* Düsseldorf; Hugo Stinnes, Rentner Herm. Thielen, Mülheim (Ruhr); Geh. Komm.-Rat C. Huber. Strassburg i. E.; Gewerke Jos. Raab, Wetzlar; Ing. Leop. Richard, Wiltz; Komm.- Rat Arnold Schöller, Düren; Komm.-Rat Georg Talbot, Aachen; Gewerke Heinr. Grimberg, Bochum; Moritz Magery, Namur; Paul Piedboeuf, Düsseldorf; Ing. Henri Regnier-Ouri, Lüttich. Zahlstellen: Für Div.: Rhein-Elbe-Gelsenkirchen: Ges.-Kasse; Berlin, Bremen, Essen- Ruhr, Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Berlin u. Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Berlin, Frankf. a. M., Hamburg, Bremen, Leipzig etc.: Deutsche Bank; Berlin, Frankf. a. M., Hamburg, Hannover, Leipzig, Bremen etc.: Dresdner Bank; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co., Deichmann & Co.: Aachen, Cöln u. Düsseldorf: Rhein.-Westf. Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel- Bank; Hamburg: Nordd. Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt und deren Abteil. Becker & Co.; Düsseldorf: B. Simons & Co.; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Essen: Essener Credit-Anstalt; Essen u. Mülheim (Ruhr): Rhein. Bank; Brüssel u. Lüttich: Crédit * * genéral Liégeois; Luxemburg: Intern. Bank, Werling, Lambert & Co. Oberschlesische Eisen-Industrie, Actien-Gesellschaft für Bergbau und Huttenbetrieb in Gleiwitz, O.-Schl. Gegründet: 9./7. 1887; eingetr. 9./7. 1887. Die Gründer erhielten für ihre Einlagen die ursprünglich emitt. 8000 Aktien, und zwar Georg und Oscar Caro für das Hochofenwerk Julienhütte 3289 Stück; die Firma Eisenwerk Herminenhütte 893 Stück; Komm.-Rat W. Hegenscheidt für das Eisenwerk Baildonhütte 1467 Stück; die Witwe Caro und Geschwister Caro für das Grundstück Nr. 32 Laband mit allen Gebäuden, Maschinen etc. M. 1 855 000, 2351 Stück, zusammen 8000 Aktien à M. 1000. 1889 übernahm die Ges. das gesamte Besitztum der OÖberschlesischen Drahtindustrie zu Gleiwitz (A.-K. M. 4 800 000). Zweck (nach den Statuten): Bergwerkseigentum, Bergwerksgerechtsame u. Konz. zu erwerben, zu pachten u. Bergbau aller Art zu betreiben; behufs Verarbeit. u. Verwert. von Bergbauprodukten alle diesem Zwecke dienenden Anlagen u. Fabriken, namentl. Hochöfen, Walzwerke, Stahlwerke, der Verfeiner. der Produkte derselben dienenden Anlagen, sowie ferner Masch.-Fabriken, Kokereien u. chem. Fabriken zu errichten, zu erwerben, zu pachten u. zu betreiben u. sich bei den gedachten Unternehm. in jedweder Form zu beteiligen. Die Ges. besitzt u. betreibt folgende Werke: 1) Das Hochofenwerk Julienhütte in Bobrek mit 7 Hochöfen, von denen 1908 u. 1909 je 6, 1910 5–6, 1911 5, 1912 6 im Betrieb waren, 1 Blockwalzwerk (1909/10 errichtet), 320 Koksöfen mit Gewinnung von Nebenprodukten, eine Benzolfabrik u. eine Zinkhütte. Über die Nebenprodukt-Gewinn.-Anlagen u. die Benzolfabrik sind Verträge mit den Oberschles. Kokswerken u. Chem. Fabriken Akt.-Ges. in Berlin geschlossen, wonach der Betrieb dieser Anlagen von der Oberschles. Eisen-Industrie für Rechnung der Oberschles. Kokswerke u. Chemische Fabriken erfolgt. 2) Das Walzwerk Herminenhütte in Laband mit 3 Feineisenwalzstrassen u. Kalt- walzwerk. 3) Das Stahl- u. Walzwerk Baildonhütte bei Kattowitz mit 1 Martin-Stahlofen, 1 Grob-, 1 Mittel- u. 2 Feinstrecken, 2 Elektrostahlofenanlagen nebst Hammerwerk, Spiral- bohrerfabrik etc. 4) Die Draht- u. Nägelwerke in Gleiwitz mit 2 Drahtwalzwerken, Drahtzügen zur Herstell. von Eisen-, Bimetall-, Kupfer- u. Bronzedrähten, Masch. zur Herstell. von Metall- nägeln, Nieten, von Springfedern, Seilen, Stacheldrähten, Drahtgeflechten, Stiefeleisen, Press- nägeln, Wellblechnägeln u. Ketten aller Art. 5) Eisensteingruben in Mereny (Ungarn). Daselbst wird Spateisenstein in guter Qualität gewonnen; Dampfzentrale, 18 Röstöfen; der Transport geschieht mit der 1910 fertiggestellten 4,5 km langen, zu den Röstanlagen auf der Bindt führenden Drahtseilbahn. Die Verfrachtung der Erze nach Oberschlesien findet seit Oktober 1910 regelmässig statt. 6) Dolomitfelderkomplex im Trockenberger Revier mit Anschluss an das Oberschles. Schmalspurbahnnetz. 7) In Hadra, Kreis Lublinitz, eine Fabrik zur Herstellung von Schmiedenägeln u. Schmiedewaren. Ausserdem besitzt die Ges. eine grössere Anzahl Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser u. die erforderlichen Bureau- u. Verwaltungsgebäude. Das Gesamtareal der Ges. umfasst ca. 250 ha. Die Ges. betreibt ferner: 1) Die von den Grafen Hugo, Lazy, Arthur Henckel von Donnersmarck gepachteten Eisenerzförderungen im Regierungsbezirk Oppeln, speziell in den Kreisen Beuthen u. Tarnowitz. Mit diesen Grafen wurde 1911 ein Vertrag auf völlig veränderter Grundlage geschlossen, welcher der Ges. die Ausbeutung ihrer sämtlichen Eisenerz- u. Dolomit- Förderungen u. Förderungsrechte im Regierungsbezirk Oppeln gegen Zahlung eines angemessenen Förderzinses mit Endschaft am 31./12. 1922 überlässt. Die Herren Grafen sind an einem sich ergebenden Reingewinn beteiligt, wogegen der Ges. das Recht eingeräumt ist, vom Vertrage zurückzutreten, falls abbauwürdige Eisenerze nicht mehr vorhanden sind. 2) Das im J. 1905 zum Zwecke der direkten Konvertierung des flüssigen Roheisens im Anschluss an das Hochofenwerk Julienhütte errichtete Stahlwerk in Julienhütte, be- stehend aus 7 Martinöfen, welches Eigentum der ,Stahlwerk Julienhütte, G. m. b. H.“, Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 843