820 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 9 267 786, 9 449 923, 9 358 743, 10 019 911. Auftragsbestand im März 1913: M. 4 860 800. Löhne 1912: M. 2 101 384. Mit der Eisengewerkschaft Maximilianshütte A.-G. in Rosenberg, welche in der Nähe zu Lichtentanne das Thomas- und Walzwerk König Albertwerk errichtete, wurde 1895 bezw. 1897 eine Verständigung zur Verhütung des Wettbewerbes erzielt. Der Vertrag mit der Maximilianshütte betr. Lieferung von Thomasblöcken ist zum 1./2. 1906 gekündigt. Zwecks Herstellung dieser Blöcke im eigenen Martinwerk der Cainsdorfer Ges. ist dieses 1905 u. 1906 mit M. 250 000 Kostenaufwand umgebaut. Wert der Gesamtanlagen der Marien- hütte Ende 1912 M. 4 081 000; Gesamtabschreib. seit 1877–1912 M. 12 475 158. Im J. 1905 konnte eine Minderung des Verlustsaldos von M. 302 776 um M. 205 447 auf M. 157 329 stattfinden, der 1906 ganz getilgt wurde. Der Rückgang des Betriebsergebnisses im J. 1911 resultiert aus ungünstigen Preisen sowie scharfem Wettbewerb. Das Geschäftsjahr 1912 er- brachte in allen Betrieben befriedigende Ergebnisse, da sich auch die Preise gebessert haben. Kapital: M. 5 503 800, und zwar M. 5 007 600 in 8346 Vorz.-Aktien mit Aufdruck in roter Farbe , Vorz.-Aktie gem. G.-V.-B. v. 10./12. 1901% (Nr. 1–8346) à M. 600 u. M. 496 200 in 745 abgest. St.-Aktien mit Aufdruck in grüner Farbe „St.-Aktie gem. G.-V.-B. v. 10./12. 1901* Nr. 1–663) à M. 600 u. 41 ebensolchen St.-Aktien (Nr. 663/664–826/827) à M. 1200. Bis Ende 1901 M. 6 000 000 in 10 000 Aktien (Nr. 1–10 000) à M. 600. Bezugsrecht al pari hatten die ersten Zeichner und die Aktionäre je zur Hälfte. Zur Tilg. der Unterbilanz am 31./12. 1901 von M. 730 648, Abstossung der bis 1./7. 1902 unkündbaren, in den letzten Jahren behufs Ausführung von Neubauten aufgenommenen Bankkredite, sowie behufs Vor- nahme von Abschreib. beschloss die G.-V. v. 10./12. 1901 folgendes: 1) Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung von Aktien (je 2 Aktien von M. 600 zu einer Aktie). 2) Schaffung von 5 % Vorz.-Aktien. Die Aktien, auf welche eine bare Zuzahlung von M. 100 geleistet und auf welche ausserdem eine 4½ % hypothekarisch eingetragene, zu 105 % rückzahl- bare Oblig. der Ges. von M. 150 bezogen wurde, blieben von der Zus. legung befreit und wurden Vorz.-Aktien. Dieselben erhalten ab 1./1. 1902 aus dem Reingewinn 5 % Div. vorweg und nehmen an dem weiter verteilbaren Rest, nachdem die übrigen Aktien gleichfalls 5 % erhalten haben, mit diesen gleichmässig teil. Im Falle Liquid. der Ges. werden zunächst die Vorz.-Aktien mit einem Betrage von je M. 100 auf je M. 600 Nennwert berücksichtigt; die weitere Verteilung geschieht auf beide Aktienarten gleichmässig nach Massgabe ihres Nennwertes unter Abzug jener auf die Vorz.-Aktien vorweg gezahlten M. 100 3) Ausgabe von Oblig. der Ges. gemäss Ziffer 2. Frist zur Zuzahlung und Zeichnung der Oblig. v. 2.–31./1. 1902. Nach diesem Termine sind die Aktionäre, welche sich an der Zuzahlung und Zeichnung der Oblig. nicht beteiligt hatten, zur Einreichung ihrer Aktien zur Zus. legung bis 10./5. 