Lagerhaus., Speditions- und Omnibus-Gesellschaften etc. 781 Möbeltransportgeschäfts der früheren Firma Bartz & Co. in Berlin, Freiburg i. Schl., Landes- hut i. Schl., sowie einer Gütersammelstelle in Warnemünde für den dänischen Verkehr. Besitz in Berlin: Die Grundstücke bezw. Gebäude und Lagerspeicher Kaiserstr. 39/40 u. 41, Schillingstr. 29/30 mit einem Areal von 608.85 qR. 1903 Übernahme des Spedit.-Geschäfts der Firma Licht & Patzenhofer in Berlin, womit auch das zugeh. Grundst. Bergstr. 39/40 (183.70 dqR.) auf die Ges. mit überging. 1906 Übernahme der Speditionsfirma Paul Schott & Co. in Berlin. Die Wohnhäuser u. sonstige nicht selbst benötigte Räumlichkeiten sind ver- mietet; das Grundstück Bergstr. ist 1904/1905 zur Erhöhung der Rentabilität ausgebaut, wofür M. 302 660 aufgewandt sind. Verkauft wurde 1904 das Grundstück Schillingstrasse 30a mit M. 37 990 Buchgewinn. Auf Beteilig.-Kto (Ende 1912 M. 89 000) ist der Anteil der Ges. an dem Transport-Comptoir der Vereinigten Spediteure der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn, G. m. b. H., an den „Berliner Gütersammelstellen G. m. b. H.“ verbucht. 1906 ist der Anteil der Ges. (¼s) an der 1906 gegründeten G. m. b. H. Bahnamtl. Rollfuhr-Ges. hinzu- gekommen, welche die gesamte Berliner Bahnspedition übernommen hat. Die Ges. besass Ende 1912 251 gute Pferde. Ein grösserer Kundenzuwachs für die Ges. entstand durch einen im J. 1909 mit der Internationalen Transport-Akt.-Ges. in Wien abgeschlossenen Vertrag, sowie im April 1911 durch Übernahme des Berliner Rollfuhrgeschäfts der Speditions- firma Josef J. Leinkauf. Im Mai 1909 ist auch mit dem Berliner Reisebureau der Hamburg- Amerika-Linie ein ab 1./7. 1909 gültiges Abkommen getroffen worden. Speditions-Einnahmen 1909–1912: M. 1 326 322, 1 378 018, 1 547 856, 1 628 451 Bruttoeinnahmen. Abgerollt in Berlin 1911 u. 1912: 190 520 000 bezw. 199 445 000 kg. Personal inkl. Beamte 1912: 450. Mietsein- nahmen aus dem Grundbesitz 1909–1912: M. 195 618, 198 410, 207 526, 208 004. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. zwischen 1–2250) à M. 1000, vollbezahlt. Urspr. M. 1 250 000, erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1889 um M. 450 000; Rückkauf von M. 250 000 zu 87 % zuf. G.-V.-B. v. 28./4. 1893, dann erhöht lt. G.-V. v. 21./11. 1896 um M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1897, begeben an ein Konsort. zu 114 %, angeboten den Aktionären zu 117 %, weiter erhöht zwecks Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 28./12. 1899 um M. 250 000 (auf M. 2 000 000) in 250 neuen, ab 1./1. 1900 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsortium zu 108 %, angeboten den Aktionären 7: 1 v. 1.–10./2. 1900 zu 112 %, zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1900. Hypotheken: M. 1 894 100 (am 31./12. 1912) auf den verschiedenen Grundstücken, u. zwar: 3½ u. 4 % Berl. Pfandbriefe u. 5 % amort. erststellige Hypoth. der Gothaer Grundkreditbank; von den Hypoth. sind M. 245 000 zweitstellige. Bis ult. 1912 an Amort.-Quoten zus. M. 114 707 gutgeschrieben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F. (erfüllt a. 1903); der A.-R. kann auch Dotierung von Sonderrückl. beschliessen; vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 5 % Tant. an A.-R. (ausser einem jährl. auf Handl.-Unkostenkto zu verbuchenden Fixum von M. 8000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die Überweisung an den R.-F. kann auf Beschl. des A.-R. aufhören, sobald und solange derselbe 10 % des A.-K. ausmacht. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grund u. Boden 1 260 570, Baulichkeiten 2 258 000, Pferde 90 000, Rollwagen, Pläne, Geschirre u. Stallutensil. 25 000, Patentmöbelwagen 1, Güterschuppen 1, Inventarien 1, Formulare 1. Kaut.-Kto 2136, Aval-Akzepte u. Bürg- schaften 277 530, Beteilig.-Kto 89 000, Hypoth.-Amort.-Kto 114 707, Hypoth. 25 000, Debit. d. Zentrale 132 655, do. Filialen einschl. Waren-Abteil. 267 119, Bankguth. 323 463, Wechsel 26 965, Kassa 57 660, Lager 5857, Fourage 8655, Assekuranz 1937. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Talonsteuer-Res. 10 000 (Rückl. 2500), Hypoth. 1 894 100, Kredit. 330 147, Avale 277 530, Div. 200 000, Tant. an- Vorst. 16 200, do. an A.-R. 14 000, Vortrag 24 283. Sa. M. 4 966 261. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 305 866, Handl.-Unk. 265 970, Löhne 510 870, Fourage 173 721, Fuhrwerksreparat. u. Hufbeschlag 49 450, Transport- u. Lagergut-Versich. 29 485, Krankenkassen- u. Unfallversich. 28 588, Alters- u. Invaliditätversich. 4736, Entschädig. 4391, Hypoth.-Zs. 68 238, Abschreib. 153 065, Gewinn 256 983. – Kredit: Vortrag 16 382, Spedition 1 628 451, Grundstücksertrag 172 359, Zs. 34 173. Sa. M. 1 851 367. Kurs Ende 1889–1912: 121, 117, 94.50, 80.75, 91.25, 117.50, 126.50, 126.90, 133.10, 127.75, 102, 107, 94.75, 114, 134.25, 130.25, 141, 133.25, 115.25, 118.75, 130, 142.50, 169.50, 157.75 %. Aufgel. 6./5. 1886 zu 108 %. Not. Berlin. Dividenden 1886–1912: 4½, 4, 5, 4½, 4½, 4, 4½, 6½, 7, 7, 7½, 8, 7½, 6½, 6, 5, 6, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 6½, 8, 8½, 10, 10 %. Div.-Zahl. sofort nach der G.-V., spät. 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Max A. Fiedler, Ed. Prücker, Stellv. Fritz Bork, Siegfr. Joachim. Prokuristen: Herm. Stephan, Moritz Meyer. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Geh. Kommerz.-Rat Georg Fromberg, Stellv. Bankier Albert Hadra, Komm.-Rat Adolf Moser, Max Vorwald, Osk. Licht, Berlin: Bank-Dir. Gg. Cohn, Breslau; Kammerherr Gynz von Rekowski, Wilmersdorf; Fabrikbes. Egmont von Thielsch- Reussendorf, Neu-Alt wasser. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Georg Fromberg & Co