Kohlenbergbau. 877 werksprodukten, Mineralien u. Fossilien, c) Herstell. von Fabrikaten u. Bergwerksprodukten u. deren Vertrieb, d) Erwerb unbewegl. u. bewegl. Sachen u. Rechte u. Erricht. von Anlagen, welche zur Erreich. der zu ac erwähnten Zwecke dienlich erscheinen, e) Beteilig. an ähnl. Unternehmungen sowie Betrieb von Bank- u. Börsengeschäften. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu 110 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akite = 1 St. Direktion: Rechtsanwalt Dr. Willy Abrahamsohn, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Wilh. Kleinherne, Magdeburg-Buckau; Stellv. Rittergutsbesitzer Eduard Lüps, Ixelles bei Brüssel; Victor S. Heymann, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Disconto-Ges., Depos.-Kasse Unter den Linden 11 (vorm. Meyer Cohn). Brennabor Akt.-Ges. für Braunkohlen-Industrie, Sitz in Berlin. Direktion u. Zweigniederlassung in Cromlau. Gegründet: 11./9. 1906; eingetr. 2./10. 1906. Sitz bis 10./3. 1907 in Hamburg. Gründer: J. Franck, Charlottenburg; Bankier William Friedmann, Bankier Emil Magnus, Franz Friedmann, Bankhaus Magnus & Friedmann, Hamburg. Zweck: Erwerb von Braunkohlen- und anderen Bergwerken sowie Betrieb aller Geschäfte, welche sich auf das Gebiet der Montanindustrie und verwandter Industrien beziehen. Die Ges. übernahm von Magnus & Friedmann u. J. Franck die Braunkohlenwerke Hermann, Theodor u. Cromlau, an der Station Halbendorf der Staatsbahn Weisswasser-Forst gelegen. Jahresförderung 1909/10 980 314 hl; später nicht veröffentlicht. Der Verlust erhöhte sich 1909 von M. 28 796 auf M. 65 840, 1910 auf M. 129 684, 1911 auf M. 211 540, 1911/12 auf M. 351 620. Ein Teil der Anlagen ist 1909/10 untergegangen, wofür die Ges. die Abraum- firma regresspflichtig machte. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Hypotheken: I. M. 250 000, II. M. 250 000; bis 30./6. 1913 zinsfrei. Zus. ungetilgt Ende Sept. 1912: M. 494 226. M. 8000 Sicherheitshypoth. für Abbauvertrag. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Grubenfeld u. Gerechtsame 295 806, Grubenanlagen 98 000, Gebäude 35 000, Seilbahn- u. Eisenbahnanlage 70 000, elektr. Anlage 20 000, Aus- u. Vorrichtungs-Kto 10 000, Masch. u. maschin. Anlage 40 000, Grundstücke 37 000, Ent- wässerungs- u. Wege-Kto 1600, Geräte, Pferde u. Wagen, Inventar 3001, Kaut.-Hypoth. 8000, Kassa 1015, Debit. 24 580, Kaut.-Effekten 444, Versicher. 1000, Holz u. Material. 4778, Gespannunterhalt. 1102, fremde Beteilig. 3000, Verlust 351 620. – Passiva: A.-K. 400 000, Hypoth. 494 226, Kaut.-Hypoth. 8000, Kredit. 93 722, R.-F. 5000, Rückstell.-Kto 5000. Sa. M. 1 005 949. Dividenden 1906/07–1911/12: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Max Kranz, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Alex Stein, Ing. Erich Stein, Berlin; Bergwerks-Dir. Paul Vollandt, Kottbus. Zahlstelle: Hamburg: Magnus & Friedmann. Jocksdorfer Bergbau-Akt.-Ges. in Liqu. in Berlin, Friedrichstr. 122/123. Gegründet: 28./6. 1902 mit Anderungen v. 21./11. 1902 u. 8./1. 1903; eingetr. 15./6. 1903. Gründer s. Jahrg. 1903/1904. Otto Paegelow und Rob. Bork haben das ihnen verliehene Recht auf Auflassung des bei Forst (Lausitz) geleg. Ritterguts u. Bergwerks Jocksdorf, 2 Par- zellen von ca. 1 Morgen Grösse ausgenommen, zum Werte von M. 1 680 000 in die A.-G. ein- gebracht. Letztere hat M. 180 000 Hypoth. mit übernommen und für den Restbetrag von M. 1 500 000 den Inferenten den gleichen Betrag in Aktien à M. 1000 gewährt. Zweck: Erwerb von Mineralablagerungen jeglicher Art, Gewinnung dieser Mineralien, sowie Betrieb aller hiermit in Verbindung stehenden land- u. forstwirtschaftl. Anlagen, Ver- wertung der gewonnenen Produkte. Mit dem Braunkohlenbetrieb aus Grube Gertrud bei Simmersdorf ist 1904 begonnen worden. Mangels Mittel ist der Betrieb eingestellt u. der Besitz veräussert. Die a. o. G.-V. v. 17./5. 1910 beschloss die Auflösung der Ges. Bilanzen per 30./6. 1911 u. 1912 nicht veröffentlicht. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Kaut. 2116, Verlust 2 070 609. – Passiva: A.-K. 1 800 000, Hypoth. 171 891, Kredit. 100 834. Sa. M. 2 072 725. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 2 063 347, Abschreib. auf Masch. u. Geräte 5000, Kaut. 298, Debit. 1963. Sa. M. 2 070 609. – Kredit: Bilanzkto (Verlust) M. 2 070 609. Dividenden 1902/03–1904/05: 0 %. Liquidator: Eugen Ludwig, Berlin. Aufsichtsrat: Syndikus Eickhoff, Wilmersdorf; Gem.-Vorsteher F. Leonhardt, Neutrebbin; Dir. Hempel, Berlin.