Kohlenbergbau. 873 gangssummen inbegriffen). Die Ges. hat sich an der 1905 gegründeten Rhein.-Westf. Berg- werks-Ges. m. b. H. in Mülheim (Ruhr) mit M. 10 000 beteiligt u. bis ult. 1912 auf ihrem Anteil an dem Kaufpreise der von derselben erworbenen 250 Maximalfelder M. 691 150 ein- gezahlt. Der zwischen der Stadtgemeinde Essen u. der Ges. um Entschädigungen für Land- abtretungen entbrannte Rechtsstreit ist 1910 vom Reichsgericht endgültig zugunsten des beklagten Bergwerkvereins entschieden worden. Produktion:*) 1907 1908 1909 1910 1911 1912 Steinkohlen 802 530 828 140 791 680 825 300 844 620 981 200 Koks.. 227 161 180 927 166 376 195 291 203 316 289 363 Selbstkosten pro 10 t Kohlen . M. 77.614 80.603 76.053 74.615 76.162 *) Seit 1912 inkl. Neu-Essen. An Nebenprodukten wurden 1903–1912 dargestellt 2788, 5253, 6192, 6551, 8902, 7342, 7097, 7806, 8398, 12 128 t Teer, 1129, 2019, 2637, 2896, 3553, 2836, 2756, 2928, 3115, 4431 t schwefelsaures Ammoniak, 1498, 1392, 1510, 1697, 3112, 1618, 1684, 1979, 2093, 2897 t Roh- benzol, 198, 185, 125, 128, 138,713 2, –, – t Teerpech, sowie 16, 21, 12, 10, %% –, –— 0 Salmiak. Beteilig.-Ziffer beim Kohlen-Syndikat: 904 438 t; beim Koks- Syndikat 353 540 t. Beteilig. für Neu-Essen 770 000 t für Kohlen. Mit M. 4500 St.-Anteil gehört die Ges. der Deutsch. Ammoniak-Verk.-Vereinig. an; Beitritt 1905 zu der Ges. für Teerverwert., Duisburg mit M. 200 000, zur Deutschen Benzol-Vereinig. mit M. 300. Die a. o. G.-V. v. 30./9. 1912 ermächtigte den Vorst. zum Abschluss eines mit der Berg- bau-Ges. Neu-Essen in Essen-Ruhr (A.-K. M. 4 500 000) abgeschlossenen Fusionsvertrages, demzufolge diese Ges. ihr Vermögen als ganzes unter Ausschluss der Liquid. auf den Kölner Bergwerks-Verein mit Wirkung v. 1./1. 1912 ab überträgt u. die Aktionäre der Berg- bau-Ges. Neu-Essen gegen je nom. M. 1500 ihrer Aktien je nom. M. 1500 neue Aktien des Kölner Bergwerks-Vereins mit Div.-Ber. v. 1./1. 1912 ab erhalten, mit der Massgabe, dass von dem zur Div.-Verteil. bestimmten Betrage des Reingewinns aus dem Geschäftsjahre 1912 zunächst 10 % vorweg auf die alten Aktien des Kölner Bergwerks-Vereins verteilt werden. Die Berechtsame der Ges. Neu-Essen in Grösse von 5 181 650 qm ist belegen in den Gemeinden Altenessen, Carnap, Vogelheim u. Horst-Emscher. Im Betriebe sind die 4 Schächte Heinrich I u. II (Teufe je 728 m) u. Fritz I u. II (Teufe 512 m) u. 2 Ringofenziegeleien. Grundbesitz der Ges. ca. 256 ha mit zahlreichen Wohnhäusern. Kohlenförder. 1909–1911: 665 812, 692 938, 711 333 t; Ziegelproduktion: 7 885 315, 7 972 760, 7 919 120 Stück; Belegschaft 1912 durchschnittlich 2135 Mann. Die G.-V. v. 21./3. 1907 beschloss den Ankauf von 6 Reserve- Kohlenfeldern bei Dorsten a. d. Lippe [Grösse 13 146 408 qm] (Gew. Julius V, VI u. VIII, sowie Marl, Marl II, IX u. X) für ca. M. 2 402 160. Kapital: M. 10 500 000. Bis 1899 M. 6 000 000, wovon bis Okt. 1899 M. 5 400 000 in 9000 Inh.