Kohlenbergbau. 901 neuen gemauerten von 588 m Tiefe ersetzt. Die Kosten haben ca. M. 2 000 000 betragen. 1892 Anlage eines Ziegel-Ringofens, 1893 einer Separation u. Wäsche auf Neu-Cöln. 1897 Erwerb eines Besitztums von 60 Morgen und 2 kleinerer Grundstücke, um die Zahlung von Bergschäden möglichst einzuschränken. Für Meliorationen wandte die Ges. 1902–1905 rund M. 572 000, 397 000, 615 000, 605 000 auf; im ganzen erhöhten sich die Anlagekonten 1906–1912 um M. 2 557 101, 2 182 878, 3 207 263, 1 976 221, 855 698, 899 223, 1 674 429 (davon kamen 1912 auf Bergwerksgerechtsame M. 54 450, Grundbesitz M. 43 867, Gebäude M. 13 704 u. M. 487 385, Masch. M. 267 188), Koksöfen M. 807 834, denen M. 1 274429 Abschreib. gegenüberstehen. Die Berechtsame König Wilhelm, Wolfsbank u. Neuwesel haben eine Ausdehnung von 12 260 700 qm. In den Borbecker Feldern stehen noch für ca. 100 Jahre abbauwürdige Kohlen an. Auf den Schächten Neu-Cöln u. Christian Levin sind 1904 Kokereien mit Gewinnung von Neben- produkten (80 bezw. 70 Öfen) errichtet, ebenso 1905/06 auf Zeche Wolfsbank 60 OÖfen, 1907 20 Öfen, 1908 10 Öfen, 1909 12 Öfen, sodass die Ges jetzt im ganzen über 252 neue Öfen mit Gewinnung von Nebenprodukten verfügt. 1908/09 Bau einer neuen Kohlenwäsche u. Separation auf Schacht Wolfsbank. Die G.-V. v. 24./2. 1900 stimmte dem Ankauf der Grubenfelder Wilhelmine Katharina I–X für nom. M. 900 000 in 900 St.-Aktien, div.-ber. ab 1900 (s. unten) zu. Die Felder liegen bei Werne, nördlich von der der Gelsenkirchener Bergwerks-Ges. gehörigen Zeche Monopol, grenzen westlich an die Grubenfelder Freih. von Stein der Georgs-Marienhütte zu Osnabrück u. haben 19 984 484 qm Ausdehnung. Die Schätzungen des Kohlenreichtums be- wegen sich zwischen 265 000 000 u. 350 000 000 t. Der Aufschluss der Katharinafelder ist einstweilen noch nicht nötig. – Der Grundbesitz der Ges. beträgt insgesamt nunmehr 2023½ Morgen. An den von der Internat. Bohr-Ges. in Erkelenz 1905 an die Rhein.-Westfäl. Bergwerks-Ges. G. m. b. H. verkauften Grubenfeldern ist die Ges. mit M. 700 000 beteiligt, wovon M. 687 250 bereits bezahlt u. der Rest bis 1914 zu entrichten ist. Produktion: 1906 1907 1908 1909 1910 1911 1912 Steinkohlen . . ( 966 559 1 016 066 1 046 946 978 183 1 004 391 1 012 901 1 075 154 R „383 142 414 278 341 738 299 049 347 787 341 546 400 744 Selbstkosten pro t Kohlen M. 7.732 8.765 8.802 8.800 7.901 7.878 8313 Erlös .... „ 10 578 11.423 11.423 10.708 10.652 10.285 111198 „ „Koks „ 14.667 16.897 16.919 14.590 14.275 15.103. 15 778 Belegschaft 1906–1912 durchschnittl. 3036, 3277, 3578, 3417, 3222, 3156, 3244 Mann. Be- teiligungsziffer im Kohlen-Syndikat für Kohlen 1 040 000 t, für Koks 443 367 t. Ammonigk- produktion 1912: 4746 t, Benzol 1251 t, Toluol 125 t, Xylol 200 t, Solventnaphta 56 t, Ole 2323 t, Naphtalin 579 t, Anthracen 426 t, Pech 5443 t. – Die Ringofenziegelei lieferte 1906 bis 1912: 4 946 625, 5 025 850, 4 860 600, 4 863 375, 4 899 440, 5 037 580, 4 932 100 Steine, wovon 1 278 675, 2 054 900, 1 654 550, 2 286 775, 2 890 250, 3 760 390, 4 036 850 verkauft wurden. Kapital: M. 8 500 000, u. zwar M. 5 700 000 in 3000 konvert. St.