924 Kohlenbergbau. 34 958 dz Paraffin u. Kerzen aller Art, 19 507.5 dz helle Paraffinöle, 51 517.4 dz dunkle Paraffin- öle u. 15 151.8 dz Nebenprodukte aller Art. Davon gelangten zum Versand: 22 250.5 dz Paraffin u. Kerzen aller Art, 71 777.7 dz Paraffinöle u. Nebenprodukte. Ein geringer Teil der Fabrikate fand zu eigenen Zwecken Verwendung. Auf sämtl. Werken u. in den Kontoren wurden 2220 Arb. u. 205 Beamte beschäftigt. Der Felderbesitz der Werschen-Weissenfelser Braunkohlen-Akt. Ges. stellt sich nach den Erwerbungen der letzten Jahre z. Z. wie folgt: I1. Kohlenabbaugerechtigkeiten in einer Reihe von Fluren der Kreise Weissenfels u. Zeitz, die nach Abzug der Abbauverluste 1680 Mill. hl = 120 Mill. t Kohle einschliessen, von der ein erheblicher Teibi im Tagebaubetriebe erschlossen wird. 2. Die der Ges. eigentümlich gehörigen Braunkohlenbergwerke Emma bei Streckau, Jacobsgrube, Neu-Zetzsch, Groitzschen bei Groitzschen, Hermann Schaede bei Gaumnitz, Bunge-Nebe bei Queisau, Vollert, Neu-Gröben, Werschen-Irene, Alt-Gröben, Waldau, Köpsen, mit einer Jahresförder. von 23 Mill. hl. = 1.6 Mill. t Braunkohle. An Grundstücken besitzt die Ges. insges. 401 ha. Die G.-V. v. 3./9. 1912 hat den Vorstand ermächtigt, mindestens die qualifizierte Mehrheit der 100 Kuxe im J. 1908 errichteten Gewerkschaft Elise II zum Preise von M. 40 320 pro Kux von den gegenwärtigen Gewerken, zu denen u. a. die Disconto-Ges. in Berlin gehört, zu erwerben. Ein unter deren Leitung stehendes Bankkonsort. soll gleichzeitig verpflichtet werden, bis zu dem genannten Termin das Grubenfeld aufzuschliessen u. 2 Brikett- fabriken für eine Leistungsfähigkeit von 60 000 DW zu errichten, wofür es ein Entgelt, welches auf Grund der Selbstkosen zu berechnen ist, zu erhalten hat; insges. werden für den Ankauf aller Kuxe M. 4 032 000, zahlbar am 1./4. 1915, u. für den Aufschluss der Felder u. den Bau der Brikettfabriken etwa M. 10 000 000, fällig ebenfalls am 1./4. 1915, benötigt werden. Das unwverritzte Grubenfeld Elise II markscheidet mit dem der Grube Cecilie, umfasst ca. 850 pr. Morgen in den Fluren Möckerling, Stöbnitz u. Zorbau im Geiseltal, welche im Eigentum der Gew. stehen, mit einer gewinnbaren Kohlenmenge von ca 960 Mill. hl u. ist im Tagebau abbaufähig Das Flöz erreicht eine Mächtigkeit bis über 60 m reine Kohle. Diese Umstände haben die Ges. veranlasst, den in Aussicht genommenen Preis der Kuxe zu bewilligen. Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4 % (bis Ende 1897 4½ %) Oblig. von 1890, 1000 Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im Sept. auf 2./1. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf 1./4. 1913 M. 530 000. Kurs Ende 1896–1912: 103.50, 101.50, 101.25, 99.75, 97, 100, 100, 100.50, 101, 100.75, 99.50, 96.25, 97.75, 97.75, 98, 98, 94 %. Notiert in Halle a. S. II. M. 500 000 in 4 % Oblig. lt. G.-V.-B. v. 22. Sept. 1898, Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1904 durch jährl. Ausl. Noch in Umlauf 1./4. 1913 M. 410 000. Kurs Ende 1899–1912; 99.75, 97, 100, 100, 101, 101, 101.75, 99.50, 96.25, 96.50, 97,75, 98, 98, 95 %. Notiert in Halle a. S. III. M. 750 000 in 4 % Oblig. lt. G.-V. v. 27./6. 1902. Stücke à M. 500. Aufgenommen zur Tilg. der schweb. Schulden. Noch in Umlauf 1./4. 1913 inkl. Anleihe IV M. 920 000. Kurs ff „„ 0,,19., 9125, 101.25, 9,50, 96.25 99 , 9775 98, 98, % PNetiert :. alle a. S. IV. M. 500 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 16./2. 1909, Stücke à M. 500, rückzahlbar zu 102 %. Kurs in Halle Ende 1909–1912: 101.50, 102, 101, 99 %. Anleihen der früheren Waldauer Braunkohlen-Ind.-Akt.-Ges.: I. M. 500 000 in 4 % Oblig. von 1902, Stücke à M. 500, rückzahlbar zu 100 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1907 durch jährl. Auslos. von M. 25 000 im Sept. auf 1./4. Aufgenommen zur Tilg. der schweb. Schulden. Noch in Umlauf M. 375 000. Zahlst. wie Div. exkl. Zeitz. Kurs in Halle Ende 1902–1912: 100, 101, 101, 100.75, 99.50, 97, 95.50, 98, 98, 97.50, 95 %. II. M. 1 200 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1910, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch Auslos. ab 1916. (Siehe oben bei Kap.) Kurs in Halle Ende 1910–1912: 102, 101, 99 %. Hypoth.-Anleihe der Gew. Christoph Friedrich: M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuld- verschreib. von 1910, rückzahlbar zu 103 %. 1000 Stücke à M. 2000, 1700 à M. 1000, 600 à M. 500 lautend auf den Namen der Disconto-Ges. in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1915 bis spät 1944 durch jährl. Auslos. im April/Juli auf 1./10. (zuerst 1915); ab 1915 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. vor- behalten. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. in Höhe von M. 4 400 000 zur I. Stelle auf den Grund- stücken der Gew., eingetragen im Grundbuch von Lützkendorf, nebst allen ober- u. unter- irdischen Anlagen, Gebäuden u. Masch. sowie den gesamten Bestandteilen u. Zubehörstücken. Die für die Sicher.-Hypoth. verpfändeten Anlagen standen am 31./3. 1912 mit insgesamt M. 9 253 938 zu Buch. Für die den Anleihebedingungen entsprechende Verzins u. Rückzahl. der Teilschuldverschreib. haftet die Werschen-Weissenfelser Braunkohlen-Akt.-Ges. als selbst- schuldnerischer Bürge. Zahlst.: Halle: Gew.-Kasse; sonst. Zahlst. wie bei Div. der Akt.-Ges. (siehe unten). Kurs Ende 1912: 100 %. Notiert in Berlin seit Nov. 1912; erster Kurs am 112 100 %, Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Spät. Ende Sept. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), Beitrag zum Extra-R.-F. bis M. 60 000 (ist erfüllt); zum Feuerversich.-F. bis M. 150 000 (ist erfüllt), vom verbleib. Betrage ver- tragsm. Tant. an Vorst., dann bis 5 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechn. einer festen Vergüt. von M. 2000 für jedes Mitgl.), Überrest zur Verf. der G.-V.