Erzbergwerke und Huüttenb etriebe. 857 nach dem System Racky; Erwerbung von Licenzen aus den Patenten u. sonst. Schutzrechten der Internat. Bohr-Ges. Die restl. M. 200 000 Aktien der Em. 1905 (ab 1./8. 1905 div.-ber.) wurden an ein Konsortium zu 125 % begeben und den alten Aktionären 12: 1 vom 5.–20.8. 1905 zu 135 % nebst 4 % Stück-Zs. ab 1./8. 1905 nebst Schlussscheinstempel angeboten. Noch- mals erhöht lt. G.-V. v. 30./10. 1910 um M. 500 000 (auf M. 3 000 000) in 500 Aktien, div.- ber. für 1909/10 für ein Viertel, ab 1./2. 1910 voll div.-ber., übernommen von einem Konsort. zu 250 %, angeboten den alten Aktionären 5: 1 von 12.–25./11. 1909 zu 260 %; Agio mit rund M. 700 000 in R.-F. Die Neu-Emiss. v. 1909 diente zur Vergrösserung des Masch.- u. Bohrparkes, sowie der Röhrenbestände u. zur Verstärkung der sonstigen Betriebsmittel. Die a. o. G.-V. v. 11./1. 1912 beschloss Erhöh. des A.-K. zwecks Stärkung der Betriebs- mittel u. zwecks Beteilig. an belgischen u. französichen Schachtbau-Unternehmungen um M. 1 500 000 (auf M. 4 500 000) durch Ausgabe von 1500 Aktien à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./2. 1912. Von diesen neuen Aktien erhielt die Internat. Bohr- Ges. in Erkelenz M. 1 000 000 u. zwar als Entschädig. für die folg. Einlagen: frs. 1 000 000 Aktien der Foraky Sociéeté anonyme Belge d'Entreprise le Forage et de Foncage in Brüssel; frs. 1 137 000 Aktien der Société Francaise de Forage et de Recherches minieres (Brevets Raky) in Paris, nom. frs. 800 000 Aktien der Entreprise Genérale de Fongage de Puits, Etudes et Travaux de Mines in Paris, sowie eine Forderung der Internat. Bohr-Ges. an das zuletzt genannte Unternehmen in Höhe von M. 832 000. Die restlichen M. 500 000 neuen Aktien übernahm das Bankenkonsort. A. Schaaffhaus. Bankverein etc. zu 260 %, zuzüglich halben Schlussnotenstempel; alle übrigen Kosten gingen zu Lasten der Ges. Das Konsort. bot diese M. 500 000 sowie weitere M. 320 000 neue Aktien, die ihm von der Internat. Bohr-Ges. zu 260 % überlassen wurden, den alten Aktionären derart zum Bezuge an, dass auf 4 alte eine neue Aktie zu 265 % zuzüglich ganzen Schlussnotenstempel bezogen werden konnte, ge- schehen 23./1.–6./2. 1912. Agio mit M. 659 827 in R.-F. Geschäftsjahr: 1./2.–31./1. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von M. 1000 pro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Jan. 1913: Aktiva: Grundstück 95 332, Gebäude 410 901, Anschlussgleis 1, Handwerkzeug 50 015, Bohrwerkzeug 704 482, Tagesbauten für Schachtanlagen 186 786, Diamanten 46 417, Fabrik-Masch. 116 803, Schachtbau-Masch. 2 049 081, Fabrikat.-Kto 439 181, Patente 1, Modelle u. Zeichnungen 1, Pferde u. Wagen 1, Utensilien 1, Röhren 1 000 315 Kassa 18 624, Debit. 2 205 750, in Ausführung begriff. Arbeiten 6 527 277, Effekten 80 850, Einzahl. auf ausländische Beteilig. 1 343 661. – Passiva: A.-K. 4 500 000, R.-F. 1 665 217, Spez.-R.-F. 500 000, Disp.-F. 300 000, Bankschulden 5 401 626, Kredit. 1 680 126, Rückstell.-Kto 208 224, Talonsteuer-Res. 25 000, Div. 675 000, Tant. 117 213, Vortrag 203 076. Sa. M. 15 275 485. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 850 020, Gen.-Unk. 674 606, Zs. 190 806, Löhne 217 364, Rückstell.-Kto 208 224, Gewinn 1 020 289. – Kredit: Vortrag 188 047, Gewinn aus Geschäftsbetrieb 2 973 264. Sa. M. 3 161 312. Kurs Ende 1907–1912: 216, 220.90, 347.75, 336, 385, 323.50 %. Die Zulassung der Aktien zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte im März 1907; davon M. 900 000 am 13./3. 1907 zu 250 % zur Zeichn. aufgelegt. Dividenden: 1903/04: 15 % p. r. t.; 1904/05–1912/13: 15, 18, 20, 16, 18, 18, 22, 25, 15 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: L. Binger, W. Zaeringer, Dr. Ing. C. Erlinghagen. Aufsichtsrat: (7–10) Vors. Bank-Dir. Dr. jur. Herm. Fischer; I. Stellv. Rechtsanw. Dr. jur. F. W. Erlinghagen, Dir. Ludwig Sachs, Bank-Dir. Curt Sobernheim, Bank-Dir. Martin Schiff, Justizrat Harry Priester, Berlin; Geh. Bergrat Dr. jur. V. Weidtman, Aachen; Bankier Selly Meyerstein, Hannover; Bergrat H. Kost. Wiesbaden; Bergassessor a. D. Gen.- Dir. F. Winkhaus, Altenessen; Bergwerksbes. Louis Gebhardt, Nordhausen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: A. Schaaffhaus. Bankverein, Nationalbank für Deutschl., Akt.-Ges. für Montan-Ind.; Cöln: A. Schaaffhaus. Bankverein; Barmen: Bergisch-Märkische Industrie-Ges.; Elberfeld: Bergisch Märk. Bank; Hannover: Max Meyerstein; Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank. Actien-Gesellschaft für Zink-Industrie vorm. Wilhelm Grillo in Oberhausen, Rheinland, mit Zweigniederlassung in Hamborn, Kreis Ruhrort. Gegründet: 1./1. 1894. Die Fabrikanlagen bestehen seit 1848. Zweck: Betrieb eines Zinkwalzwerkes, Zinkweissfabrik, Fassfabrik in Oberhausen; Zink- hütte, Zinkwalzwerk, Steinfabrik, Schwefligsäure- u. Schwefelsäurefabrik in Hamborn. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 28./4. 1900 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, angeboten den Aktionären zu pari zuzügl. 1 % für Stempelgeb. Die G.-V. v. 4./4. 1905 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, angeboten den Aktionären z upari plus 2 % Stempel. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 11./4. 1908 um M. 1 000 000 (auf M. 5 000 000) in 1000 Aktien, begeben zu pari plus 2 % Stempel, die im Besitz der Familie Grillo verbleiben; bis ult. 1912 auf die neuen Aktien 80 % eingezahlt.