Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 871 u. Gewinnung von Manganerzen in der Gemeinde Krasnogrigoriewka, Gouv. Ekaterinoslaff (Südrussland) bezweckt. Bis inkl. 1911 ohne Gewinn. Der Hauptgrund beider Beteilig. ist zunächst die Versorgung des Hochofenbetriebes mit Erzen. Produktion: 1906 1907 1908 1909 1910 1911 1912 Eisenerz . . t 8 258 9 045 10 522 18 287 8023 19 038 Steinkohlen . . „ 1 186 080 1 174 903 1 136 096 1 141 651 1 102 710 1 017 789*) 1 009 981 Verbrauch . „ 326 910 340 652 345 571 360 605 363 348 347 058 352 808 Verkauf „ 857 851 831 881 790 436 778 604 728 491 682 901 656 428 Keks 188 224 194 278 195 672 182 975 187 983 184 958 187 298 Roheisen . . „ 83 700 90 700 77 900 64 500 69 200 94 550 103 100 Verkauf „ 69 690 69 923 53 016 50 954 72 384 76 739 78 231 Guss-etc. Waren „ 23 301 25 873 26 816 24 251 26 012 29 177 33 829 Steinkohlenteer „ 9 045 9 490 9 168 9 019 9 296 9 211 8 864 Ammoniaksalz. „ 3 000 3 001 3 054 2 879 3031 3330 3 293 Schlackenziegel „ 1 755 000 1 395 000 1 780 000 2 054 000 2 586 000 1 989 000 ) Wegen Förderung des neuen Cons. Steinkohlen-Bergwerks Donnersmarckhütte (Adolfschacht) in J. 1910–1912 siehe oben. Kapital: M. 12 615 600 in 16 821 Aktien à Thlr. 200 = M. 600 u. 2102 Aktien à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 18 000 000, 1877 Rückkaufvon 7159 Stück Aktien. Ferner Rückkauf 1883–85: 357, 50, 4, zus. 411 Stück und 1888 von 2 Stück und Zus. legung der übrigen 4: 3 ab 8./8. 1889; blieben M. 10 092 600. Die G.-V. v. 22./5. 1909 beschloss Erhöhung des A.-K. M. 2 522 400 (auf M. 12 615 000) in 2102 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910. Dieselben werden an ein Konsort. gegen Barzahlung u. gegen Schlussscheinstempel zum Kurse von 128 % abzügl. 4 % Stück-Zs. bis 31./12. 1909 überlassen, angeboten den alten Aktionären v. 6.–20./7. 1909 zu 130 % abz. 4 % Stück-Zs. bis 31./12. 1909; auf M. 4800 alte Aktien entfiel eine neue. Die Stempelabgabe, sowie der Schlussnotenstempel gingen zu Lasten der Aktionäre, dagegen war das Konsort. verpflichtet, alle Spesen der Emission zu tragen. Agio mit M. 655 263 in R.-F. Die Erhöhung des A.-K. war notwendig zur Kostendeckung für Neu- u. Umbauten u. zur Tilg. der dieserhalb aufgenommenen Kredite. Gründerrechte: Bei jeder Em. von neuen Aktien über M. 18 000 000 hinaus sind die ersten Aktienzeichner resp. deren Rechtsnachfolger berechtigt, nach Verhältnis ihrer Zeichnungen die Hälfte u. die jeweil. Aktionäre die andere Hälfte der neuen Aktien zu dem vom A.-R. festzusetzenden Kurse zu übernehmen; Gründerrechte zum Parikurse existieren nicht. Die 1899 bezw. 1900 angestrengte Feststellungsklage wegen des Umfanges der Gründer- rechte ist in allen 3 Instanzen zu gunsten der Ges. dahin rechtskräftig entschieden worden, dass diese Rechte erst beginnen, wenn das A.