 eine Merkur- Aktie à M. 1000 beziehen, ferner die Aktionäre der Minerva auf je 12 ihrer Aktien 3 a M. 1000 ebenfalls eine Merkur-Aktie. Der Preis war 110 % bei 25 % Aktien-Einzahl. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =18 Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Haftung der Aktionäre 1 800 000, Kassa 271, Wertp. 1 638 420, Bankguth. 102 182, Guth. bei Versich.-Unternehm. 1 474 328, Zs. 10 583. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Kapital-R.-F. 251 957 (Rückl. 50 000), Prämienres. 173 912, Prämienüberträge 1 299 759, Res. für schwebende Versich.-Fälle 724 197, Guth. anderer Versich.-Ges. 88 064, Div. an Aktionäre 60 000, Tant. A.-R. 7258, Vortrag 20 636. Sa. M. 5 025 786. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Sachversich. 3 755 020, Lebensversich. 117 215, Unfall- u. Haftpflichtversich. 1 098 553, Zs. 26 251, Aktien-Umsc hreib.-Gebühren 207. Sa. M. 4 996 248. – Ausgaben: Sachversich.: Retrozessionsprämien 170 807, Schäden 1 275 343, Res. für schwebende Schäden 402 526, Provis. 677 938, Prämienüberträge 1 069 663; Lebens- versich.: Zahlungen aus Versich. Fällen 9000, Res. für schwebende Versich.-Fälle 12 000, Provis. 64 283, Prämienres. 59 052; Unfall- u. Haftpflichtversich.: Zahlungen aus Versich.- Fällen 228 183, Res. f. schweb. Versich.-Fälle 309 671, Provis. 174 893, Prämienres. 114 860, Prämienübertrz äge 230 096, Steuern 615, Verwalt. Kosten 31 627, Verlust auf Effekten 27 792, Gewinn 137 895. M. 4 996 248. Dividende 1912: M. 25 (10 %). Direktion: Dir. Gruenwald; Stellv. Dr. Martin Bloch. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Arthur Camphausen, Stellv. Ernst Michels, Geh. Justizrat Robert Esser, Rob. Franz Heuser, Dr. jur. Carl von Joest, Konsul Hans Carl Leiden, Freih. S. Alfred von Oppenheim, Komm.-Rat Dr. jur. Rich. Schnitzler, P. vom Rath, Cöln. Zahlstellen: Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co., J. H. Stein. „Minerva'' Retrocessions- u. Rückversich.-Ges. in Köln a. Rh. Gegründet: 15./12. 1885; konz. 16./1. 1886. Zweck: Rückversich. in allen Z weigen d. Versich.-Wesens im In- u. Auslande. Der Abschluss für 1906 ergab nach Erfüllung der aus der Katastrophe in San Francisco erwachsenen Verpflichtungen von rund M. 2 415 237, zu deren Bestreitung neben dem Gewinnergebnis des Jahres 1906 und den aus dem Gewinn des Jahres 1905 zurückgestellten M. 450 000 ein Teil der zur Verfügung stehenden freien Rücklagen verwendet wurde, einen Verlust von M. 745 907, der aus dem M. 250 000 betragenden Sparbestand und aus dem M. 500 000 betragenden Kapital-R.-F. Deckung fand Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Nam.-Aktien à NM. 1000 mit 25 % = M. 250, zus. M. 1 000 000 Einzahlung. Das A.-K. kann vor Vollzahlung erhöht werden. Die Übertragung der Aktien (Gebühr M. 3) bedarf der Genehmigung des A R., sie kann ohne Angabe von Gründen ver- weigert werden. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, dem A.-R. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Urspr. M. 2 400 000. Zwecks Erweiterung des Unternehmens beschloss die G.-V. v. 21./2. 1911 Erhöhung um M. 1 600 000 (auf M. 4000000) in 1600 Aktien à M. 1000 mit 25 % Eiazahlung. Von diesen 1600 Aktien mit halber Div. für 1911, überlassen einem Bankkonsortium, wurden 1200 Stück zum Kurse von je M. 1000 u. 400 Stück zum Kurse von je M. 500 ausgegeben. Von diesen Beträgen von M. 1000 bezw. M. 500 gelten M. 250 als 25 % Einzahlung auf jede Aktie u. M. 750 bezw. M. 250 als Aufgeld. Das Bankkonsortium war verpflichtet: a) die zum Kurse von M. 1000 übernommenen 1200 Aktien den alten Aktionären 2: 1 zu M. 1042.50 anzubieten, geschehen v. 4.–24./3. 1911; b) die zum Kurse von M. 500 übernommenen 400 Aktien der Kölnischen