698 Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. 5 grossen Dampfern weitere Erhöhung des A.-K. um M. 5 000 000 in 5000, für 1900 zur Hälfte div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 24./3.–7./4. 1900 zu 132.50 %, voll eingezahlt seit 30./9. 1900; auf nom. M. 2000 alte Aktien entfiel 1 neue à M. 1000. Zur Beschaffung neuer Dampfer beschloss die G.-V. v. 25./3. 1903 fernere Erhöhung um M. 5 000 000 in 5000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1903, angeboten den Aktionären 3:1 v. 3.17./4. 1903 zu 106 % franko Zs. Das Agio diente zur Bestreitung der Unk. etc. Zu dem gleichen Zwecke sind lt. G.-V. v. 24./3. 1906 weitere M. 5 000 000 in 5000 neuen Aktien à M. 1000 ausgegeben, womit das A.-K. auf M. 25 000 000 gebracht ist. Diese für 1906 zur Hälfte, ab 1./1. 1907 aber voll div.-ber. Aktien wurden den Aktionären 3.–19./4. 1906 zu 110 % franko Zs. angeboten, einzuzahlen 25 % und das Agio bei Anmeldung, 50 % am 1./7, 1906 und 25 % am 1./10. 1906; Agio nach Abzug aller Unk. mit M. 200 000 in R.-F. – Die Inh.- u. resp. Nam.-Aktien können gegen eine Gebühr in Nam.- u. resp. Inh.-Aktien umgewandelt werden. Anleihen: I. M. 5 500 000 in 4 % Anteilscheinen, und zwar M. 2 000 000 v. 1./10. 1888, M. 1 500 000 v. 1./1. 1889 und M. 2 000 000 v. 1./7. 1893, Stücke Lit. A u. B à M. 5000, 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1894 in längstens 50 Jahren durch jährl. Ausl. von 2 % ohne Zs.-Zuwachs in der G.-V. auf 1./10. kann verstärkt werden. Sicherheit der Anleihe wie bei II. Verj. der Coup. 4 J., der Stücke 11 J. (F.) Zahlst.: Bremen: Disconto-Ges., Bernhd. Loose & Co., Bremer Fil. der Deutschen Bank, Deutsche Nationalbank; Berlin: Bank für Handel u. Ind., Disconto-Ges. (nur für 1893 er Anleihe). Kurs in Bremen Ende 1896–1912: 101.50, 101.75, 101.50, 99.88, 99, 100.25, 100, 101.50, 101, 101, 100.25, 96.50, 99.25, 99.50, 99.25, 99.25, 95.50 %. 3 II. M. 3 000 000 in 4 % Schuldscheinen lt. G.-V.-B. v. 5./4. 1902, 500 Stücke Lit. A (Nr. 1–500) à M. 3000, 1500 (Nr. 1–1500) à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1907 durch 44 aufeinander folgende jährl. Ausl. von M. 66 000 und einer darauf folgenden letzten Rückzahlung von M. 96 000 in der G.-V. auf 1./10.; verstärkte Tilg. ab 1./10. 1908 vorbehalten. In Umlauf inkl. Anleihe I Ende 1912 M. 6 014 000. Die Anleihe dient zur Ver- mehrung des Schiffsparkes bezügl. Vornahme von Ersatzbauten. Für die Sicherheit der An- leihe haftet die Ges. mit ihrem ganzen Vermögen; vor ihrer völligen Rückzahlung kann die Ges. keine neue Anleihe aufnehmen, welche den Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. einräumt oder eine bessere Sicherstellung gewährt als den In- habern der Anleihe II, Bodmerei eines Kapitäns u. die Ansprüche der gesetzlichen Schiffsgläubiger ausgenommen. Verj. der Coup. u. Stücke wie bei T. Zahlst.: Bremen: Disconto-Ges., Fil. der Dresdner u. Deutschen Bank; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Disconto-Ges. Kurs in Bremen Ende 1902–1912: 100.25, 101.75, 101, 101, 100.25, 97, 99.25, 99.50, 99.25, 99.25, 95 %. Die Anleihe ist freihändig untergebracht u. im Aug. 1902 zur Börsennotiz zugelassen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 500 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), alsdann 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div., soweit nicht zu Spez.