Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 9235 96 ha, nachdem 1911 ca. 13 ha für M. 552 997 angekauft sind. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1909–1912: M. 1 945 903, 3 496 002, 5 092 584, 1 244 985, davon entfallen M. 790 318 auf Hochöfen, M. 157 502 auf Betriebsgebäude, M. 158 533 auf Giesserei, M. 138 629 auf elektr. Anlagen. Im Jahre 1906 hat die Ges. den Grubenfeld-Besitz der Concordia- Hütte, vorm. Gebr. Lossen A.-G. in Bendorf u. die Gew. Weilburg zu Weilburg er- worben. Diese Grubenfelder haben eine Grösse von ungefähr 2000 ha u. liegen zum grössten Teil in Gebieten, in denen bisher bereits mit Erfolg Eisenstein-Bergbau betrieben worden ist. Die Ges. ist bei den Rheinischen Kalksteinwerken G. m. b. H., Wülfrath, mit Anteil beteiligt, eingez. M. 500 000, ausserdem M. 1 500 000 Darlehn der Gesellschafter Dieses Unter- nehmen umfasst z. Zt. einen zus.hängenden Grundbesitz von 208 ha, wovon etwa die Hälfte zum Abbau günstig anstehendes Kalksteingelände ist. Die Förderung beträgt über 2000 t arbeitstäglich. Es sind 3 Ringöfen in Betrieb, welche arbeitstäglich 400 t Kalk her- stellen. – 1906 hat die Ges. in Gemeinschaft mit der Firma Thyssen & Co. und der Gew. Deutscher Kaiser, die Firma Transportkontor „Vulkan“, G. m. b. H., Rotterdam und Bruck- hausen-Rhein u. die Firma Thyssensche Eisenhandels-Ges., m. b. H., Duisburg-Meiderich, gebildet. Die erstere Firma besorgt in der Hauptsache den Transport der für Gew. Deutscher Kaiser u. die Ges. selbst bestimmten Erze auf dem Rhein, die letztere hat den Verkauf von Roheisen aufgenommen. Das Effekten-Konto umfasst u. a.: M. 1 074 000 St.-Aktien, M. 376 000 6 % Vorz.-Aktien, M. 471 000 5 % Obligationen der Akt.-Ges. Oberbilker Stahlwerk, Düsseldorf-Oberbilk. Diese Ges., deren A.-K. M. 1 500 000 St.-Aktien u. M. 1 500 000 Vorz.-Aktien beträgt, hat seit 1900 Div. an die St.-Aktien nicht verteilt. 1905/06–1911/12 ergaben Reingewinne von M. 152 855, 364 959, 415 614, 345 096, 387 288, 469 383, 513 841, aus welchen je 6 % Div. auf die Vorz.-Aktien verteilt wurden. Bei dem Erwerb der Aktien u. Oblig. des Oberbilker Stahl- werks sind in der Hauptsache der Roheisenverbrauch des genannten Werkes sowie der Bedarf an Stahlfassongussstücken der mit der Ges. liierten Werke bestimmend gewesen. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb der in Meiderich von der Gew. Vereinigtes Gladbeck in Gladbeck i. W. begonnenen Hochofenanlagen mit allem Zubehör, Bergbau auf allen Gruben, welche die Ges. eigentümlich oder pachtweise oder unter jedem anderen Titel im In- und Auslande erwerben wird, Gewinnung von Kalksteinen u. Herstellung von Kalk, Verhüttung u. Verwertung der selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Material., insbes. Betrieb von Hochöfen zur Herstellung von Roheisen und die weitere Verarbeitung der Metalle, sowie der beim Hochofenbetrieb gewonnenen Nebenprodukte. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht zur Aus- führung von Neubauten und teilweiser Rückzahl. der Darlehen von Aktionären lt. G.-V. v. 29./6. 1905 um M. 3 000 000 in 3000, ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien, begeben an Thyssen & Co. zu pari. Die G.-V. v. 10./1. 1911 beschloss Herabsetz. des A.-K. um M. 100 000 (also aur M. 4 400 000), doch wurde dagegen Anfechtungsklage erhoben; infolge derselben erklärte das Landgericht Duisburg im März 1911 den Beschluss wegen Herabsetz. des A.-K. für nichtig. Auch wurde Aufnahme einer Oblig.-Anleihe in Höhe bis M. 10 000 000 beschlossen, wovon bisher M. 5 000 000 zu 4 % ausgegeben (s. unten). Aktien nicht notiert. Anleihe: M. 5 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. laut G.-V. v. 29./6. 1905, rückzahlbar zu pari, Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Dresdner Bank zu Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1916 mit 2 % des urspr. Anleihebetrages u. ersp. Zs. durch jährl. Auslos. im Sept. (erstmalig 1915) auf 2./1. (zuerst 1916); ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Als Sicher- heit für die Forder. der Gläubiger aus den Teilschuldverschreib. hat die Ges. auf Terrains im Ausmasse von 17 ha 31 ar 94 qm, auf welchen sich der gesamte heutige Hüttenbesitz (Hochofenwerk) befindet, eine Sicherungshypothek zur Höhe von M. 5 000 000 an I. Stelle auf den Namen der Dresdner Bank bestellt. Wert der verpfändeten Anlagen M. 8 585 810. Aufgenommen zwecks Erweiterung und Ausbau der Hochofenanlage, ferner zwecks Baues von Beamten- und Arbeiterwohnhäusern. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank, Deutsche Bank, Disconto-Ges., A. Schaaffhaus. Bankverein; Essen: Essener Credit-Anstalt, Rhein. Bank. Kurs in Berlin Ende 1907–1912: 96.50, 93.10, 95.50, 94.50, 91.75, 88.50 %. Eingeführt am 31./7. 1907 zu 94.50 %. Darlehen: M. 7 857 002 aufgenommen bei Aktionären u. gegen Akzepte. Hypotheken: M. 2 557 788 auf Grundbesitz. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: IAktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., event. besond. Rückl., vom Ubrigen Tant. an A.-R. (die Höhe beschliesst die G.-V.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundbesitz 1 556 382, Eisenbahn 461 994, Hochofen- anlage 7 742 815, Betriebsgebäude 1 694 479, Erzlager 967 235, Seilbahn 251 158, elektr. Anlagen 1 357 754, Inventar 101 003, Giessereineubau 3 173 358, Wohnhäuser 2 484 061, Menage 127 357, Ziegeleianlage 54 691, Lagerplatz Hafen Rheinau 162 573, Rohmaterial. 1 836 562, Magazin 159 231, Roheisen- u. Gusswarenvorräte 429 097, Steinvorräte 61 371, dauernde Beteilig. an anderen Unternehm. 1 131.516, Effekten (dauernde Anlagen) 2 558 389, Kassa 18 048, Debit. einschl. Vorschüsse an Lieferanten 5 101 530, Avale 92 000. – Passiva: A.-K. 4 500 000, R.-F. I 215 840 (Rückl. 25 482), do. II 1 392 640, Darlehen der Aktionäre 6 416 319, Grundschuld u. Hypoth. 7 599 415, Akzepte 1 068 407, Rückstell. f. Grundschuld-Zs. 100 260, do. f. Talon-