688 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. —– Dividenden 1891–1912: 8, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Hofrat Herm. Thomä, Stellv. Rechtsanw. R. Erhard. Aufsichtsrat: (5) Vors. Rechtsanwalt Karl Schott, Geh. Komm.-Rat Heinr. von Widen- mann, Verlagsbuchhändler Arth. Werlitz, Fabrikant Franz Kübel, Gen.-Dir. Dr. jur. Georgii, Stuttgart. 0 0 7* 0 „Union-', Allgemeine Deutsche Hagel-Versich.-Ges. zu Weimar. Gegründet: 1853. Zweck: Hagelversich. Versich.-Stand 1912: M. 260 591 746 Versich.- Summe, wovon M. 249 738 458 für eigene Rechnung. Kapital: M. 9 000 000 in 6000 Aktien à M. 1500, davon sind begeben M. 7 528 500 in 5019 Nam.-Aktien à M. 1500 mit 20 % = M. 300, zus. M. 1 505 700 Einzahlung. Die Aktien sind nur mit Genehm. der Dir. übertragbar, welche, falls die Veräusserung zwischen dem 1. Januar u. dem 2. Börsentage nach der jeweiligen G.-V. erfolgt, von der Erklärung des seitherigen Aktionärs mit abhängig gemacht wird, dass die Aktienzinsen u. Div. für das verflossene Jahr an den neuen Besitzer der Aktie zu zahlen sind. Mehr als 50 Aktien darf niemand besitzen. Nach dem Tode eines Aktionärs haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, der Ges. genehmen Erwerber zu bezeichnen. Die Aachen-Münchener Feuer-Versich.- Ges. muss mit mind. 100 Aktien beteiligt sein. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St., je weitere 5 Aktien 1 St. mehr. Grenze 10 St., ausser- dem 25 in Vertretung. Gewinn-Verteilung: a) Mind. 5 % dem gesetzlichen R.-F., 10 % des eingezahlten A.-K.; b) mind. 5 % einer sowohl zur Deckung von Verlusten als auch zur Verzinsung des eingezahlten Kapitals, event. auch zur Auf besserung der Div. bestimmten Kapital- reserve. Diese Reserve soll nicht unter M. 300 000 unl nicht mehr als M. 3 000 000 betragen; c) mind. 5 % bis höchstens zur Höhe des doppelten Betrags der für das be- treffende Rechnungsjahr an die Aktionäre zu verteilenden Gesamtbezüge einer Div.-Erg.- Reserve, welche den Betrag von M. 1 500 000 nicht überschreiten soll. Ob in ungün- stigen Jahren eine Zuschreibung zu dieser Reserve unterbleiben und ob und wie weit daraus eine Überweisung zur Auf besserung der Div. erfolgen soll, bestimmt auf Vorschlag der Direktion die G.-V., doch darf durch eine desfallsige Überweisung das Erträgnis der Aktien einschl. der Zs. nicht über M. 60 erhöht werden. Demnächst erhalten d) die Aktionäre 5 % Zs. des eingezahlten A.-K. Von dem verbleib. Bestand werden nunmehr e) die statuten- und vertragsmässigen Gewinnanteile bestritten. Was dann noch bleibt, bildet f) die Div., welche den Aktionären mit den Zs. ad d gezahlt wird. Die Direktion bezieht für ihre Bemühungen jährlich eine feste Vergütung von M. 9000 und ausserdem einen Anteil von 8 % des nach Vornahme sämtlicher Abschreib. und Rücklagen, sowie nach Abzug von 5 % Zs. des eingezahlten A.-K. für die Aktionäre verbleib. Reingewinns. Der Direktorialrat bezieht eine feste 3 ahresvergütung von zus. M. 2000. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Forder. an die Aktionäre 6 022 800, Aussenstände bei Gen.-Agenten 10 938, Bankguth. 1 643 329, Zs. 99 494, Kassa 26 466, Hypoth. 866 621, Wertp. 4 848 315, Grundbesitz 125 000. – Passiva: A.-K. 7 528 500, unerhob. Div. 1380, R.-F. 397 291, Kapital-R.-F. 2 890 430, Div.-Ergänz.-F. 1 473 202, Gewinn 1 352 161. Sa. M. 13 642 965. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Prämieneinnahme 2 782 850, Policegebühren 26 024, Portokosten 4315, Zs. 375,736, Miete 3000, Kursgewinn 49 506. Erlös für verkaufte Bezugsrechte 3094, Gebühren für Übertrag. von Aktien 280. Sa. M. 3 244 807. – Ausgabe: Rückversicher.-Prämien 109 753, Entschädig. 1 169 441, Regulier.-Kosten 115 767, Kursverlust 252, Provis. 226 825, sonst, Verwalt.-Kosten 177 212, Steuern 93 394, Gewinn 1 352 161 (davon R.-F. 270 432, Kap.-R.-F. 109 569, Div.-Ergänz.-Res. 26 797, Talonsteuer-Res. 10 000, Gewinn- anteile 107 509, Grat. u. Teuerungszulage für Beamte 10 395, Pens.-Kasse für Witwen u. Waisen der Beamten 114 797, Div. 702 660). Kurs Ende 1887–1912: M. 395, 500, 420, 473, 405, 520, 610, 694, –, – 920, 990, 850, 885, 810, 860, 975, 1005, 820, 880, 800, 730, 920, 830, 1140, 1050 per Aktie. Notiert in Berlin u. Köln (hier Ende 1903–1912: M. 975, 1005, 830, 875, 750, 700, 930, 830, 1150, 1050 per Stück). Dividenden 1886–1912: 10, 15, 20, 7½, 13, 5, 21, 30, 30, 25, 15, 33, 35, 15, 20, 20, 16¾, 35, 23, 10, 25, 16, 10, 35, 15, 46, 46¾ % (M. 140). Zahlbar gegen besondere Quittung des Aktionärs unter gleichzeitiger Ablieferung des Gewinnanteilscheines für das betreffende Jahr. ber Coup.-Verj. nichts besond. bestimmt. Direktion: (5) Vors. R. v. Goerschen, Aachen; Stellv. Geh. Reg.-Rat a. D. Kammerherr Dr. jur. B. Reichsfreiherr von Boineburg-Lengsfeld, Weimar; Kgl. Obertruchsess Exc. Graf E. A. v. Wedel, Berlin; Oberstleutnant a. D. Rich. von der Osten, Staatsrat Dr. Karl Slevogt, Weimar; bevollmächtigter Dir. Komm.-Rat Andreas Krahe, Weimar. Direktorialrat: (6–8) Vors. Ökonomierat O0. Koch, Weimar; Stellv. Amtsrat Otto Wagner, Amesdorf b. Güsten; Amtsrat W. Kuntzen, Nortenhof; Amtsrat Erich Kühne, Wanzleben; Amtsrat M. Gravenhorst, Kloster-Naundorf; Amtsrat Heinr. Refardtauf Bachstedt. Zahlstellen: Eigene Kassen; Berlin: Disconto-Ges.; Aachen: Aachen-Münchener Feuer- versicherungs-Ges.