1902 aufgefordert worden. 164 Aktien wurden nicht eingereicht, für kraftlos erklärt u. dafür die 41 St.-Aktien à M. 1200 mit Doppelnummern ausgegeben. Im ganzen ist auf 8346 Aktien eine Zuzahlung von M. 834 600 geleistet worden; ferner hat die Ges. aus der Zus. legung von 1654 Aktien in 827 einen buchmässigen Gewinn von M. 496 200 erzielt. Diese beiden Beträge unter Hinzunahme von Res. in Höhe von M. 234 447 sind zu ausserord. Abschreib. in Höhe von M. 700 000, ferner zur Tilg. der Unterbilanz per 31./12. 1901 von M. 730 648 und mit M. 126 910 zu einer Rücklage für die Kosten der Rekonstruktion und der Anleihe II verwandt worden. Anleihen: I. M. 2 500 000 in 4½ % Schuldscheinen von 1889, 2500 Stücke à M. 1000, auf Inhaber. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1894–1929 durch jährl. Ausl. von mind. 1 % u. ersparten Zs. im März auf 1./7. Die hypothek. an erster Stelle durch Kautionshypothek in Höhe von M. 2 500 000 auf dem Grundbesitz der Ges. in Cainsdorf, Nieder-Cainsdorf u. Bockwa sichergestellte Anleihe wurde zur Löschung von Hypoth. und Tilg. schweb. Schulden auf- genommen. Es dürfen von der Anleihe gleichzeitig nur M. 2 000 000 im Umlauf sein. Begeben waren Ende 1912 M. 2 500 000, davon bis 1./1. 1913 M. 873 000 ausgelost, sodass sich noch M. 1 627 000 in Umlauf befinden. Von M. 568 000 unverzinslich im Besitz der Ges. befindlich, sind M. 550 000 als Kaution u. die übrigen M. 18 000 bei einem Bank- hause zur Verfüg. des A.-R. hinterlegt. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: S. Bleichröder; Berlin u. Dresden: Dresdner Bank. Kurs Ende 1896–1912: 102.50, 102, 101, 98.50, 98.50, 95.50, –, 98, 97, 97, 103.75, 99.25, 100, 100.50, 101, 100.75, 100 %. Aufgelegt 5./11. 1889 zu 103 %. Notiert in Dresden, Zwickau, und seit August 1907 auch in Berlin. II. M. 1 251 900 in 4½ % Teilschuldverschreib., 8346 Stücke (Nr. 1–8346) à M. 150, auf Namen des Bankhauses S. Bleichröder in Berlin und durch Indossament über- tragbar, hiervon sind 3680 Stücke zu 105 und 4666 Stücke zu 102 % rückzahlbar (siehe unten). Diese Anleihe wurde begeben an die Aktionäre, welche gemäss G.-V.-B. v. 10./12. 1901 die Zuzahlung von M. 100 auf jede ihrer Aktien geleistet haben (s. unter Kapital). Zs. 2./1. und 1./7. Tilgung ab 1906 bis längstens 1933 durch jährliche Auslosung, beginnend mit M. 16 050, steigend bis M. 63 450, spät. 15./3. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Künd. mit 6 Monate Frist vorbehalten. Die Anleihe ist durch Kautionus- hypothek in Höhe von M. 1 450 000 zu gunsten des Bankhauses S. Bleichröder in Berlin sichergestellt. Diese Hypothek haftet jetzt nur noch auf dem Grundbesitz der Ges. zu Cainsdorf, Nieder-Cainsdorf und Bockwa hHinter obengenannten auf demselben Besitz bestellten Hypoth. von M. 2 500 000. Verj. der Coup. 4 J. (F.), der Stücke 10 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Am 1./1. 1913 noch M. 665 850 ungetilgt. Kurs Ende 1902–1912; 94.75, 94.20, 90.60, 97, 103.75, 95.75, 97.40, 95.90, 99.50, 95.50,