-Res. Ist der R.-F. zur Deckung von Verlusten in Anspruch genommen, so fällt jede Div. über 4 % fort, bis jener die urspr. Höhe wieder erreicht hat. Der A.-R. kann bestimmen, dass das Risiko auf Schiffe etc. ganz oder zum Teil von der Ges. selbst getragen werden soll; in diesem Falle fällt die ersparte Prämie für die Schiffe dem Assekuranz- R.-F. zu; hat dieser die Grenze mit M. 5 000 000 erreicht, so wird die verdiente Prämie dem 7 ahresgewinn oder dem Assekur.- R.-F. und zwar ganz oder teilweise nach Beschluss des A.-R. überwiesen. Der Asse- kuranz-R.-F. dient zur Deckung der Havarien, Schäden und Kosten der in Selbst- versicherung versicherten Schiffe und Frachten, soweit dieselben nicht durch die dagegen zu verrechnenden Prämiengelder des laufenden Jahres gedeckt werden. Der A.-R. ist berechtigt, wenn der Assekuranz-R.-F. mehr als M. 5 000 000 beträgt, zu beschliessen, dass etwaige Schäden und Havarien ganz oder zum Teil aus dem Assekuranz-R.-F. und nicht aus den Prämiengeldern des laufenden Jahres gedeckt werden, jedoch nur soweit der Assekuranz-R.-F. dadurch nicht unter M. 5 000 060 sinkt. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Schiffahrtskapitalkto (Dampfer u. Kähne) 28 633 000, Neubauten 3 290 088, Immobil. 200 000, Reparatur-Werkstätten 47 000, Mobil. 100, Kassa 23 039, Effekten 4 470 721, Warenlager 704 578, Zs. 22 255, Beteilig. 266 966, Bankguth. 18 108 360, Debit., Vorträge f. lauf. Reisen u. Havarieauslagen etc. 4 149 500. – Passiva: A.-K. 25 000 000, Anleihen 6 014 000, do. Zs.-Kto 61 880, R.-F. 2 500 000, Assekur.-R.-F. 9 450 000 (Rückl. 1 500 000), Spez.-R.-F. 3 000 000 (Rückl. 1 000 000), Div. 5 000 000, do. alte 1255, Pens.- Kasse 250 000 (Rückl.), Tant. 445 460, Assekur.-Vorträge 597 500, Talonsteuer-Res. 22 000, Kredit., Akzepte, Vorträge für lauf. Reisen u. Kosten, Rabatte etc. 7 317 273, Vortrag 53 241. Sa. M. 59 915 610. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 1 335 310, Anleihen-Zs. 245 840, Arb.- Wohlf. 138 543, Reingewinn 8 248 701. – Kredit: Vortrag 44 100, Geschäftserträgnis 9 924 295. Sa. M. 9 968 396. Kurs der Aktien: In Berlin: Ende 1890–1912: 127.70, 91.75, 87.75, 94, 107, 111.25, 97.60, 123, 176.80, 178.75, 156.60, 125, 117, 121.75, 142.30, 138.75, 135.10, 123.40, 116.75, 157.50, 170.60, 216, 290.25 %. Aufgel. 8./5. 1890 zu 152 %. – In Bremen: Stammlinie Ende 1890–1912: 216, 91.50, 85.50, 95, 106.50, 112.50, 96.75, 122 , 176.75, 178, 156, 124.50, 117, 122, 142.50, 138 ¾, 134.50, 122.25, 116.50, 158.50, 170.50, 216.50, 292 %. An beiden Plätzen seit Funi