Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. 747 nerische Bürgschaft für Rückzahl. der Anleihe sowie für Zahlung der Zs. übernommen. Ferner ist die Anleihe durch Pfandrecht an den Seedampfern der Ges. sichergestellt. Der Erlös der Anleihe diente zum Erwerb von Schiffen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (K.) Zahlst.: Hamburg: Vereinsbank u. deren Filialen. Kurs Ende 1910–1912: 102335, 102, 100.25 %. Eingef. am 12./3. 1910 an der Hamburger Börse zum ersten Kurse von 101.25 Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: Nach gesetzl. Vorschriften. Geschäftsführer: Friedrich Christian Bramslöw, J. G. W. Grosse, Hamburg. Aufsichtsrat: I. Vors. Dir. Ph. C. Heineken, Bremen; II. Vors. W. Staelin; A. Amsinck, Dir. J. Th. Amsinck, Gen.-Dir. A. Ballin, Hamburg; Dir. G. E. Glässel, Bremen; Dir. H. O. J. Harms, Hamburg; Dir. E. D. E. Hartmann, Dir. W. Th. Kramer, Bremen; Dir. O. G. C. Over- weg, E. Woermann, Hamburg; H. A. Wuppesahl, Bremen. Vereinigte Bugsir- und Frachtschiffahrt-Gesellschaft in Hamburg, Steinhöft 3. Gegründet: 28./2. 1898. Die Ges. ist entstanden aus der Fusion der früheren „Leichter- Gesellschaft' zu Hamburg (gegr. 13./4. 1889) u. der früheren „Vereinigte Bugsir-Dampf- schiff-Gesellschaft“ in Hamburg (gegr. 1866). Die erstere gewährte der letzteren gegen Übernahme ihrer gesamten Aktiva u. Passiva 900 Aktien à M. 1000 in der Weise, dass auf jede ganze Aktie à M. 1500 bezw. 2 halbe à M. 750 der Bugsir-Ges. 3 neue Aktien à M. 1000 der neuen Ges. entfielen. Zweck: Erwerb und Betrieb von Bugsierdampfern, Frachtschiffen und Leichtern; Ausführung von Bergungen, sowie aller damit zus. hängenden Geschäfte. Regelmässige Dampfschiffahrts- u. Schleppschiffsverbindung zwischen Hamburg u. Bremen, Bremerhaven, Oldenburg, Wilhelmshaven, Emden, Leer, Münster, Dortmund, Kopenhagen u. Odense. Schlepp- schiffahrt (Frachtfahrt über See mit Schleppzügen) bei Bedarf nach allen anderen Plätzen der Nord- u. Ostsee u. der schiffbaren Flüsse. Leichtereibetrieb auf dem Elbstrom und in den Häfen. Seit 1906 bezw. 1907 auch Frachtfahrt mit 7 Frachtdampfern. Die Ges. besitzt 37 Frachtschiffe mit zus. 31 050 t Tragfähigkeit u. 19 Schleppdampfer mit zus. 7320 HP u. 10 Hafenfahrzeuge. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 500 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 10. März 1890 um M. 500 000 und lt. G.-V.-B. vom 28. Febr. 1898 um M. 1 000 000 (auf M. 2 000 000) in 1000 Aktien à M. 1000; hiervon wurden 100 Stück den Aktionären 19 1 vom 1.–30. April 1898 zu 107 % angeboten, 900 Stück dienten zum Ankauf der früheren „Vereinigten Bugsir-Dampfschiff-Gesellschaft“ in Hamburg (s. oben). Vorrechts-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Prior.-Oblig. lt. G.-V.-B. vom 6. April 1899 Zwecks Vermehrung der Betriebsmittel, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. al pari ab 1904 durch jährl. Ausl. von M. 50 000 am 1. Werktage im April auf 1. Juli; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündigung mit 3 Monate Frist auf 1. Juli ab 1904 vorbehalten. Als Sicherheit dient das gesamte gegenwärtige und künftige Vermögen der Ges. Verj. der Coup, u. der Stücke: 4 J. (F.) Zahlst. wie b. Div. Noch in Umlauf am 31./12. 1912 M. 550 000. Kurs Ende 1899–1912; 100.25, 99.75, –—, 101.75, 100.75, 100.75, 100.80, 100.25, 99, 100, 101.75, 100, 100, 100 %. Aufgel. M. 800 000 6./7. 1899 von der Hamb. Fil. der Deutschen Bank zu 100.50 %. Not. in Hamburg. Restl. M. 200 000 sind im April 1900 inVerkehr gekommen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf bis 15 % zum Ern.-F., wenn und solange dieser Fonds weniger als 20 % des A.-K. beträgt, vom verbleib. Gewinn bis 10 % Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom überschiessenden Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 4000 jährl. Fixum), Rest Super-Div. Die Schiffe der Ges. sind zu versichern. Der A.-R. bestimmt Höhe und Art der Versicherung und kann beschliessen, dass die Ges. einen Teil des Risikos selbst trägt. doch darf sich dieser für jedes Schiff auf nicht mehr als ½ vom Buchwert desselben belaufen. Die auf diese Weise ersparten Prämienbeträge sind dem Assekuranz-R.-F. gutzuschreiben. Sobald derselbe 25 % des A.-K. erreicht hat, werden die ersparten Prämien dem Jahresgewinn zugerechnet. Der Assekuranz-R.-F. muss, wenn angegriffen, wieder, wie oben angegeben, ersetzt werden, Eine abgesonderte Belegung des Assekuranz-R.-F. findet nicht statt. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Frachtschiffe 2 994 517, Schleppdampfer 975 252, Hafenfahrzeuge 64 243, Res.-, Bergungs- u. Schuppeninvent. 23 695, zus. 4 057 709, abzügl. 272 261 Abschreib. bleibt 3 785 448, Schuppen in Odensee 1, Geschäftszimmereinricht. 1, Beteilig. an Kohlenheber-Ges. 2500, Kohlen etc. in Hamburg 16 258, do. in Cuxhaven 2214, bei hiesiger Bank belegt 75 000, Bankguth. 32 138, Kassa 1307, Debit. 497 370. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Vorrechts-Anleihe 550 000, Kredit. 620 628, Bankanleihe 565 000, R.-F. 109 036, Rückl. f. Ern. 140 000, Kessel-Ern.-F. 40 000, Spez.-R.-F. 50 000, Selbstversich. 117 123, Div. 180 000, Tant. an Vorst. u. Beamte 17 818, do. an A.-R. 11 180, Vortrag 11 451. Sa. M. 4 412 239, Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 143 995, Zs. 44 266, Abschreib. 274 325. Gewinn 347 843. – Kredit: Vortrag 10 823, Betriebsgewinn 799 606. Sa. M. 810 429. Kurs der Aktien Ende 1898–1912: 107.75, 109, 90, 91, 85, 73, 66.90, 75, 100.25, 86, 63, 86.20, 91, 106.75, 112.25 %. Eingef. im Mai/Juni 1898 zu 109 %. Notiert in Hamburg.