830 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. auf Immob.- u. Masch.-Konten 1907–1912; M. 378 204, 277 491, 221 670, 236 333, 186 323, 716 740 (für grössere Um. u. Neubauten der Fabriken). Gesamtabschreib. bis Ende 1912 M. 1 569 507. Der Absatz der Ges., welcher ausschliessl. in Russland erfolgt, betrug im Geschäftsj. Walzfabrikate Fabrikate der Haken- im Werte von fabrik usw. 1907 ca. 1 162 000 Pud ca. 179 000 Pud ca. M. 2 108 000 1908 „ 1 346 000 „ „ 200 500 „ „ „ 2 257 000 1909 711 311 000 % „ 218 700 „ „ „ 2 210 000 1910 „1 736 000 „ „ 297 800 „ „ „ 2 926 000 1911 „ 1 920 900 „ „ 369 200 „ „ „ 3 484 000 1912 Nicht veröffentlicht. (1 Pud = 16, 38 kg.) Das Geschäftsjahr 1907 schloss mit einem Betriebsverlust von M. 191 097 ab, wozu noch Abschreib in Höhe von M. 69 042 kamen, so dass sich der Verlust des Jahres auf M. 260 140 erhöhte. Zur Deckung dieses Verlustes wurde der Gewinnvortrag aus dem Vor- Jahre in Höhe von M. 144 695 herangezogen u. zur Deckung des dann noch bleibenden Verlustes ein Betrag von M. 115 445 dem R.-F. entnommen. Infolge ungenügender Be- schäftigung, Preisunterbietungen, ferner wegen bereits im J. 1906 abgeschlossener Roheisen- einkäufe brachte das Jahr 1908 einen neuen Betriebsverlust von M. 78 595, der sich durch Abschreib., Zs. etc. auf M. 246 667 erhöhte, wovon M. 30 838 durch Auflös. des R.-F. und M. 215 829 durch Entnahme aus dem Dispos.-F. Deckung fanden. Auch das Jahr 1909 erbrachte nur einen Betriebsgewinn von M. 27 43, sodass sich nach Zs.-Zahl. u. Abschreibr. etc. ein neuer Verlust von M. 187713 ergab, der aus dem Disp.-F. gedeckt wurde. Wenn auch die Walzeisenpreise in 1910 besser als im Vorfj. Waren, so liessen die Preise des Kleineisen- zeuges sehr zu wünschen übrig u. beeinträchtigten so das Gesamtresultat. 1911 stieg die Verteuerung des Altmaterials, welche im Frühjahr einsetzte u. ständig weiterstig, Die Erhöh. der Walzeisenpreise ist erst im Herbst 1911 zur Geltung gekommen, aber durch die Preis.- steigerung der Materialien wettgemacht worden. ― 1912 litt die Ges. unter den durch die umfangreichen Neu- u. Umbauten hervorgerufenen Betriebsstörungen. Der Gewinn für 1912 einschliessl. M. 78 857 Vortrag aus 1911 betrug M. 148 813, von denen M. 144 051 zu Abschreib. verwendet u. M. 4761 vorgetragen wurden. Die Ges. ist bei der zwischen der polnischen u. südrussischen Eisenindustrie bewirkten Einigung „Prodameta“ beteiligt. Kapital: M. 5 000 000 in 2600 Aktien (Nr. 1–2600) à M. 500 u. 3700 Aktien (Nr. 2601–6000) à M. 1000. Urspr. M. 1 300 000, die G.-V. v. 20./12. 1900 beschloss Erhöh. des A.-K. un M. 1 300 000 (auf M. 2 600 000) in 1300 Aktien à M. 1000 behufs Deck. des lauf. Bankierkredits u. zur Schaffung der Mittel für die Einricht. einer Verfeinerungs-Industrie. Hiervon wurden den ersten Aktienzeichnern vom 4./4.–5./5. 1903 angeboten M. 650 000 zu 100 % plus 4 % Zs. ab 1/1. 1903 u.½ Sehlussscheinstempel, die übrigen M. 650 000 v. 7.–23./5. 1903 den Aktionären zu 100 % plus 4 % Zs. ab 1./1. 1903 u. ½ Schlussscheinstempel. Auf 4 alte Aktien à M. 500 entfiel 1 neue à M. 1000. Nicht bezogene Stücke übernahm die Breslauer Disconto-Bank zu pari. Die G.-V. v. 16./3. 1909 beschloss behufs teilweiser Rückzahl. der schwebenden Schuld mit Rücksicht auf geplante Neuanlagen Erhöhung des A.-K. um M. 900 000, begeben zu pari, hiervon wurde die Hälfte (M. 450 000), den ersten Aktienzeichnern v. 7./9.–6./10. 1909 zu pari angeboten, eingezahlt 25 % beim Bezuge, restl. 75 % am 31./12. 1909. Die nicht bezogenen M. 578 000 wurden von einem Konsort. (Breslauer Disconto-Bank etc.) zu pari plus Aktien- stempel etc. übernommen. Diese Aktien sind ab 1./1. 1910 div.-hber. Die a. o. G.-V. v. 30./6. 1911 beschloss nochmals Erhöh. des A.-K. um M. 1500 000 in Aktien à M. 1000 behufs Ankauf der Hälfte des Rbl. 500 000 betragenden A.-K. des Eisenwerk Puschkin in Sosnowice sowie zur Stärkung der Betriebsmittel. Diese neuen Aktien sind ab 1./1. 1911 div.-ber. M. 524 000 neue Aktjen sind von den Gründern bezogen worden. Ferner wurden M. 540 000 neue Aktien gegen Übereignung von 2000 Stück Aktien des Eisenwerks Puschkin gewährt. Weitere M. 210 000 neue Aktien, sowie die von den Gründern nicht bezogenen M. 226 000 Aktien sind von einem Konsort. unter Führung der Breslauer Disconto-Bank zu pari mit der Verpflicht. übernommen worden, sämtl. mit der Kapitalserhöhung u. der Ausgabe der neuen Aktien verbundenen Spesen zu tragen, sowie auch die Einführ. der neuen Aktien an der Berliner Börse auf seine Kosten zu bewirken. Bezugsrechte: Bei jeder neuen Em. haben die ersten Aktienzeichner resp. deren Rechts- nachfolger das Recht, die eine Hälfte der zu emittierenden Aktien al pari zu übernehmen. Hypothek: M. 25 800 (Stand ult. 1912)% Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: M. 500 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. bes. Rückl., bis 5 % vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 5 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von zus. M. 10 500), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Immobil. 1 856 369, Masch. 705 533, Mobil. 8086, Grund- besitz 244 355, Kassa 11 941, Effekten 632 585, Kaut. 65 360, Avale 25 864, Prodameta Kaut. 107 500, Produkten-Bestände 633 881, Magazin 971 308, Wechsel 33 766, Debit. 2 251 307. – Passiva; A.-K. 5 000 000, Kursdifferenzen-Kto 84 750, Hypoth. 25 800, Talonsteuer-Res. 10 000, unerhob. Div. 30, R.-F. 15 334, Arb.-Unfallversich. 89 149, do. Krankenkasse 18 460, Kaut. 65 360, Avale 25 864, Prodameta Akzepte 107 500, Kredit. inkl. Bank-Kredit. 2 100 850, Vor- trag 4761. Sa. M. 7 547 861.