Kohlenbergbau. 893 Dividenden 1909–1912: 9, 9, 10, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bergwerks-Dir. Gust. Wegge, Bergwerks-Dir. Friedr. Haschke. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Komm.-Rat Friedr. Ed. Behrens, Hannover; Stellv. Geh. Komm.-Rat Rob. Müser, Dortmund; Peter Werhahn, Neuss; Komm.-Rat Gust. Hilgenberg, Essen; Rechtsanw. Otto Kleinrath, Hannover; Geh. Komm.-Rat Klönne, Berlin; Paul The Losen, Düsseldorf; Prof. Dr. Max Bleibtreu, Greifswald. Prokuristen: Gust. Thiery, Wilh. Riechheit. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Cöln: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges.; Berlin: Deutsche Bank u. deren Filialen; Hannover: Bank f. Handel u. Industrie; Düsseldorf: Bergisch Märkische Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt, Essener Bankverein. Akt.-Ges. Braunkohlenwerke Möncheberg in Cassel. Gegründet: 1899, eingetr. 13./6. 1899. Zweck: Erwerb der sämtl. Kuxe und des gesamten Bergwerks- und sonst. Eigentums der Gewerkschaft Braunkohlenwerke Möncheberg, Betrieb dieses Bergwerks und der damit ver- bundenen Brikettfabrik. Grösse des Grundbesitzes nach Erwerbung von abbauwürdigem Kohlenland und nach Verkauf von abgebauten Besitz 1904–1910 jetzt 35 ha 92 a 92 qm (s. unten). 1900 wurden 2 neue Schächte abgeteuft und eine neue Tiefbauanlage, sowie eine elektrische Anlage zur Abgabe von Licht und Kraft errichtet. Nov. 1901 fand ein Wassereinbruch in den Schächten der Ges. statt, wodurch M. 35–40 000 Unkosten und ein erheblicher auf M. 80 000 zu veranschlagender Förderausfall entstand. 1903/04 ist eine unter- irdische Seilförderung angelegt. 1907 wurden eine grössere Anzahl Bohrlöcher zur Unter- suchung der Gerechtsame der Ges. gestossen, wodurch ein Vorrat von mind. 138 000 000 hl gewinnbaren Kohlen nachgewiesen wurde, sodass bei der gegenwärtigen Förderung die er- bohrten Kohlenmengen für etwa 80 Jahre reichen würden. Der Ges. wurde im Oktober 1908 unter dem Namen „Heinrichs Hoffnung ein Braunkohlenfeld, Flächeninhalt 2 188 130 qm, verliehen, gelegen im Kreise Kassel-Stadt sowie in den Gemeindebezirken Ihringshausen, Niedervollmer, Wolfsanger und Gutsbezirk Fasanenhof b. Kassel. 1912 72 557 qm Abbau- feld erworben, während 63 332 qm verritztes Land abgegeben wurde, so dass der Gesamtgrundbesitz Ende 1912 322 769 qm betrug. Kohlenförderung 1903–1912: 1 030 587, 1 315 265, 1 426 538, 1 364 907, 1 525 318, 1 730 662, 1 621 121, 1 907 146, 2 353 427, 2 613 596 hl; Kohlenverkauf: 635 040, 800 266, 933 528, 908 591, 989 753, 1 167 487, 1 055 716, 1 425 441, 1 684 362, 1 904 396 hl; Brikettproduktion: 213 214, 287 487, 300 565, 264 215, 315 100, 321 300, 367 060, 315 735, 433 895, 463 500 Ztr.; Brikettverkauf: 233 821, 222 742, 363 883, 272 610, 306 825, 315 680, 342 280, 336 335, 459 095, 471 800 Ztr. Die Ges. gehört dem Verkaufsverein hessischer Braunkohlenwerke an. 1906/07 gelang es den Verlust von M. 160 000 auf M. 80 000 herabzudrücken und 1908 ganz zu tilgen. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 350 000, erhöht lt. G.-V. v. 30.9. 1901 um M. 250 000 in 250, ab 1./1. 1901 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 25./10.–15./11. 1901 zu 100 % abzügl. 4 % Zs. bis 1./1. 1902. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grubenfelder Gerechtsame 81 000, Grundstücke 234 000, Gebäude 78 000, Masch. 140 000, Arb.-Wohnungen 68 000, Eisenbahn-Anschlussgleis 20 000, Lagerschuppen 5000, elektr. Anlage 8000, Seilbahn 4000, Schachtanlage 5000, Pferde u. Wagen 1, Laufbühnen 1, Hof u. Wege 1, Aus- u. Vorricht.-Arb. 1, Debit. 62 922, Bankguth. 78 280, Kohlen 1556, Briketts 495, Inventar 21 999, Holz 4970, Ol u. Material. 10 347, Kassa 752. – Passiva: A.-K. 600 000, Arb.-Häuser-Hypoth. 16 242, R.-F. 18 412, Talonsteuer-Res. 2400, Ern.-F. 40 000, Kredit. 33 713, Div. 60 000, Tant. an Vorst. 7172, do. an A.-R. 5813, Vortrag 40 575. Sa. M. 824 328. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Inventar 8757, Holz 62 606, Öl1 u. Material. 13 299, Knappschaftskasse 14 504, Handl.-Unk. 11 819, Betriebs-Unk. 12 796, Gehälter 25 974, Masch.- Reparat. 14 144, Arbeitslöhne 209 510, Feuerversich. 1264, Steuern 4214, Gebäudereparat. 1881, R.-F. 5784, Talonsteuer-Res. 600, Ern.-F. 20 000, Abschreib. 122 548, Gewinn 113 560. — Kredit: Vortrag 2425, Kohlen 395 704, Briketts 218 416, Mieten u. Nebeneinnahmen 4123, Zs. 767. Sa. M. 643 268. Dividenden 1899–1912: 0, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 8, 8, 9, 10 %. Direktion: Bergwerks-Dir. Otto Brunne, kaufm. Dir. Otto Krahl. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Heinr. Koch, Stellv. Dir. Karl Beck, Dir. A. Demme, Stadtrat J. F. Kühnemann, Komm.-Rat Heinr. Salzmann, Cassel; Bergwerks-Dir. Ad. Reh, Gross-Lichterfelde; Bergwerks-Dir. Walter Müller. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Cassel: Dresdner Bank (Fil.). Bergwerks-Gesellschaft Dahlbusch in Zeche Dahlbusch bei Rotthausen, Kreis Essen a. d. Ruhr. Gegründet: 30./3. 1873. Zweck: Ausbeutung der Zeche Dahlbusch im Nordosten des Landkreises Essen, deren erster Schacht 1853 durch die A.-G. Belgisch-Rhein. Ges. der Kohlenbergwerke an der Ruhr (1851 in Düsseldorf konstituiert) angelegt wurde.