804 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Kurs: In Berlin Ende 188 7–21900: Pfiv. ktien. 113.10, 128,90, 145, 129.40, 109.25, 102.50, 107, 123.50, 144.75, 143.60, 158.25, 177.50, 139 %; St.-Aktien: 38.60, 45.25, 78.60, 66.60, 53.10, 34, 30, 33.50, 40, 71.50, 69, 78.60, 118, 67.50 %. Auch notiert in Köln. Die Priv. Aktien und die St.-Aktien wurden ab 10./1. 1901 in Berlin franko Zs. gehandelt ab 22./5. 1901 wurde die Notiz für die alten Aktien überhaupt eingestellt. Gleichber. abgest. Aktien (Nr. 1–50 396) Ende 1901 31912. 17.99, 121, 144, 171, 203.75, 183.25, 137.70, 137.25, 152.50, 141.10, 119.80, 133,25 % Eingef. im Mai 1901 durch die Deutsche Bank. Erster Kurs 22./5. 1901: 140.50 %. Lieferbar ab 1./4. 1902 nur die neuen Stücke. Die Zulassung der Aktien Nr. 50 397–51 896 erfolgte im Juli 1909. In Brüssel Ende 1893–1900: Priv. Aktien: frs. 396, 399, 492, 535, 547, 610, 679, 530, Pro Aktie; St.-Aktien: frs. 130, 148, 200, 285, 270, 305, 375, 285 pro Aktie. Gleichber. Aktien Ende 1901–1912: frs. 450, 460, 554, 638, 758, 686, 529, 520, 566, 540, 465, 500 pro Stück. Dividenden: Priv. Aktien 16898 9 . 8½, 6,9 „... 10 % Aktien 1887–99: 1, 2½,2½, 3½, 2 1, 0, 1, 2, 2, 3, 5, 5 %; gleichber. Aktien 1900–1912: 8, 5, 5, 6, 9, 10, 10, 5, 5, 5, 5, 0, 10 %. (1901 gezahlt aus dem Div.-Erg.-F., ebenso wurden zur Zahlung der Div. für 1907 dem Div.-R.-F. M. 334 361, für 1908 M. 755 900 u. für 1909 M. 111 215 entnommen.) Zahlbar 1./6. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Geh. Bergrat Dr. Victor Weidtman, M. d. H. Aufsichtsrat: (9–12) Präs. Rob. Suermondt, Aachen; Stellv. Victor Linon, Verviers; Alfred de Watteville, Paris; Graf Fritz de Pinto, Ensival; Rittergutsbes. Theodor Nellessen, Geh. Komm.-Rat Dr. Ing. Carl Delius, M. d. H., Aachen; Vicomte Alfred Simonis, Verviers; Graf Carl van der Straten-Ponthoz, Brüssel; Geh. Justizrat Carl Teewag, Dortmund; Berg- hauptm. a. D. Heinr. Vogel, Bonn. Prokuristen: Gesamtprokura: Carl Demmer, Wilh. Jacobs, P. Bruisquin, Dir. Adolf Savelsberg, Dir. Dr. A. Eickhoff. Zahlstellen: Aachen: Eigene Kasse, Bergisch Märkische Bank, Rhein.-Westfäl. Disconto- Ges. u. deren Filialen in Cöln, Coblenz u. Bonn; Berlin: Deutsche Bank, Mendelssohn & Co.; Berlin, Düsseldorf u. Cöln: A. Schaaffh. Bankver.; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Elberfeld: von der Heydt, Kersten & Söhne; Verviers: Banque générale Belge; Lüttich: Nagelmackers & fils; Brüssel: Fil. d. Deutschen Bank. Heinrich Lapp A.-G. für Tiefbohrungen in Aschersleben. Gegründet: 20./2. 1899; eingetr. 7./4. 1899; Übernahmepreis M. 1 220 394 abzügl. M. 95 394 Passiva, also M. 1 125 000. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Ausführung von Tiefbohrungen, Betrieb der Masch.-Fabrikat. Lieferung von Tief bohr-Einricht., Tiefbohr-Werkzeugen und Fanggeräten aller Art. Laut G., V. v. 14./9. 1907 kann die Ges. für eigene und fremde Rechnung Tiefbohrungen ausführen. Das Bergwerks- beteilig.-Kto der Ascherslebener Ges. enthält lediglich den niedrig bewerteten Besitz an 210 Kuxen der Halberstädter Kaliwerke, die über 7 Steinsalzmutungen verfügen, u. einige kleinere frühere Beteilig., gegen welche entsprechende Rückstell. auf Abwickelungs-Kto bestehen. 1907 gelang es die Beteiligung an den Kalifeldern Lossa b. Rossleben mit gutem Ge- winn für M. 500 000 zu veräussern. Der Kaufpreis wurde 1910 gezahlt. Die Ges. ist jetzt bestrebt neue Aufträge auch ausserhalb Preussens u. Deutschlands zu erlangen, auch werden Tiefbohrungen für eigene Rechn. vorgenommen, zu welchem Zwecke An- fang 1908 Ölterrains in Tustanowice Stefa (Galizien) erworben wurden, auch wurde eine Beteilig. von 15/40 an dem schon in Bohrbetrieb befindl. Olbohrunternehmen Hungaria in Tustanowice genommen. Die Petrolbohrungen in Tustanowice haben bisher einen Erfolg nicht gebracht. Der Schacht Hungaria (1334 m tief) berechtigt nach Angaben der Ges. nach wie vor zu den besten Hoffnungen. Seit längerer Zeit wird, wenn auch nur in ge- ringen Mengen, Ö1 gefördert durch Kolben mit einer 100 PS. Dampffördermasch. Am Schacht Stefa (872 m tief) wurde mit Ausnahme einer kurzen Pause im Geschäftsj. 1912 und auch jetzt ständig gearbeitet, er kommt aber nur langsam vorwärts. Die in der Nach- barschaft fündig gewordenen Bohrungen berechtigen auch hier zur Hoffnung auf einen von Erfolg begleiteten Ausgang der Arbeit. Das Geschäftsjahr 1907/08 schloss mit einem Verlust von M. 136 053 ab, wovon M. 115 000 durch Heranziehung des R.-F. Deckung fanden, restlicher Verlustsaldo von M. 21 053 verwandelte sich 1909 in einen Gewinnvortrag von M. 6888. Das Geschäftsj. 1910 ergab nach M. 8368 Abschreib. einen Verlust von M. 70 825, der sich um den M. 6888 betragenden Gewinnvortrag von 1909 auf M. 63 937 ermässigte. Dieser Verlust wurde vorgetragen. Die Beschäftig. war 1910 in der ersten Zeit nicht zufriedenstellend, u. auch die Preise liessen viel zu wünschen übrig. Erst gegen Ende des J. 1910 besserte sich die Marktlage. Zur Sanierung der Ges. Spez. zu Abschreib. auf Aktien der Ungar. Heinr. Lapp Akt.-Ges. für Tiefbohrungen in Budapest (siehe Jahrb. 1912/13) beschloss die a. o. G.V. v. 26./1. 1912 die Herabsetzung des A. K. von M. 1 420 000 auf M. 710 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. (Frist 6./3. 1912). Gleichzeitig wurde beschlossen das A.-K wiederum um M. 750000 zu erhöhen durch Ausgabe von bis 750 Vorz.-Aktien, welche ab 11.1912 8 % Vorz.-Div. mit Recht auf Nachzahl. geniessen. Der Rest des Reingewinns wird auf ――――