Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. 903 nicht mehr in Frage kommen. Zu erwähnen ist ferner die Verleihung der Konz. zur Beförder. von Auswanderern über Emden an die Ges. sowie die Hamburg-Amerika Linie auf gemeinschaftl. Antrag hin, der gestellt wurde, um zwecklose Kokurrenzkämpfe mit einem neugebildeten Reederei-Unternehmen zu vermeiden, das gleichfalls um die Konz. nachgesucht hatte. Ein Ende 1912 mit der preussischen Regierung getroffenes Abkommen sichert Emden nunmehr ausser einer Auswanderungslinie New York eine Reihe wertvoller Verbindungen. Nach dem Vertrage hat sich die Ges. in Gemeinschaft mit der Hamburg- Amerika Linie zur Schaffung folgender Verbind. verpflichtet: vom 1./10. 1913 an 3 Fracht- dampferlinien mit je vierwöchentlichen Abfahrten zwischen Emden u. Ostasien, Südamerika sowie Australien, vom 1./4. 1914 an eine regelmässige zunächst zweiwöchentliche Verbindung für Passagiere u. Fracht zwischen Emden u. New York. Kapital: M. 125 000 000 in 125 000 Aktien à M. 1000. * Urspr. A.-K. in 28 643 Aktien zu 100 früheren Bremer Goldthalern (= M. 332.15); 1860: 10 665 Stück zu 28–30 % zurückgekauft; blieben 17 978 Aktien; dazu 1866 weitere 2022 Aktien begeben zu ca. 130 % und Dez. 1867: 5000, sowie Dez. 1868 noch 5000 Stück zu pari; macht 30 000 Aktien; dazu 1869: 10 000 Stück und 1873: 20 000 Stück Lit. A zu pari angeboten, von denen jedoch nur 19 659 genommen, die übrigen erst 1880 be- geben wurden; macht 60 000 Stück. Unterm 8. Aug. 1885 wurden dann die Aktionäre aufgefordert, 10 000 neue Aktien, je zu M. 1000 mit Div.-Recht für 1886 ff. zu beziehen, sodass sie gegen zwei alte Aktien zu 100 Thlr. Gold und Zuzahlung von M. 342.70 eine neue Aktie über M. 1000 erhielten. Sodann wurde gegen je drei alte Aktien nebst M. 10.50 bar eine neue Aktie zu M. 1000 ausgehändigt. A.-K. somit M. 30 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. vom 13./4. 1889 um M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000, begeben zu 150 %; ferner Erhöhung lt. G.-V. vom 25./4. 1898 um M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Jan. 1898, hiervon angeboten M. 10 000 000 den Aktionären 16.–27./6. 1898 zu 106 % und lt. G.-V.-B. vom 29./5. 1899 um M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1899; hiervon M. 10 000 000 den Aktionären 6: 1 v. 3.–21./7. 1899 angeboten zu 110 %. Lt. G.-V.-B. v. 27./3. 1901 u. 19./4. 1902 er- höht zur Verstärkung der Betriebsmittel bezw. zur Erbauung weiterer Dampfer um M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1902, übernommen von einem Konsortium, angeboten den Aktionären 4: 1 v. 5.–21./5. 1902 zu 104.50 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1902 bis zum Zahltage. Nochmalige Erhöhung zur Vermehrung des Schiffsmaterials um M. 25 000 000 (auf M. 125 000 000) in 25 000 Aktien übernommen von einem Konsort. zu 112.50 %, angeboten den alten Aktionären 4: 1 vom 11.—–25./10. 1906 zu 116 %, eingezahlt 41 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. von M. 250 ab 1./10. 