Kohlenbergbau. 941 Nennwert der Betrag von M. 1390 entfällt. Die Hälften dieser Beträge sind vom 1./4. bis zum 30./9. 1912, die vollen Beträge vom 1./10. 1912 bis zum Zahlungstage, längstens aber bis zum 30./6. 1913, mit 4 % zu verzinsen. Frist zur Erhebung der Kapital- u. Zinsbeträge vom 6./5.–30./6. 1913. Beträge, die bis zum 30./6. 1913 nicht erhoben sind, werden bei dem Herzogl. Amtsgericht Meuselwitz hinterlegt. Die Einberufung der G.-V. soll erst erfolgen, wenn ihr auch die Schlussrechnung gelegt werden kann. Förderung an Kohlen 1907–1911: 2 498 675, 2 443 649, 2 226 969, 2 155 376, 1 812 625 hl; verkauft 3 202 400, 2 960 250, 3 348 300, 3 164 420, 2 009 450 Stück Presssteine u. 654 442, 579 119, 611 320, 569 747, 531 338 Ztr. Briketts. Kapital: M. 510 400 in 1028 Prior.-Aktien à M. 300, 202 Prior.-Aktien à M. 1000. Infolge der Kapitalreduktion sind die Aktiennummern nichj in der Reihenfolge. –— Urspr. M. 750 000, 1887 auf M. 312 900 herabgesetzt, fand 1893 behufs Übernahme des Braunkohlenwerkes Agnes Erhöhung um M. 202 000 statt. Die G.-V. v. 9./12. 1899 beschloss die Umwandlung von je 2 der damals noch aussteh. 29 St.-Aktien à M. 300 in je 1 Prior.-Aktie à M. 300 unter Nach- zahlung von M. 120; das A.-K. wurde damit auf seinen jetzigen Stand gebracht. Anleihe: M. 500 000 in 4 % Oblig. v. 1894, St. à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im Sept. auf 31./12. Zahlst. wie bei Div. Ende 1911 noch in Umlauf M. 211 000. Nicht notiert. Zinsfuss bis 1./1. 1906 5 %; alle Inh. der Schuldverschreib., die mit der Zinsermässigung einverstanden, hatten die OÖblig. bis Ende Juli 1905 bei der Allg. Deutschen Credit-Anstalt in Altenburg oder bei der Zwickauer Vereinsbank abstempeln zu lassen. Alle anderen Oblig. sind zur Rückzahl. auf 2./1. 1906 gekündigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Prior.-Aktie à M. 300 = 3 St., 1 Prior.-Aktie à M. 1000 = 10 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Kassa 567, Kohlen 1026, Presssteine 1188, Briketts 5794, Material. 15 042, Schuldbuch 57 410, Kaut. 497, Stammanteil am Verkaufs-Verein Sächs. Braunkohlen-Werke 500, do. Mitteldeutschen Braunkohlen- Syndikat 700, Union-Schacht: Areal 4914, Kohlenfeld 169 483, Reviergebäude 10 300, Förderschacht 54 300, Masch. 62 100, Inventar 27 000, Wasserschachtanlage 19 200, Pressgebäude 2500, Pressmasch. 1500, Beleucht.- Anlage 6000, Eisenbahnanlage 18 600: Agnes-Schacht: Grundstücke 4028, Kohlenfelder 127 611, Gebäude 32 700, Schacht 16 300, Masch. 46 000, Inventar 18 105, Pressgebäude 2500, Press- masch. 5550, Brikettfabrikgebäude 99 000, Brikettfabrikmasch. 140 000, Brikettfabrikinventar 870, Drahtseilbahn 23 500, Beleucht.-Anlage 5635, Eisenbahnanlage 7496. – Passiva: A.-K. 510 400, Anleihe 211 000, Darlehen 85 000, R.-F. 47 106 (Rückl. 4046), Entschädig. auf Agnes- Aktien 57, do. auf Unions-St.-Aktien 1393, Kohlenfeldankaufs-Kto 4815, Kredit. 27 352, Anleihe-Tilg.-Kto 16 000, do. Zs.-Kto 3000, Talonsteuer-Res. 570, neue Rechnung 5253, Tant. an Vorst. etc. 4612, do. an A.-R. 5184, Div. 40 832, Vortrag 26 247. Sa. M. 987 924. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten 27 096, Anleihe-Zs. 9320, Zs.-Kto 4566, Provis. 363, Knappschaftskassen 5381, Eisenbahnbetrieb 2405, Unfallversich. 3381, Gruben- betrieb 209 862, Presskto I 15 870, do. II 187 005, Abschreib. 35 000, Gewinn 80 922. — Kredit: Vortrag 24 179, Kohlen 305 281, Presssteine 24 387, Briketts 227 308, Pressreparaturen- Kto I 18. Sa. M. 581 174. Kurs: Zus. gelegte Prior.-Aktien à M. 300 Ende 1889–1911: M. 340, –, 310, 340, —, 315, 400, 370, 350, 356, 362, 322, 310, –, 285, 255, 315, 325, 338, 318, 272, 285, 295; Prior.- Aktien von 1893 à M. 1000 Ende 1894–1911: M. 995, 1325, 1245, –, 1140, 1150, 1080, , 870, 930, 800, –, –, 1055, –, 875, 875, 1000 per Aktie. Notiert in Zwickau. Dividenden: St.-Aktien 1886–98: M. 0; Prior.-Aktien 1894–1900: Je 7 %; 1901–1911: 5, 6, 3, 6, 6, 7, 9, 5, 5, 5, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidatoren: Dr. jur. Georg Wolf, Carl Bässler. Aufsichtsrat: (5) Vors. Komm.-Rat Stadtrat Aug. Hentschel, Zwickau; Stellv. Bergwerks- Dir. a. D. Alwin Hennig, Niederlössnitz; Berg-Dir. Heinr. Krug, Hohndorf; Fabrikbes. Kurt Hentschel, Zwickau; Architekt L. Hirsekorn, Chemnitz. Zahlstellen: Für Div.: Kriebitzsch: Eigene Kasse; Zwickau: Vereinsbank, Abt. Hentschel & Schulz; Altenburg: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Lingke & Co. Leipziger Braunkohlenwerke, Aktiengesellschaft zu Kulkwitz bei Markranstädt. Gegründet: Als A.-G. 3./8. 1891; eingetr. 26./8, 1891; früher Gew. Grube Mansfeld gegr. 1864. Bis 1899 Sitz der Akt.-Ges. in Albersdorf. Zweck: Kohlenbergbau, Brikettfabrikation und Herstellung von Nasspresssteinen. Die Gruben der Ges. haben ihre Lage im Bergrevier Leipzig. Der eigene die Kohlenfelder ent- haltende Grundbesitz beziffert sich auf rund 432 ha und ist in seinem überwiegenden Teil in den Fluren Kulkwitz und Markranstädt sowie dem einen Gutsbezirk für sich bildenden Rittergut Gärnitz belegen. Zur Förderung der Kohle sind 2 Schächte vorhanden: der CGarola-Schacht, welcher als Hauptförderschacht dient, der König Albert- Schacht, welcher in Res. steht. Ausserdem sind noch zwei für die Bewetterung u. Fahrung der Mannschaften dienende Schächte vorhanden. Die geförderte Kohle gelangt in der Hauptsache als Rohkohle zum Versand. Die Oberfläche der im Besitz der Ges. befindl, Grundstücke wird landwirtschaftl. verwertet u. ist zu diesem Zweck ver- pachtet. Das Werk ist durch eigene Zechenbahn von 3 km Länge mit der Station Markran-