Kohlenbergbau. 939 übernommen von der Deutschen Bank zu 100 % angeboten den alten u. neuen Aktionären 12: 1 im Febr./März 1908 zu 150 %, eingezahlt 25 % u. das Agio bei Ausübung des Bezugs- rechtes, 25 % am 31./3. u. 50 % am 30./6. 1908, das Gesamtkapital somit: M. 26 000 000, Aktien- kapital, M. 9 006 000 Schuldverschreib. einschl. der auf Grube Donatus bestehenden M. 529 000 Eine Bankengruppe unter Führung der Deutschen Bank hat die neuen Aktien von 1908 an der Börse kostenfrei eingeführt. Als Gegenwert gewährte ihr die Gruppe Gruhl-Donatus das Kaufrecht auf M. 5 000 000 neue Aktien zu 140 %, aber mit dem Vorbehalt, unmittelbar bei der Einführung an der Börse M. 2 000 000 Aktien zum Ausgabepreis, mindestens zu 170 %, ferner M. 500 000 Aktien zum festen Preis von 150 % zurückkaufen zu können. Der Div.-Schein von M. 5 000 000 Aktien desjenigen lauf. Jahres, in welchem das Bezugsrecht ausgeübt wird, verbleibt der Gruppe Gruhl-Donatus. Die Restausbeute auf die Kuxen Donatus, welche am 31./3. 1908 mit M. 200 fällig war, verblieb den Inhabern dieser Kuxen. Im ganzen erhielt man für jeden einzelnen Kux 6 Aktien der neuen Ges., wovon aber 2 von den Banken zu 140 % bezogen werden konnten. Also verbleiben 4 Aktien u. für die weiteren 2 Stück je M. 140 Erlös. Eine der 2 Aktien war aber zu 170 % zurück zu kaufen. Ausserdem erhielt man noch M. 400 Schuldverschreib. der neuen Ges. u. einen Gründer- gewinn von M. 150 bis 200. Auch fiel die Div. für alle 6 Aktien bis 31./12. 1907 mit zus. M. 405 dem Inhaber jeden Kuxes zu u. die Restausbeute von M. 200 bis zum 31./3. 1908. Die ord. G.-V. v. 28./6. 1910 beschloss Erhöh. des A.-K. um bis M. 4 000 000 (also auf M. 30000 000), hiervon wurden zunächst M. 2 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1910 emittiert, die mit M. 1 402000 zum Erwerb von nom. M. 707 000 Aktien der Clarenberg-Akt.-Ges. für Kohlen- u. Thon- Ind. in Frechen Verwendung fanden; M. 500 000 neue Aktien wurden von der Stadt Cöln zu 175 % erworben, M. 98 000 neue Aktien wurden zum Tageskurse verkauft; Agio dieser 1900 er Erhöh. mit M. 1 176 935 in R.-F. Clarenberg hat ein A.-K. von M. 1 400 000, Div. 1904/05–1911/12: 12, 15, 16½, 19, 18, 18, 18, 18 %; Brikettabsatz 1907/08–1911/12: 103 251, 94 109, 96 860, 115 078, 131 031 t. Die lt. G.-V. v. 28./6. 1910 noch zu emittierenden M. 2 000 000 neuen Aktien wurden Mitte 1913 begeben; gleichzeitig beschloss die G.-V. v. 4./7. 1913 weitere Erhöh. des A.-K. um M. 2 000 000; A.-K. also jetzt M. 32 000 000. Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1904. Die Anleihe ist auf den Bergwerks-Konc. bezw. Grubenfeldern Fortuna, Schlenderhan, Urwelt, Urwelt II u. der alten Brikettfabrik samt Zubehör an 1. Stelle hypoth. sichergestellt. In Umlauf 1913 M. 828 000. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Elberfeld u. Cöln: Berg. Märk. Bank. —– II. M. 1 500 000 in 5 % Oblig. von 1903, rückzahlb. zu 103 %. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1905. Als Sicherheit dient Hypoth. von M. 1 600 000 an 1. Stelle auf die neue Brikettfabrik und den Ringofen samt Zubehör, sonst an 2. Stelle hinter der Hypoth. für Anleihe I. In Umlauf 1913: M. 1 285 000. Zahlst. wie bei Div. u. Berlin u. Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt. Anleihe der vorm. Gew. Sibyllagrube: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1904, in 40 Stücke à M. 5000, 1500 Stücke à M. 1000, 600 Stück à M. 500. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg. ab 1./4. 1908 durch Verl. (spät. bis 30./6. jeden Jahres) auf 1./10. zu 102 %; vom 1./4. 1908 ab Verstärk. u. Total- künd. zulässig. Sicherheit: Als Sicherheit für die Anleihe nebst Zs. u. Kosten aller Art ist lt. notarieller Verpfändungsurkunde vom 25./11. 1904 eine Sicherungshypothek auf den Namen der Bank für Handel u. Ind. in Darmstadt u. Berlin in Höhe von M. 2 200 000 an erster Stelle auf dem im Grundbuche der Bergwerke des Kgl. Amtsgerichts Cöln Band 3 Blatt 41 eingetrag. Grund- u. Grubenbesitze der Gew. mit Ausnahme des in der Gemarkung Horrem gelegenen Wasserwerks eingetragen. Zur weiteren Sicherheit für die Anleihe hat die Gew. Sibyllagrube lt. Urkunde v. 25./11. 1904 die sämtl. ihr gehörigen 100 Kuxe der Gew. Louise zu Horrem der Bank für Handel u. Ind. unter Übergabe der Kuxscheine verpfändet. Pfandhalter: Bank für Handel u. Ind. in Berlin. In Umlauf im März 1912: M. 1 800 000 Zahlst.: Horrem: Ges.-Kasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Nationalbank f. Deutschl., Jacquier & Securius; Bonn: A. Schaaffh. Bankverein. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.). Kurs Ende 1905–1912: 101.50, 101.75, 99.50, –, 100.10, 101, 100.80, 98.50 %. Eingeführt in Berlin 20./2. 1905 zu 102 %. Anleihe Gruhlwerk von 1908: M. 4 100 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Treuhand-Ges. in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1./4. 1914 bis spät. 1941 mit mind. 2 % des urspr. Anleihebetrages u. ersp. Zs. durch jährl. Auslos. im Februar auf 1./4.; ab 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Verpfändung des Bergwerkseigentums etc. des Gruhlwerkes (Bergwerk Bleib- treu etc.), Buchwert zus. M. 13 169 964. Der Erlös der Anleihe diente mit zur Bezahlung des Kaufgeldes des Gruhlwerks u. der Gew. Donatus (s. oben). Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.). Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Bank für Handel u. Ind. Nationalbank f. Deutschl., Jacquier & Securius; Cöln: Berg. Märk. Bank, Sal. Oppenheim jr., & Co., Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges., A. Schaaffhaus. Bankverein, Deichmann & Co. Kurs Ende 1909–1912: 101.25, 101, 100.50, 98.20 %. Eingef. in Berlin am 26./6. 1909 zum ersten Kurse von 101 %. Anleihe der Rhein. A.-G. f. Braunkohlenbergbau u. Brikettfabrikation von 1909: M. 4 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %. 500 Stücke à M. 5000, 3900 à M. 1000, 200 à M. 500, lautend auf den Namen der Deutschen Bank zu Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1915 mit