-K. die urspr. Höhe v. M. 18 000 000 wieder erreicht hat. Hypothekar-Anleihen: I. M. 4 500 000 in 3½ % Oblig. von 1895, 4500 Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1900–1920 in gleichmässigen Jahresraten durch Ausl. im April auf 1./10.; ab 1905 verstärkte Tilg. und Gesamtkündigung mit 6 Monat Frist vorbehalten. Zur Sicherheit der Anleihe sind der Nordd. Bank in Hamburg folgende Kautions-Hypoth. zur ersten Stelle bestellt: 1) bis M. 2 350 000 auf die in Zabrze belegene Hochofen-Anlage Donnersmarckhütte mit einer Fläche von zusammen 336 Morgen. 2) bis M. 2 350 000 durch Eintragung auf die Steinkohlenbergwerke Konsolidierte Concordia und Michael. Die Ges. hat sich ferner verpflichtet, bis zur gänzlichen Rückzahlung der Anleihe keinerlei weitere Belastung ihres sonstigen Grubenbesitzes ohne Genehmigung der Nordd. Bank und der Nationalbank f. Deutschland vorzunehmen. In Umlauf Ende 1912 M. 1 575 000. Aufgelegt M. 4 000 000 am 4./11. 1895 zu 99.50 %. Kurs Ende 1895–1912: In Berlin: –, 96.50, 95.60, 94, 92.25, 89.60, 93.10, 96.30, 97.10, 97.30, 97, 99.40, 94, 95, 96.50, 95.50, 96.50, 94 %. In Hamburg: –, 96.25, 96.50, 94, 92, 89.50, 93, 96.75, 96.50, 97.30, 96.50, 94.50, 94, 93.50, 94, 94, 94 %. —– Zahlst.: Zabrze: Ges.-Kasse; Berlin: Jarislowsky & Co.; Nationalb. für Deutschl.; Hamburg: Nordd. Bank; Breslau: Schles. Bankverein, Breslauer Disconto-Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. – Notiert auch in Breslau. II. M. 3 000 000 in 4 % (bis 2./1. 1906 4½ %) Teilschuldverschreib. von 1900, 3000 Stücke à M. 1000, auf den Namen der Breslauer Disconto-Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 durch jährl. Auslos. von in den ersten 13 Jahren je M. 80 000 u. von je M. 280 000 in den nächsten 7 Jahren in der G.-V. (zuerst 1905) auf 2./1.; ab 1906 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek zur zweiten Stelle auf die Hochofenanlage Donnersmarckhütte, die Steinkohlenbergwerke Concordia und Michael, sowie zur ersten Stelle auf das im Grundbuch von Zabrze verzeichnete Grundstück Nr. 1124 (17 ha 53 a 74 qm), auf welchem das neue Stahlwerk erbaut wird. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), die verlosten oder gekünd. Stücke nach gesetzl. Frist. Abstemp. der 4½ % in 4 % Stücke erfolgte 9./2.–5./3. 1905. Die nicht konvert. Stücke wurden zum 2./1. 1906 zur Rückzahlung gekündigt. Zahlstellen wie bei Div.-Scheinen und Breslau: Gebr. Guttentag. Noch in Umlauf Ende 1912 M. 2 360 000. Die Aufnahme dieser Anleihe erfolgte zur Erwerbung von Grundstücken und zu Erweiterungs- bauten auf den Gruben und Hütten, insbesondere zur Errichtung einer zweiten Förderanlage auf der Concordia-Grube, eines Stahlwerkes und zur Verstärkung der Betriebsmittel. Kurs Ende 1900–1912: 100, 101.60. 104.25, 103.90, 103.10, –, 99.40, 97.50, 99.25, 99, 98.20, 98.10, 94.50 %. Aufgel. 15./9. 1900 zu 100 %. Notiert in Berlin u. Breslau. Die auf 4 % abgest. Stücke (M. 2 920 000) zugel. Jan. 1906, erster Kurs 27./1. 1906: 101.10 %.