- (bis 1871 Nam.-) Aktien (Nr. 1–9000) à Thlr. 200 = M. 600 emittiert waren. Die G.-V. v. 7./10. 1899 beschloss zwecks Melioration der Anlagen u. Stärkung der Betriebsmittel Ausgabe der restl. M. 600 000 in 500 Aktien (Nr. 9001–9500) à M. 1200, div.-ber. ab 1./1. 1900, angeboten den Aktionären am 16./11.–2./12. 1899 zu 250 %, auf M. 10 800 nom. alte Aktien kam eine neue. Die nicht bezogenen Stücke wurden von einem Konsortium gegen Vergütung von 5 % ebenfalls zu 250 % übernommen mit der Verpflichtung, die aus der Herstellung u. Stempelung der Aktien u. der Einführung derselben an der Börse entstehenden Kosten zu tragen. Behufs Angliederung der Bergbau-Ges. Neu-Essen beschloss die a. o. G.-V. v. 30./9. 1912 Erhöh. des A.-K. von M. 6 000 000 auf M. 10 500 000 durch Ausgabe von. M. 4 500 000 in 3000 neuen Aktien à M. 1500 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, jedoch mit der Massgabe, dass von dem zur Div.-Verteil. bestimmten Betrage des Reingewinns aus dem Geschäftsjahre 1912 zunächst 10 % vorweg auf die alten Aktien verteilt werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Altenessen, Cöln oder Essen-Ruhr. Stimmrecht: Je M. 300 Aktien-Kap. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), etwaige Sonderrückl. u. Abschreib., vertr. Tant. anVorst., 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Zeche Anna u. Zubehör 2 596 805, Zeche Carl do. 3 399 857, Schächte Emscher I/II, einschl. der Felder, Betriebseinricht., Grundeigentum, Beamten u. Arb.-Wohnungen 3 879 040, do. III einschl. Betriebseinricht. 986 044, Schächte Heinrich u. Fritz einschl. der Felder, Betriebseinricht., Beamten u. Arb.-Wohnungen 3 769 161, Kokerei Anna mit Nebenproduktenanlage 386 110, do. Carl 745 826, do. Emscher I/II 1 320 394, do. III 637 227, Hafenanlage 26 971, Grundstücke 3 140 890, Material. u. Produktenbestände 245 473, Beteilig. 2 237 312, Kassa 61 781, Effekten 2 286 314, Bankguth. 2 412 456, Debit. (einschl. Anzahl. auf Neubauten) 3 259 216, laufende Policen der Feuerversich. 20 395. – Passiva: A.-K. 10 500 000, R.-F. 1 470 000, Spez. R.-F. 1 466 941, R.-F. f. Unglücksfälle 21 789, Amort.-F. 9 755 714, Bergschäd.- -Res. 767 859, Beamten-Unterst.-F. 711 233, Talonsteuer-Res- 38 500, Delkr.-Kto 13 711, Tant. 215 869, Kredit. (einschl. Dezemberlöhne, Knappsch. Gefälle, Inval.- u. Unfallversich.) 2 707 638, Biv. 3 540 000, do. alte 2025, Vortrag 200 000. Sa. M. 31 411 282. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 120 614, Bergschäd. 101 196, Kursverluste 70 079, Amort.-Kto 1 377 913, Bergschäden-Res. 250 000, Talonsteuer-Res. 10 500, Tant. 215 869, Beamten-Unterstütz.-F. 50 000, Gewinn 3 740 000. – Kredit: Zs. 94 945, Mieterträge 161 214, Kohlen 5 680 014. Sa. M. 5 936 174.