900 Kohlenbergbau. auf Namen lautender Aktien à M. 1500 zum Kurse von 103 % zu erhöhen, welche mit den alten Aktien gleichberechtigt sind, für 1908 aber nur pro II. Sem. an der Div. teilnehmen. Diese neuen Aktien wurden den alten Aktionären 1 :1 vom 1.–25./4. 1908 zu 103 % ange- boten. Die etwa von den alten Aktionären nicht übernommenen neuen Aktien sollte der Vorstand nach bestem Ermessen, jedoch nicht unter 103 % begeben. Die Einzahlungen erfolgten: am 1./6. 1908 mit 42 %, zuzügl. des Agios von 3 %, am 1./7, 1908 mit 28 % und am 1./10. 1908 mit 30 % und 4 % Stück-Zs. von diesen 30 % seit dem 1./7, 1908. Mit dieser letzten Zahlung war auch gleichzeitig Zahlung des Schlussnotenstempels zu bewirken. Die ersten 45 % waren von der Essener Credit-Anstalt u. der Deutschen Bank mit der bei ihnen ein- gereichten, am 1./6. 1908 mit dem gleichen Betrage zur Auszahlung gelangten Div. Pro 1907 zu verrechnen; auch nahmen diese Banken auf die am 1./7, und 1./10, 1908 fälligen Raten Vorauszahlungen entgegen, die bis zu den Fälligkeitsterminen mit 4 % verzinst wurden. Anleihe: III. Em. M. 2 000 000 in 4 % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 9./4. 1897, Stücke à M. 1000./ 28. 2./1. u, 1./7, Tilg. ab 1899 mit mind. je 3 % jährl. von beiden Emiss. durch Rückkauf oder Ausl. im April auf 1./7. In Umlauf Ende 1912 zus. M. 1 161 000. Die restliche M. 1 000 000 ist zu Anfang April 1910 durch die Essener Cred.-Anst. zur Ausgabe gelangt. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Zahlst. wie bei Div. Hypotheken u. Darlehen: M. 5 400 000 zu 4½ %, Darlehn des Allg. Knappschaftsvereins, aufgenommen im J. 1910 gegen Verpfändung eines Teiles des Grund- u. Gebäudebesitzes; ferner M. 3 400 000, aufgenommen 1911 bei der Westfäl. Landesbank. Im Laufe des Jahres erfolgten weitere hypothek. Aufnahmen, sodass Ende 1912 zus. M. 16 770 000 angeliehen waren. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: In der G.-V. ist jeder Aktionär stimmberechtigt, der mind. 14 Tage vorher als solcher im Aktienbuche der Ges. eingetragen ist; jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K. (erreicht a. 1901), ev. Dotier. v. Sonderrückl., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R. (mind. M. 4500), Rest Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Berechtsame 1, Schacht 1*) 4 597 731, do. II*) 15 989 790, .. Entwässerungsanlage 16 000, Wasserleit. 5001, Menagebau u. Utensil., 1001, Immobilien Essen 233 825, do. Ahsen & Flaesheim 576 000, Hafenbahn 140 000, Effekten 2 698 820, Kassa 48 428, Darlehen 107 103, Gewerkschaft Arenberg Fortsetz. 3 256 549, Guthab. bei Banken u. Diversen 2 927 174. —– Passiva: A.-K. 14 400 000, Part.-Darlehns- schuld III. Em. 1 161 000, Darlehen u. Hypoth. 16 770 000, R.-F. 5 874 711, Spez.-R.-F. I 300 000, do. II 200 000, Entschädig.-Kto 191 922, Beamten-, Witwen- u. Waisenunterst.-Kasse 471 176, Kranken- u. Witwenunterst.-Kasse 332 205, Arb.-Unterst.-Kasse Schacht I 20 873, do. Schacht II 20 599, do. Schacht III 7368, Waldthausen-Stiftung 142 704, unerhob. Div. 3210, Obligat.-Zs.-Kto 23 220, Reichsbank-Lombard-Kto u. Banken 1 759 001, Kredit. 4 732 062, Gewinn 3 515 147. Sa. M. 49 925 202. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 1912 47 600, Abschreib. 1 406 047, Gewinn 3 515 147. – Kredit: Vortrag 52 881, Betriebs-Konti u. Diverse 4 615 913, Gewinn von Gew. Arenberg Fortsetz. 300 000. Sa. M. 4 968 794. Kurs der Aktien Ende 1887–1912: 130.10, 303.25, 520, 532, 510, 397, 427.50, 539.80, 625, 774, 810, 916.75, 1050, 576, 530, 588, 786, 759, 726.25, 806, 720, 445, 439, 407, 432.50, 403.50 %. Sämtl. Aktien seit Sept. 1908 lieferbar. Notiert in Berlin. Erster Kurs der Aktien Nr. 4801–9600 am 9./9. 1908 438.50 %. Dividenden 1886–1912: 7, 8, 15, 30, 80, 80, 40, 30, 35, 40, 50, 60, 65, 75, 50, 45, 35, 40, 35, 35, 45, 45, 24, 13, 16, 16¾, 22 %. Zahlbar spät. ab 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Vorstand: Dir. Rob. Brenner, Dir. Bruno Rosendahl. Prokuristen: Bergassessor Hugo Reckmann, Franz Fehl, Karl Mockewitz. Aufsichtsrat: (5) Vors. Otto Krawehl, Essen; Max Morian, Neumühl (Rhld.); Reg.-Rat Bruno von Waldthausen, Gersfeld; Eug. von Waldthausen, Essen; Herm. von Waldthausen, Aachen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Berlin u. Köln: A. Schaaffh. Bank- verein; Berlin, Potsdamerstr. 23 a: S. Simonson Aachen: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges.; Essen: Essener Credit-Anstalt, W. & C. Waldthausen. Mit Grundstücken, Bauten, Maschinen, Pumpen, Bahnen, Koksöfen, Ringofen, Gas- anstalt, Arb.-Gebäuden u. allem sonst. Zuhehör, auch einschl. der Vorräte. Essener Bergwerksverein „Kkönig Wilhelm“' zu Essen in Borbeck (Zeche Wolfsbank). Gegründet: 6./4. 1872, eingetr. 14./11. 1872. Zweck: Ausbeutung von Steinkohlenfeldern im Revier Süd- Essen mittels der Tief- bauanlagen Neu-Köln u. Christian-Levin. Die Werke gehörten urspr. zu den Berechtsamen u. Anlagen des Kölner Bergwerksvereins u. wurden 1871 von einem Konsort. für M. 1 875 000 angekauft. Die neue Gew. wandelte sich sodann in eine A.-G. um. 1889 wurden die Nachbar- zechen Wolfsbank und Neu-Wesel bei Borbeck mit je 3 alten Geviertfeldern u. 3 Schacht. anlagen für M. 1 000 000 in Grundschulden u. M. 3 000 000 in Aktien erworben. Die Verkäufer gewährten auf die Aktien ein Agio von 15 % = M. 450 000 zu gunsten des R.-F. Der alte hölzerne Förderschacht von Wolfsbank (der zum Luftschacht umgebaut ist) ist 1904 durch einen