1906 bis zum Tage der Zahlung, 25 % am 15./1. 1907 u. 50 % am 15./2. 1907, beidemal zuzügl. 4 % Stück -Zs. ab 1./1. 1907. Die neuen Aktien nahmen in Höhe von 25 % des Nenn- für ein Vierteljahr an der Div. pro 1906 teil, sind aber seit 1./1. 1907 voll iv.-ber. Anleihen: Für dieselben haftet der Lloyd mit seinem ganzen Vermögen, sie sind sämtl. gleichberechtigt, jedoch nicht hypothekarisch eingetragen u. haben im Falle der Liquid. kein Vorrecht vor den anderen Schulden. Die Stücke lauten auf den Inhaber. Es sind aus- gegeben: M. 15 000 000 in 4 % Anleihe von 1883; 75 Serien à M. 200 000 (in Umlauf Ende 1912 M. 4 200 000), Stücke à M. 200, 300, 500, 1000 u. 3000. Zs. 1./4. u. 1./10. Verl. in der G.-V. auf 1./10. Tilg. ab 1886 mit mindestens jährl. 2 Serien. Zahlst.: Bremen: Ges.-Kasse, Bernhd. Loose & Co.; Berlin: Deutsche Bank, S. Bleichröder; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Elberfeld, Düsseldorf, Aachen, M.-Gladbach: Berg. Märk. Bank. Kurs Ende 1890–1912: In Berlin: 100.75, 99.75, 99.50, 100.10, 100.60, –, 101.25, 101.12½, 101, –, 99, 99.40, 99, 101, 100.90, 101, 99.75, 95.50, 94.50, 96.25, 97.20, 97.20, 93.40 %. – In Bremen: 101 ¾, 99 ¾, 99.50, 100, 100 /, –, 101.25, 101, 100 , 998/, 99, 99¾, 99.50, 101, 101.50, 101.25, 100, 96, 94, 96.75, 97, 96, 93 %. – Auch notiert in Hamburg. M. 10 000 000 in 4 % Anleihe von 1885; 40 Serien à M. 250 000 (in Umlauf Ende 1912 M. 4 000 000), Stücke à M. 500, 1000, 3000 u. 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. Verl. in der G.-V. auf 1./10. Tilg. ab 1889 mit mind. jährlich einer Serie (kann ab 1./10. 1889 verstärkt werden). Zahlst.: Berlin: Seehandlung, sonst wie bei Anleihe von 1883. Kurs: Wie bei Anleihe von 1883. Notiert Berlin, Bremen, Hamburg. M. 15 000 000 in 4 % Anleihe von 1894; 50 Serien à M. 300 000 (in Umlauf Ende 1912 M. 10 500 000), Stücke à M. 500, 1000, 3000 u. 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. Verl. in der G.-V. auf 1. Okt. Tilg. ab 1898 mit mindestens jährl. einer Serie (Verstärkung erst ab 1. April 1904 zulässig). Zahlst. wie bei Anleihe von 1885. Kurs Ende 1894–1912: In Berlin: 100.60, 102.25, 101.60, 101.25, 101, 99.50, 99, 99.40, 99, 101, 100.90, 101, 100, 95.50, 94.50, 96.25, 97.20, 97, 93.40 %. Aufgelegt 8./6. 1894 zu 99 %. – In Bremen: —–, –, 101.50, 101.25, 101.25, 99 %ͤ, 99, 99.50, 99.50, 101, 100.50, 101.25, 100, 96, 93.75, 97, 97, 96 , 93 %. – Auch notiert Hamburg. Seit 2./1. 1904 sind die OÖblig. von 1883, 1885 u. 1894 zu einer Notiz vereinigt. M. 20 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 27./3. 1901 u. staatl. Genehm. v. 29./3. 1901, 50 Serien à M. 400 000 (40 Stücke à M. 5000, 40 à M. 3000, 64 à M. 1000, 32 à M. 500), 2000 Stücke à M. 5000, 2000 à M. 3000, 3200 à M. 1000, 1600 a M. 500. In Umlauf Ende 1912 M. 17 200 000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1906 durch jährl. Ausl. von mind. einer Serie in der G.-V. auf 1./10.; ab 1906 verstärkte Tilg. oder gänz-