-Aktie (Nr 1–3000) à Tlr. 200 = M. 600, 5500 St.-Aktien (Nr. 300 1–8500) à M. 1000 u. M. 1 200 000 un 1200 Prior.-Aktien (Nr. 1–1200) à M. 1000; letztere mit Vorrecht auf 5 % Div. mit Nachzahlungsverpflichtung und Vorbefriedigung bei Liquidation der Ges., in welchem Falle aber eine Nachzahlung etwa rückst. Vorz.-Div. nicht stattfindet. Urspr. A.-K. M. 9 000 000 in 15 000 Aktien à Tlr. 200 = M. 600, 1885–87 Zus. legung 5: 1, 1887 Begebung der Prior.-Aktien u. 1889 der 3000 St.-Aktien à M. 1000 zwecks Ankauf von Wolfsbank und Neuwesel, angeboten M. 2 000 000 den Aktionären zu 135 %. Die G.-V. v. 24./2. bezw. 21./7. 1900 beschloss Er- höhung des A.-K. um M. 900 000 in 900 St.-Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1900. Diese neuen Aktien dienten zum Ankauf des Grubenfeldes Wilhelmine Katharina (siehe oben). Weitere Erhöhung um M. 2 100 000 ist in Aussicht genommen, wenn die Erfolge der Georgs- Marienhütte in Ösnabrück mit ihren Nachbarfeldern Freiherr von Stein zu Tage liegen. Zur Ausführung von Neuanlagen u. Verstärkung der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 29./3. 1905 Erhöhung des A.-K. auf M. 8 500 000 durch Ausgabe von M. 1 600 000 neuen, ab 1./1. 1905 div.-ber. St.-Aktien à M. 1000, von denen M. 1 150 000 zu 225 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./1. 1905 den Besitzern der alten Aktien 5.–26./5. 1905 in der Weise angeboten sind, dass auf je M. 6000 alte Aktien eine neue von M. 1000 entfiel. Der Rest v. M. 450 000 ist zu 225 % an ein Konsort. begeben worden mit der Verpflichtung. einen Teil des sich bei der Verwertung ergebenden Gewinns an die Ges. abzuführen. Agio mit M. 2 062 850 in den R.-F. Anleihe: I. M. 2 500 000 in 4 % (bis 1897 4½ %) Grundschuldbriefen von 1892, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1897 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % im Juni auf 2. Jan. Sicherheit: Hypoth.-Kaut. von M. 2 800 000 auf sämtl. Immobilien der Ges. zu gunsten des A. Schaaffh. Bankvereins. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Noch in Umlauf Ende 1912 M. 1 206 000. Die nicht auf 4 % konvert. Oblig. wurden auf 2./1. 1897 ausgelost. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin u. Köln: A. Schaaffh. Bankverein; Berlin: Deutsche Bank; Essen u. Dortmund: Essener Credit-Anstalt (auch die sonst. Niederlass.). Kurs Ende 1895–1912: 102.75, –, 101.60, 100.75, 99, 96, 98.70, 100.75, – 101.90, 101.50, 101.50, 97, 98.50, 98, 99.25, 96.10, – %. Notiert in Berlin, Essen. — Die 4½ % Anleihe von 1896 (M. 1 000 000) ist 1904 zurückgezahlt. II. M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It. Beschluss des A.-R. v. 14./3. 1907, rückzahlbar zu pari, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 durch